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Sanderau
Asphalt ist weg: Stadtrat wird sich mit Aufreger-Vorgarten in der Würzburger Sanderau beschäftigten
Die Hausbesitzer haben den Asphalt vor dem Mehrfamilienhaus in der Würzburger Arndtstraße entfernen müssen. Wie es jetzt weiter geht.
Das ist noch nicht die endgültige Lösung: So schaut der Aufreger-Vorgarten in der Würzburger Arndtstraße jetzt aus.
Foto: Silvia Gralla | Das ist noch nicht die endgültige Lösung: So schaut der Aufreger-Vorgarten in der Würzburger Arndtstraße jetzt aus.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 21.09.2024 02:32 Uhr

Im Frühjahr ist ein ehemals grüner Vorgarten in der Arndtstraße asphaltiert worden, inzwischen wurde der Asphalt wieder entfernt: Vor dem Mehrfamilienhaus in der Sanderau liegen jetzt Platten in der Erde. Die Hausbesitzer mussten die Fläche wieder entsiegeln, da sie nicht den Vorgaben der städtischen Freiflächengestaltungsssatzung entsprochen hatte. 

Die Hausbesitzer hatten Hecke und Vorgarten vor ihrem Haus entfernt und die Fläche asphaltiert, um Abstellplätze für Fahrräder zu schaffen. Das ärgerte Anwohner, die sich um den Flair der Sanderau und wegen des Verlusts von Grün sorgten - und es war nicht rechtens.

Denn laut Freiflächensatzung der Stadt Würzburg sind Vorgärten "unter Verwendung von Oberboden oder Pflanzsubstrat gärtnerisch anzulegen". Wenn Teile von Freiflächen befestigt werden, zum Beispiel für das Abstellen von Rädern, müssen laut Satzung zumindest die Umgebungsflächen und die Zuwege mit einem wasserdurchlässigen Belag bedeckt werden. 

So sah der Vorgarten in der Arndtstraße im Frühjahr aus. Hecke und Pflanzen waren entfernt und Asphalt aufgebracht worden.
Foto: Thomas Obermeier | So sah der Vorgarten in der Arndtstraße im Frühjahr aus. Hecke und Pflanzen waren entfernt und Asphalt aufgebracht worden.

Laut Baureferent Benjamin Schneider sind die aktuell verlegten Platten nicht die endgültige Lösung.  Es sei ein Kompromiss gefunden worden: "Ein Teil des Vorgartens soll zum Abstellen von Rädern genutzt werden, ein Teil wird wieder begrünt werden", sagt Schneider. Die Verwaltung habe sich mit den Hausbesitzern auf eine "angemessene" Lösung verständigt, die Anfang Oktober im Bau- und Ordnungsausschuss des Stadtrats vorgestellt wird.

Dass sich der Stadtrat mit dem Vorgarten beschäftigt, erklärt Schneider mit dem großen Interesse an dem Thema. Deshalb soll der gefundene Kompromiss zur Gestaltung des Vorgartens öffentlich den Mitgliedern des Stadtrats vorgestellt und diskutiert werden.  

 
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  • Friedrich Hartmann
    Hoffentlich wird’s bald grün bei den Fahrradabstellplätzen
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  • Jo Schmitt
    Sehr geehrter Herr Temming,

    Sie verhalten sich unfair. Der Asphalt am Athener Ring wird wieder entfernt werden.
    Und die Hausbesitzer haben sich nicht an (bekannte) Spielregeln gehalten.
    Der Kompromiß zeigt, daß man von eien der Verwaltung sehr wohl das Bedürfnis anerkennt was zu dem sogar der Stadtrat Stellung beziehen wird.
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  • Dominik Temming
    Herr Schmitt: Wann wird der Asphalt entfernt? Und was passiert, wenn erneut Schienenersatzverkehr nötig ist? Wird es dann wieder versiegelt? Das wäre dann doppelt unlogisch und teuer.
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  • Dominik Temming
    Wegen geschätzt 20qm werden hier Privatmenschen schikaniert, aber wenn die Stadt einen Schienenersatzverkehr plant, dann werden Grünstreifen asphaltiert, damit sich die Leute beim Aussteigen aus dem Bus nicht die Schuhe schmutzig machen (Haltestelle Athener Ring). Wie so oft, Wasser predigen aber Wein trinken...
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  • Inge Deufert
    Das ist ja alles schön und gut, aber der Asphaltierungswahn macht ja munter in der Öffentlichkeit weiter, siehe Eichhornstraße oder der Platz vor dem ehemaligen Mozart eine reine Asphaltwüste.
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