Ausreichend Platz für die Mittagsbetreuung in der Max-Dauthendey-Grundschule bietet seit Beginn dieses Schuljahrs ein Interims-Gebäude in Containerbauweise, das direkt neben der Schule auf dem kleinen Parkplatz am Ende der Königsberger Straße aufgestellt wurde. Der Wegfall von insgesamt 25 Pkw-Stellplätzen sorgt indes für Unmut bei einigen Anwohnern.
Stephan Pröstler ist einer der betroffenen Bewohner der Sanderau und hat sich per Mail an die Redaktion gewandt: "Trotz angespannter Parksituation im Bereich der Königsberger Straße" stelle die Stadt die Anwohner vor vollendete Tatsachen und streiche mehr als 30 Anwohner-Stellplätze, heißt es darin: "Es stellen sich daher Fragen nach Dauer, Lärm und zusätzlicher Parkraumüberwachung."
Stadt: Platz für Mittagsbetreuung reiche nicht aus
Christian Weiß, Leiter der Pressestelle der Stadt Würzburg, erläutert auf Nachfrage die Hintergründe der Container-Lösung: In der Max-Dauthendey-Schule reiche der Platz für die Mittagsbetreuung im Rahmen der offenen Ganztagsschule schon seit längerer Zeit nicht mehr aus, "das Gebäude platzt in allen Bereichen aus allen Nähten".
Daher seien neue Räume für die Mittagsbetreuung erforderlich. Für eine Erweiterung des Hauptgebäudes benötigt die Stadt aber zunächst eine schulaufsichtliche Genehmigung der Regierung von Unterfranken, erst dann kann ein Anbau geplant und können Förderanträge gestellt werden. "Das dauert einige Zeit, der Bedarf ist aber jetzt schon da", betont Weiß.
Daher wurde am vergangenen Montag gerade noch rechtzeitig vor Beginn des neuen Schuljahrs das Containergebäude mit Garderoben und zwei Räumen für die Mittagsbetreuung auf dem Parkplatz aufgestellt. 23 der dort vorhandenen etwa 40 Pkw-Stellplätze stehen daher für längere Zeit nicht mehr zur Verfügung. Dazu kommen zwei Stellplätze, die für die Aufstellung von Altglascontainern benötigt werden.
Großer Parkdruck in der Sanderau
"Wir haben am 30. August vor Ort Schilder aufgestellt und die Bewohner der umliegenden Häuser mit Aushängen über die Pläne informiert", so Stadtsprecher Christian Weiß weiter. "Der Parkdruck in der Sanderau ist bekannt, von daher ist der Wegfall der Stellplätze natürlich bedauerlich. Auf der anderen Seite steht der Bedarf an Plätzen für die Mittagsbetreuung an der Grundschule. Im Schulgebäude ist dafür leider kein Platz mehr."
Wie lange die Container stehen bleiben, lässt sich laut Weiß derzeit nicht sagen. Aller Voraussicht nach wird die Interimslösung deutlich länger als ein Schuljahr in Betrieb sein: Nach einer schulaufsichtlichen Genehmigung durch die Regierung von Unterfranken muss die Erweiterung des Schulgebäudes geplant, dann durch staatliche Fördermittel und aus dem städtischen Haushalt finanziert, ausgeschrieben und gebaut werden.
Und mal ganz ehrlich, die wenigsten Menschen in der Sanderau brauchen wirklich ein eigenes Auto: Super Anbindung, Stadtnähe, Einkaufsmöglichkeiten und Car Sharing aller Orten....ein Luxusproblem....
Und dann der Spruch: Kinder sind wichtig!!! Das passt ja wohl garnicht!!
Mietet Euch einfach einen privaten Parkplatz, der kostet nämlich ab 60 Euro im Monat.
Kinder sind wohl wichtiger als Autos!
ein anderes Mal wegen Fahrradständer(Heidingsfeld)
Der Trend ist eindeutig: Würzburg mag keine Autos und wird sich, wenn das so weitergeht, selbst abschaffen!
Aber wer Parkplätze wichtiger findet als Kinder, der wird sicher gerne die Betreuung selber übernehmen: täglich ein bis zwei Gastkinder, ausgewogenes warmes Mittagessen, dann Hausaufgaben-Betreuung, später Spiele, Basteln, Sport, Instrumentalunterricht. Und im Gegenzug gibt's einen Exklusiv-Parkplatz direkt vor der eigenen Haustür. Deal?