In die kontroverse Debatte darüber, wie man die drohende Schließung der Kita Stift Haug mit 74 Kita-Plätzen in der Würzburger Innenstadt abwenden kann, ist Bewegung gekommen: Am 28. Februar wollen sich die Kirchenstiftung Stift Haug, die Stadt Würzburg und der Kita-Träger ElisabethenHeim Würzburg e.V. zusammen an einen Tisch sitzen, um Lösungen zu finden. "Wir hoffen, an diesem Termin einen 'Durchbruch' zu erzielen und damit die drohende Schließung zum Wohle der uns anvertrauten Kinder noch abzuwenden", so Simon Kuttenkeuler, Geschäftsführender Vorstand des Elisabethenheims.
Hintergrund für die Aufregung um den Fortbestand der Kita ist, dass der Einrichtung die Schließung droht, nachdem die Kirchenstiftung den bisher mietfreien Nutzungsvertrag der Kita-Immobilie gekündigt hat. Der Kita-Träger hatte daraufhin die Stadt Würzburg um finanzielle Unterstützung gebeten, da er die Miete nicht alleine stemmen könne; eine Einigung war bisher aber nicht in Sicht. Findet sich keine Lösung, droht laut Träger eine Schließung der Kita zum Ende dieses Kindergartenjahres im August.
Nach einem Informationsschreiben an die Kita-Eltern am Mittwoch vergangener Woche war die Angelegenheit einen Tag später auch Thema im Stadtrat. Vor der Sitzung hatten sich zudem Dutzende von Eltern und Kindern aus Stift Haug im Foyer des Würzburger Rathauses versammelt, um gegen eine eventuelle Schließung der Kita zu demonstrieren.