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Würzburg
A3-Talbrücke: Und wieder wurde ein Pfeilerpaar gefällt
Auf der Baustelle der Heidingsfelder Autobahnbrücke in Würzburg wird emsig gearbeitet. Am Mittwoch fielen wieder Pfeiler der alten Brücke. Wir sagen, wie es weitergeht.
Das letzte Pfeilerpaar westlich der Stuttgarter Straße der A3-Talbrücke Heidingsfeld wurde am Mittwoch umgezogen.
Foto: Fabian Gebert | Das letzte Pfeilerpaar westlich der Stuttgarter Straße der A3-Talbrücke Heidingsfeld wurde am Mittwoch umgezogen.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:45 Uhr

Halb zog sie ihn, halb sank er hin, so kam es dem Betrachter frei nach Johann Wolfgang von Goethe in den Sinn. Nur waren es hier keine Nixe und kein Fischer, sondern zwei Bagger und ein Pfeilerpaar der alten Talbrücke der A3 beim Würzburger Stadtteil Heidingsfeld. Am Mittwochnachmittag fiel das letzte Pfeilerpaar westlich der Stuttgarter Straße, aufmerksam beobachtet von zahlreichen Schaulustigen am Fußweg zum Heuchelhof und der Giebelstädter Steige.
 

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Rund 45 Meter hoch und 1200 Tonnen schwer, genügte scheinbar ein leichtes Zupfen der zwei Bagger an den Stahlseilen, die  oben an den beiden Pfeilern befestigt waren, und schon legten sich diese nach rund 60 Jahren getaner Tragarbeit krachend zur Seite. Ein Schlag, bebender Boden und eine große Staubwolke zeugten von einer nicht ganz sanften Landung. Bereits im Vorfeld waren große Teil der Pfeilerbasis entfernt und durch provisorische Stützen ersetzt worden, die kurz vor dem Umziehen entfernt worden waren. Jetzt werden Beton und Baustahl getrennt und wieder verwertet.  

Da ruhen die gefällten Pfeiler nun und werden zerlegt.
Foto: Fabian Gebert | Da ruhen die gefällten Pfeiler nun und werden zerlegt.

An diesem Donnerstag beginnt der Vorschub des ersten Brückenkastens der neuen südlichen Brücke, die künftig die Fahrbahnen in Richtung Nürnberg tragen soll. Dies soll, wenn alles wie geplant verläuft, am Freitagabend beendet sein. Rund 120 Meter lang und 1000 Tonnen schwer ist das Fahrbahnteil, das dann bereits auf dem zweiten Pfeiler aufliegen wird. 

In der kommenden Woche geht es dann los mit dem Rückbau des Fahrbahnteils, das schon seit einiger Zeit auf Hilfspfeilern über der Bahnstrecke Würzburg-Lauda ruht. Wegen Arbeiten an anderer Stelle der Strecke fahren hier derzeit nachts keine Güterzüge, so kann die Oberleitung abgeschaltet werden. Das Fahrbahnteil wird mit großen Sägen in Stücke zerteilt, die mit einem riesigen 750-Tonnen-Bagger herausgehoben werden. 

 
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