
Personalmangel, zu geringe Vergütung, Lieferengpässe – das sind einige der Missstände, für die die Apothekerschaft seit einiger Zeit Lösungen fordert. Am bundesweiten Protesttag im Juni gingen allein in Würzburg mehr als 500 Menschen auf die Straße.
Zusätzlich rief die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) Ende September dazu auf, die Apotheken bundesweit von 13 bis 16 Uhr zu schließen, um die Rede des Gesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) auf dem Deutschen Apothekertag verfolgen zu können.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, rief die ABDA nun den November als Protestmonat aus: deutschlandweit schließen die Apotheken abwechselnd nach Region ihre Türen, sodass die Beschäftigten zu den vier zentralen Kundgebungen gehen können. Am 22. November findet die Kundgebung in Stuttgart statt, sodass viele Apotheken in Süddeutschland ganztägig geschlossen bleiben – auch in Stadt und Landkreis Würzburg.
Die Medikamentenversorgung wird durch Apotheken-Notdienste gewährleistet
Die Versorgung der Menschen, die dringend Medikamente benötigen, bleibt jedoch weiterhin gewährleistet. Folgende Apotheken in der Region Würzburg haben Notdienst:
- Apotheke am Bahnhof – Kaiserstr. 33, 97070 Würzburg
- Eichendorff-Apotheke – Wölffelstr. 12, 97072 Würzburg
- St. Vitus-Apotheke – Würzburger Str. 20a, 97228 Rottendorf
- Florian-Geyer-Apotheke – Marktplatz 11, 97232 Giebelstadt
- Schwanen-Apotheke – Marktplatz 8, 97239 Aub (zusätzlich hat sie von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet)
Verteilen ist einfach. Wer fordert, sollte auch sagen woher das Geld kommt.