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Würzburg
Antifa-Demo gegen Innenministerkonferenz in Würzburg: Polizei ermittelt jetzt wegen Einsatz von Pyrotechnik
Mehrfach kam es auf einer Antifa-Demo in Würzburg am Mittwoch zum unerlaubten Einsatz von Pyrotechnik. Welches Fazit Polizei und Versammlungsleiter ziehen.
Auf der Antifa-Demo gegen die Innenministerkonferenz in Würzburg wurde mehrmals Pyrotechnik gezündet. Die Polizei ermittelt, spricht jedoch weiterhin von einer friedlichen Demonstration.
Foto: Johannes Kiefer | Auf der Antifa-Demo gegen die Innenministerkonferenz in Würzburg wurde mehrmals Pyrotechnik gezündet. Die Polizei ermittelt, spricht jedoch weiterhin von einer friedlichen Demonstration.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:40 Uhr

Nachdem Teilnehmende der Antifa-Demo gegen die Innenministerkonferenz in Würzburg am Mittwoch mehrfach unerlaubt Pyro-Technik gezündet hatten, ermittelt nun die Polizei. "Wir haben strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet", sagt dazu Daniel Ruß, Pressesprecher des Polizeipräsidium Unterfranken auf Anfrage.

Rund 210 Personen hatten gestern gegen "Repression" durch Sicherheitsbehörden in Würzburg demonstriert. Gegen 20 Uhr zündeten Teilnehmende dann einen Rauchtopf auf Höhe der Eichhornstraße. Die Polizei stoppte den Zug, um die Teilnehmenden zu filmen. Diese zückten Regenschirme, um sich abzuschirmen und skandierten: "Regenschirme sind kein Verbrechen."

Demo wurde wegen Pyrotechnik in Würzburger Innenstadt gestoppt

Erst nachdem die Versammlungsleitung per Lautsprecher an an die geltenden Auflagen erinnerte, ließ die Polizei den Zug passieren. Am Würzburger Congress Centrum, wo die Innenministerinnen und Innenminister tagten, kam es dann erneut zum mehrfachen Einsatz von Pyrotechnik. Entgegen ihrer ursprünglichen Ankündigung, bei erneutem Verstoß einzuschreiten, ließ die Polizei den Zug jedoch weiter passieren.

Nach dem Einsatz von Pyrotechnik begann die Polizei die Demo in der Würzburger Innenstadt zu filmen. Teilnehmde schirmten sich mit Regenschirmen dagegen ab.
Foto: Johannes Kiefer | Nach dem Einsatz von Pyrotechnik begann die Polizei die Demo in der Würzburger Innenstadt zu filmen. Teilnehmde schirmten sich mit Regenschirmen dagegen ab.

"Der Zug ist grundsätzlich auf der vorgesehenen Route gelaufen und die Teilnehmer waren in der Mehrzahl friedlich", sagt dazu Polizeisprecher Daniel Ruß. Größere Sicherheitsverstöße seien nicht festgestellt worden, auch Festnahmen habe es trotz der Ermittlungen keine gegeben.

Versammlungsleiter Jürgen Hofmann spricht auf Nachfrage der Redaktion von einem anstrengenden Abend, zeigt sich jedoch zufrieden mit dem Ablauf der Versammlung und dem Vorgehen der Polizei: "Unser Ziel, einen gewaltfreien Ablauf zu gewährleisten, ist aufgegangen."

