
Sechs Hausdurchsuchungen und rund 30 Personenkontrollen in Würzburg: Am Mittwochabend riegelte die Polizei die Theaterstraße, Oberthürstraße und Bereiche des Kolpingplatzes ab. Hintergrund war eine geplante "Aktion gegen den sich anfänglich entwickelnden Straßenhandel mit Rauschgift", erklärte Martin Kuhn, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken noch am Abend vor Ort.
Der Einsatz hatte in der Innenstadt für Aufsehen gesorgt, da durch den stattfindenden Weihnachtsmarkt zu der Uhrzeit viele Besucherinnen und Besucher in der Stadt waren. Sie konnten für die Zeit des Polizeieinsatzes nicht durch die Straßen laufen. Einige von ihnen kamen nicht zu ihren in den Straßen geparkten Autos.
Durchsuchungen und Kontrollen im Bereich der Theaterstraße
Seitens der Polizei habe es bereits in den Wochen zuvor Ermittlungen bezüglich des vermuteten Drogenhandels gegeben. Dabei sei man auch Hinweisen von Anwohnerinnen und Anwohnern nachgegangen. Dabei war die Bereitschaftspolizei mit Spürhunden im Einsatz. Wie viele Einsatzkräfte an der Aktion beteiligt waren, beantwortete die Polizei nicht.
Im Zuge der großangelegten Polizeikontrolle wurde ein 34-Jähriger "wegen des dringenden Tatverdachtes des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln" festgenommen. Außerdem hätten die Einsatzkräfte "wiederholt Kleinmengen Cannabis innerhalb des erlaubten Bereiches" gefunden.
die eine Kollegin von mir erzählt hat.
In einer Kleinstadt am Main ging einst die Fischerzunft mit zweistelliger Zahl an Köpfen und Schießgewehren auf Kormoranjagd. Am Abend seien sie mit einer Strecke von genau einem dieser Untiere zurückgekehrt, und alle, die dessen ansichtig wurden, hätten gemutmaßt, der arme Kerl habe sich beim Anblick der Kavalkade totgelacht...
Hätten die beteiligten Polizeikräfte stattdessen mal Ernst gemacht mit der Ahndung der täglichen kleinen vorsätzlichen(!) Straßenverkehrsgefährdungen (aus purer Bequemlichkeit), hätte das mMn mehr gebracht.
Nach dem Motto: "Wir tun was" .
Die Sinnhaftigkeit bleibt dabei halt wie so oft auf der Strecke.
Und natürlich wäre es interessant zu erfahren, wieviele Hochqualifizierte da im Einsatz welche Kosten verursacht haben.
Ich hoffe die Polizei hat vorher auch ermittelt und sich nicht nur auf ein paar Denunzianten aus der Bevölkerung verlassen.Das wäre ansonsten ziemlich jenseits einer rechtsstaatlichen Vorstellung meinerseits.
Waffengewalt - Schlägerei - Jetzt noch Drogenhandel, was kommt als nächstes??