Nach zwei Ortsterminen der Bürgerinitiative "Ringpark in Gefahr" im vergangenen Jahr und der CSU-Stadtratsfraktion vor zwei Wochen hat sich jetzt auch die Bürgerinitiative (BI) "Lebenswerte Pleich" zu den drei großen Wohnbau-Projekten in ihrem Stadtteil zu Wort gemeldet.
Die Beethoven Gruppe plant an Stelle der Posthallen das "Bismarckquartier" mit Wohnungen, Büroflächen, zwei Hotels und Nahversorgung für bis zu 2000 Menschen, außerdem eine Umnutzung der Frankenhalle in eine Markthalle mit Kulturbühne und Wohnungen. Auf dem ehemaligen EON-Gelände will die TBB Ten Brinke-Projektentwicklungs-GmbH rund 250 Wohneinheiten und eine neue Kindertagesstätte bauen.
Äußere Pleich soll attraktives Wohnviertel werden
Die BI Lebenswerte Pleich "begrüßt prinzipiell die geplanten Wohnbaumaßnahmen, da diese zu einer Aufwertung des Viertel beitragen können", teilen Stefan Goeß, Michael Kohler, Gudrun Müller und Johannes Müller als Sprecher der BI in einem Schreiben an diese Redaktion mit.
Ergebnis aller Maßnahmen sollte es ihrer Ansicht nach sein, die Äußere Pleich zu einem attraktiven Wohnviertel weiterzuentwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse das Quartier von Durchgangs- und Abkürzungsverkehren entlastet werden. "Wir bitten darum, diese wichtigen Punkte bei der Planung zu berücksichtigen und umzusetzen", heißt es in dem Schreiben weiter.
Stadtbaurat: Projektstart erst, wenn Verkehrskonzept vorliegt
Beim CSU-Ortstermin Mitte Juli hatte unter anderem Stadtbaurat Benjamin Schneider versichert, dass die drei Großprojekte erst starten werden, wenn ein schlüssiges Verkehrskonzept für das Areal zwischen Hauptbahnhof und Veitshöchheimer Straße vorliegt.
Durch die größere Zahl von Bewohnern Bewohner werde sich zwangsläufig auch das Verkehrsaufkommen erhöhen, so die BI-Sprecher. Die Äußere Pleich wird ihrer Ansicht nach derzeit vor allem durch Abkürzungsverkehr von der Nordtangente über die Rotkreuzstraße in Richtung Friedensbrücke sowie durch die Bimarckstraße über Schönlein- und Harfenstraße Richtung Rotkreuzbrücke belastet. Kritisch sieht die BI außerdem die PKW-Fahrer, die im dichten Berufsverkehr stadtauswärts die Kreuzung Röntgenring/Veitshöchheimer Straße umgehen, indem sie durch die Bismarckstraße direkt in die Veitshöchheimer Straße fahren.
BI: Öffnung der Steinstraße muss verhindert werden
Eine mögliche Öffnung der Steinstraße gegenüber der Brücke der Deutschen Einheit lehnt die Bürgerinitiative strikt ab. Die Einfahrt ins Viertel sei geschlossen worden, um den morgendlichen Berufsverkehr und den Parksuchverkehr im Viertel zu unterbinden: "Das brachte eine deutliche Erleichterung. Eine erneute Öffnung der Zufahrt Steinstraße wäre für das Viertel verheerend." Denkbar wäre für die BI eine Verschiebung der Einfahrtssperre bis zu einer Zufahrt zur künftigen Tiefgarage unter der Frankenhalle.
Die BI schlägt außerdem die Einrichtung verkehrsberuhigter Zonen in den kleineren Straßen im Viertel vor. Eine zusätzliche Durchfahrtssperre am oberen Ende der Bismarckstraße "würde gleich mehrere Probleme lösen", so die BI-Sprecher weiter.
Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer
Sie begrüßen außerdem die Absicht der Stadtverwaltung, wegen der guten ÖPNV-Anbindung und der innenstadtnahen Lage des Viertels von den Investoren deutlich weniger PKW-Stellplätze zu fordern als es in der städtischen Stellplatzverordnung vorgesehen ist.
Gleichzeitig fordern sie deutliche Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr, Zu ihren Vorschlägen gehören bessere Radwege in der Veitshöchheimer Straße, einen Fußgängerübergang als Verbindung zwischen Frankenhalle und Kulturspeicher sowie eine Verbesserung der fußläufigen Anbindung an die Innenstadt über den Röntgenring.
Da wird die bloße Behauptung einer Bürgerinitiative zur Schlagzeile, ohne dies irgendwie einzuordnen. Als sei dies das Ergebnis weitgehender Untersuchungen oder auch nur allgemeiner Konsens. Beides ist nicht der Fall.
Qualitätsjournalismus sieht anders aus.
sei es als Bewohner oder sonstig aufhältlich...; in diesem Bereich, der doch bereits seit vielen Jahren nahezu hoffnungslos verstopft ist, eingliedern zu wollen ??: " ist
offenbar ohne nähere Ortskenntnis mit allen Drumherum und Dran ? !! "
Achso………... sind ja Alle Radfahrer und Fussgänger.
Zum Thema: Ja, ich bin da schon durchgefahren. Ich wohne in der Nähe. Und ich sage weiterhin, die oben angesprochene "Verstopfung" hängt nicht mit den Anwohnern und auch nicht mit zusätzlichen Neubürgern zusammen. Darum ging's.