Auch wenn sie derzeit nicht auf der Bühne stehen, sind sie doch in aller Munde: Die "Altneihauser Feierwehrkapell'n" aus Windischeschenbach in der Oberpfalz. So auch beim Oberpfalztag, der am 15. Mai mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im mittelfränkischen Ansbach gefeiert wurde. Dort hatte die Kabarettgruppe zwar keinen Auftritt, sie war aber dennoch präsent.
Denn die Frage, warum die Oberpfalz für Bayern und speziell für ihn als Franken so wichtig sei, beantwortete Söder mit dem Hinweis, dass die Franken zu ihrem wichtigsten kulturellen Ereignis, dem Fasching in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), niemals andere Volksstämme außer die Oberpfälzer einladen würden. Mit Blick auf die Auftritte der "Altneihauser Feierwehrkapell'n" und deren Frontmann Norbert Neugirg fügte Söder hinzu: "Wir lassen uns zehn Minuten beschimpfen und freuen uns drüber. Eine größere Sympathiebekundung kann es nicht geben."
Forderung nach einem eigenen Oberpfalz-"Tatort"
Und nach dem Bashing der Oberpfälzer Polizei im jüngsten "Tatort Franken", forderte die Online Nachrichtenplattform "Oberpfalz-Echo" aus Weiden nicht nur einen eigenen Oberpfalz-"Tatort", sondern zitierte zudem Norbert Neugirg, der bereits 2016 in Veitshöchheim reimte: "In einem Tatort, wo man fränkisch spricht, bräuchte es die Leiche nicht, denn da flößt ja der Dialekt allein dem Zuschauer schon Schrecken ein."
Dennoch halten sich Gerüchte, die Feierwehrkapell'n wäre im Auflösen begriffen. Doch die Kapell'n-Mitlieder werden nicht müde, dies konsequent zurückzuweisen. Den Beweis wollen sie am 17. Juli beim Plassenburg- Open-Air in Kulmbach antreten. Das Konzert finde auf jeden Fall statt, so Veranstalter und Band unisono. Allerdings fügt der Veranstalter hinzu, dass aktuell gerade noch zwei Karten (davon ein Platz mit eingeschränkter Sicht) verfügbar seien. Vor rund 800 Fans wollen die Altneihauser dann alle Gerüchte vom nahen Ende endgültig widerlegen.
Die werden dadurch auch nicht interessanter.