
Noch ist die Wasseroberfläche des Nordbads glatt wie ein Spiegel. Es riecht nach Chlor in der neuen Schwimmhalle. Ein leises Plätschern ist zu hören. Drei, die sonst im Anzug und mit Krawatte auftreten, stehen in Badehosen am Beckenrand. Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Landrat Thomas Eberth und Alt-Landrat Eberhard Nuß sind bereit, den Sprung ins kühle Nass zu wagen. Es ist der Landrat, der sich mit einem lauten Platschen zuerst ins Becken stürzt, Schuchardt und Nuß ziehen nach.
Anlass der ungewöhnlichen Badeaktion ist die Eröffnung des Nordbades im Würzburger Stadtteil Lindleinsmühle. Nach etwa eineinhalb Jahren Bauzeit ist das neue Hallenbad in direkter Nachbarschaft zur Wolffskeel-Realschule bereit für die ersten Badegäste.
Schwimmbad für Schulen und Vereine
Künftig wird dort nach Angaben des Landratsamts der Schwimmunterricht von 15 Schulen aus Stadt und Landkreis Würzburg stattfinden. Nachmittags steht das Bad Vereinen zur Verfügung. Das Becken hat eine Größe von 25 auf 12,5 Meter und eine Wassertiefe von 90 Zentimetern bis 1,80 Meter. Starten soll der Schwimmbetrieb an diesem Montag.
"Schwimmen gehört wie Rechnen und Schreiben zur Ausbildung junger Menschen dazu", sagte Oberbürgermeister Schuchardt bei der Begrüßung von etwa 50 geladenen Gästen. Umso wichtiger sei es, den Schulen auch die nötigen Schwimmbäder zur Verfügung zu stellen. "Es geht mittlerweile vieles digital, Trockenschwimmen funktioniert aber nicht."
Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis
Die Idee für das neue Hallenbad stammt von Alt-Landrat Nuß. Im Jahr 2013, noch während seiner Amtszeit als Landrat, war für den Kommunalpolitiker klar: Eine Nachzahlung von 2,5 Millionen Euro aus der Abfallwirtschaft solle nicht einfach so im Kreishaushalt versickern. Stattdessen wolle er damit ein Schulschwimmbad errichten – mit der Stadt als Partnerin. So entstand das interkommunale Projekt auf dem Gelände der Wolffskeel-Realschule, die sich seit langem in gemeinsamer Trägerschaft von Stadt und Land befindet.
Heute, sieben Jahre später, steht das Schwimmbad. Doch der Weg dorthin verlief nicht immer problemlos. Für Diskussionen sorgte nicht nur die Wassertiefe des Beckens. Das neue Hallenbad kam auch gut zwei Millionen teurer als ursprünglich angenommen.
Ein Schwimmbad mit finanziellen und technischen Herausforderungen
Die Kosten belaufen sich insgesamt auf etwa 8,1 Millionen Euro. Stadt und Landkreis Würzburg tragen jeweils 2,8 Millionen Euro, hinzu kommt ein staatlicher Zuschuss in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Im Rahmen der Eröffnung überreichte Regierungspräsident Eugen Ehmann symbolisch ein Schreiben, in dem der Freistaat Stadt und Landkreis einen ersten Teil des Fördergeldes zusichert.
Auch bautechnisch habe es einige Herausforderungen gegeben, so Jochen Fritz, Geschäftsführer des Planungsbüros "Fritz Planung". Schwierigkeiten habe etwa eine Hochspannungsleitung der Deutschen Bahn bereitet, die direkt über dem Bauplatz verläuft. Mit dem fertigen Neubau zeigte sich Fritz jedoch sehr zufrieden: "Das Hallenbad ist energetisch und nachhaltig auf dem neuesten Stand der Technik." Zudem sei das Schwimmbad barrierefrei und auch für Rollstuhlfahrer nutzbar.

Da freuen sich Parteifreunde immer wieder, wenn Leute an der Spitze "baden gehen". Deswegen kann man nicht früh genug üben, dass aus dem " mit Stil baden gehen" kein hektisches "untergehen" wird.
Die berufstätigen Bürger aus Stadt und Landkreis, die am Ende das Nordbad mit ihren Steuerabgaben maßgeblich mitfinanzieren und sich nach getaner Arbeit als Ausgleich wünschen zu schwimmen, werden leider von der Nutzung ausgeschlossen, dagegen haben Vereine ein privilegiertes Nutzungsrecht. Das muss noch angepasst werden. Es wäre übrigens auch ein kleiner Beitrag zur Vermeidung von Verkehr vom Norden WÜ zu den anderen Schwimmbädern.
und wieder wird mit keinen Wort erwähnt, wo die Nachmittäglichen - bis in den frühen Abend hinein - Badenden aller Couleur , PARKEN können ? ! Wer die Situation dort kennt und vormittags zur Schulzeit bereits das "gefährliche Grausen" erheblicher Sichtbehin-derungen beim Einfahren in die bevorrechtigte Ostpreussenstrasse vom "AWO-Alten-
heim kommend , erlebt; schreit juhu Herr Altlandrat .
Achsoooo die Vereine kommen mit den Fahrrad. Mir begegnet des öfteren eine Frau im Rollstuhl, die vor vielen Jahren bei einen Unfall auf genau jener Kreuzung unschuldig verunglückte. Die Verkehrszunahme hat sich seitdem verzehnfacht. Als Konsequenz hat man den unteren Teil der Frankenstr. in der das Nord-Bad liegt , mit einen "Einfahr-verbot" versehen. Denn über die Hessen- und Frankenstrasse fahren viele hoch oder runter von oder zur B 19. Andere Beschwernisse für die Anwohner gar nicht mitgezählt.
Wo parken die Busse der 15 Schulen die kommen
Deshalb wird darüber nicht gesprochen.
Oder sind C-Politiker immun gegen COVID-19?