Wer heute zwischen 13 Uhr und 16 Uhr eine Besorgung in der Apotheke erledigen möchte, wird wohl vor verschlossenen Türen stehen. Der Grund: Für den heutigen Mittwoch, 27. September, hat Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) einen Protesttag angekündigt.

Welche Auswirkungen hat das? Und was bedeutet es für Kundinnen und Kunden und die Arzneimittelversorgung? Hier gibt es einen Überblick.

Warum sind die Apotheken am Nachmittag des 27. September geschlossen?

Mit dem Protesttag soll auf verschiedene Forderungen der Apotheken-Branche aufmerksam gemacht werden. Dazu zählen etwa eine höhere Bezahlung des Personals sowie die wirtschaftliche Situation von Apotheken.

Dass es sich bei dem bestreikten Zeitraum ausgerechnet um den Nachmittag handelt, hat einen bestimmten Grund. Apothekerinnen und Apotheker sollen die Möglichkeit haben, die Rede von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) anlässlich des Apothekertags in Düsseldorf und seine Reaktionen auf die Forderungen der Branche zu verfolgen.

Die ABDA hatte Lauterbach sechs fragen zur künftigen Arzneimittelversorgung gestellt. Neben der finanziellen Situation geht es auch um die Themen Lieferengpässe und das Apothekensterben auf dem Land.

Apotheken-Protesttag: Wo erhalte ich am 27. September Medikamente?

Bis 13 Uhr sind die Apotheken heute wie gewohnt geöffnet. Kundinnen und Kundinnen, die im Zeitraum von 13 Uhr bis 16 Uhr dringend Medikamente benötigen, haben nichts zu befürchten: Denn Notdienst-Apotheken werden die Versorgung sicherstellen. "Selbstverständlich werden die Notdienst-Apotheken die Versorgung von Notfällen an diesem Nachmittag sichern", schreibt die ABDA dazu.

Wo gibt es eine Notdienst-Apotheke in meiner Nähe?

Das Portal der deutschen Apothekerinnen und Apotheker hilft dabei, die nächste geöffnete Apotheke im Notdienst in der Nähe zu finden: www.aponet.de/apotheke/notdienstsuche.