Und es geht weiter voran: Am Donnerstag wurde damit begonnen, den ersten Brückenkasten der neuen Talbrücke der A3 bei Heidingsfeld über das Widerlager auf der Frankfurter Seite ins Tal hinauszuschieben. Schon am Freitagvormittag war der Verschub deutlich zu sehen, bis zum Nachmittag dann war das Bauteil bis auf den zweiten Pfeiler geschoben worden, wo es samt der gelben Konstruktion des sogenannten Vorbauschnabels zur Ruhe kam. 120 Meter lang und rund 1000 Tonnen schwer ist das Teil. Die als Litzenheber bezeichneten Geräte, mittels derer der Verschub durchgeführt wird, hatten also ordentlich zu tun. Mit etwa acht Metern pro Stunde, so die Autobahndirektion Nordbayern in einer Pressemitteilung, ging es voran.
Schon am kommenden Dienstag, 26. Februar, sollen die nächsten Bauteile angeliefert werden, um dann direkt an der Brücke auf dem sogenannten Taktkeller zum zweiten Kasten verschweißt zu werden. Bis zum Erreichen des östlichen Widerlagers in Fahrtrichtung Nürnberg sind insgesamt sechs Verschubvorgänge erforderlich. Auf 630 Metern Länge wird die neue südliche Brücke dann das Tal überspannen und den Verkehr in Richtung Nürnberg aufnehmen, der derzeit noch auf der bereits fertiggestellten nördlichen Brücke rollt. Während die neue Brücke von Westen her wächst, läuft auf der Ostseite des Tals der Rückbau der alten Brücke auf Hochtouren. Hier ruht nur noch das Fahrbahnteil über der Heuchelhofstraße an seinem alten Platz. Dieses soll voraussichtlich in den Osterferien zertrennt und ausgebaut werden.