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  • D. H.
    Ein Glück, dass ich noch arbeite und kräftig Steuern zahle. So können diese Chaoten auch im Stadtrat Sitzungsgelder kassieren.
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  • R. A.
    Schreibt man hier was gegen A… wirst du gesperrt. Alles auf die Regeln. An die sich die anderen von der geliebten Gruppe nicht halten müssen wollen .
    Wenn das Hausmedium schon Zensur betreibt, weisst du wo unser Land hindriftet. Irgendwann ist der auszunehmende Staat einfach pleite.
    Armes Deutschland und armes Mainpostgedankengut. Ob das der richtige Weg sein soll, wir werden sehen…
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  • R. A.
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  • M. M.
    Traurig zu sehen, dass ein Großteil der Mainpost- Leserschaft ziemlich nach Rechts zu tendieren scheint, wenn man sich die Likes unter den Beiträge hier so anschaut.
    Ist natürlich auch schöner, gegen linksgrünversifft zu wettern, statt sich mal mit den wirklichen Problemen des Landes zu befassen.
    Aber was interessiert mich Rechtsterror oder soziale Ungerechtigkeit, so lange bei dem Terror nur Ausländer sterben, und ich mir 2 Mal im Jahr meinen Urlaub leisten kann.
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  • H. S.
    Bei dieser Demo gehts gegen die Polizei und gegen die Innenministerkonferenz, schon vergessen?
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  • R. B.
    Ach so, wer also gegen LINKE argumentiert ist per se ein Rechter, klasse Argumentation. Bis heute war mich gar nicht bewusst dass man linkspolitisch orientiert sein muss, um sich mit sozialer Ungerechtigkeit und Rechtsterror zu befassen. Aber egal, in dieser Zeitung darf man mir auch haltlos unterstellen, ich würde rechtes Gedankengut befürworten. Ich persönlich verachte rechte und linke Gewalt gleichermaßen, ich denke dieses Land braucht weder rechte noch linke Idioten.
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  • G. W.
    Billige Retourkutsche, was Sie da abliefern. Wenn jemand die Antifa und den Grünen-Stadtrat Mack kritisiert, ist sie/er nicht unbedingt rechts. Ich verabscheue die AfD, und die Gräueltaten der Rechtsterroristen, habe aber genauso wenig für die Positionen der Antifa übrig. DIe haben sicher einen Grund, warum sie sich vermummen und auf ihrer Homepage (https://antifawuerzburg.blackblogs.org/) völlig anonym sind. Das ist einfach blamabel und feige. Und Konstantin Mack unterstützt das.
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  • M. M.
    Das dürfen Sie gerne kritisieren und das ist auch völlig ok. Auch ich bin ein Gegner von jeglichem Extremismus, ob nun von links oder rechts.
    Wenn ich aber einem Beitrag, der von der „wahren Gefahr“ die von Links kommt mein „Gefällt mir“ gebe, dann verharmlose ich gleichzeitig Gewalt von Rechts.
    Und das haben hier immerhin 32 Leute getan. Nichts anderes habe ich mit dem oben stehendem Beitrag gemeint.
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  • R. D.
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  • H. S.
    Wirft Hr. Heilig nun endlich den grünen Mack (war der schon mal grün?) raus? Mack jedenfalls zeigt ganz deutlich, wo er die GRÜNEN haben will. Und das schadet nicht nur der Stadt Würzburg
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  • H. S.
    Der grüne Stadtrat Mack war doch auch Mitinitiator dieser Demo.
    Ihm sollte sein Mandat entzogen werden, bzw. Man müsste ihn mal auf seine Verfassungstreue überprüfen.
    Der Stadtrat Mack fällt nur durch negative Dinge auf, er ist eine Belastung für die Stadt würzburg
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  • U. A.
    "...die Teilnehmer waren in der Mehrzahl friedlich"

    Na dann vielen Dank auch.
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  • H. S.
    Dem, der die Demo beantragt hat, gehört die Rechnung für den Polizeieinsatz geschickt und die Demo gehört auf die Agenda der Innenministerkonferenz damit schärfere Maßnahmen gegen Extremisten beschlossen werden können!
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  • F. S.
    Die Polizisten werden so oder so vom Staat bezahlt ob sie vor Ort sind oder in der Polizeikaserne oder zuhause sitzen. Die bekommen jeden Monat den gleichen Lohn egal wie viele Stunden sie arbeiten. Den Überstunden werden abgefeiert nicht bezahlt. Also entstehen auch keine steuerlichen Mehrkosten für die Demo. Und die vielen Polizei Autos waren auch ohne Demo in der Stadt und am CCW gewesen.
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  • H. S.
    Die Polizei wird vom Steuerzahler bezahlt, also hauptsächlich von Leuten, die auf diese Demo gut verzichten könnten. Die Teilnehmer dieser Demo dürften zum Steueraufkommen wohl eher unterdurchschnittlich (wenn überhaupt) beitragen...
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  • F. S.
    Ja genau vom Steuerzahler der das Geld an den Staat zahlt, und dieser an die Polizisten. Und diese Polizisten gäbe es auch ohne Demo und würden ohne Demo auch bezahlt werden. Was ganz einfach heißt sie müssen so oder so bezahlt werden egal wo sie gerade sind, daher keine Steuerverschwendung.
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  • G. A.
    Ironie on/off?!
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  • P. S.
    Wer hat denn diese Demo veranstaltet und wendet sich gegen die Sicherheitsbehörden? Linke oder rechte Gruppen? Whataboutismus hilft hier nicht weiter.
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  • M. D.
    Die Grünen als Antragsteller und Lobbyisten einer Antifa-Demo in Würzburg, wie sie gestern durch Würzburg geleitet wurde, braucht keine weiteren Worte mehr - zeigt ihre Haltung ganz klar und scheint ja dem Zeitgeist zu entsprechen.
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  • M. M.
    Die wahre Gefahr ist wohl eher, dass die Wohlstandsverhältnisse in Deutschland dermaßen Auseinanderdriften, so dass das linke Spektrum zwangsläufig erstarken muss.
    @steve67 ihr Beitrag klingt danach, als ob im Vergleich zum Linksextremen der Rechtsextremismus zu vernachlässigen wäre.
    Ich kann mich spontan an keine Politikermorde oder Amokläufe von Links in den letzten Jahren erinnern.
    Auch der Linksextremismus darf selbstredend nicht auf die leichte Schulter genommen werden - aber diesen als „wahre Gefahr“ zu betiteln geht sowas von an der Realität vorbei.
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