Die Einstellung sämtlicher Abbrucharbeiten und Verschiebung jeglicher Sprengpläne in Zusammenhang mit dem Rückbau der alten Talbrücke der A3 bei Heidingsfeldfordert jetzt ZfW-Stadtrat Wolfgang Baumann. Baumann ist Fachanwalt für Verwaltungsrecht und hat die Umwelt- und Gesundheitsinitiative Würzburg Tunnel e.V. (BI) bei ihren Klagen gegen die Autobahndirektion Nordbayern (ABDN) in Sachen des A3-Ausbaus bei Würzburg vertreten.
Baumann erhebt diese Forderungen in einem Brief an den Präsidenten der ABDN Reinhard Pirner von vergangener Woche und begründet sie wie folgt: Nachdem im Vorfeld der mündlichen Verhandlung der Klage der BI vor dem Bundesverwaltungsgerichtshof in Leipzig im März 2011 Kritik, auch von Seiten der Stadt Würzburg, an den geplanten Sprengungen der ABDN laut geworden sei, habe die ABDN in der Verhandlung einen Animationsfilm gezeigt.
Über bestehende Pfeiler und auf Hilfspfeilern Stück für Stück verschoben
Darin sei gezeigt worden, dass die bestehenden Fahrbahnen nicht über dem Talgrund abgebaut würden. Vielmehr sollte die Fahrbahn auf Rollen über bestehende Pfeiler und auf Hilfspfeilern Stück für Stück verschoben werden. Die Brückenpfeiler sollten dann zersägt und nicht gesprengt werden, schreibt Baumann. Damit sollte das von der Autobahndirektion im Planfeststellungsplan hervorgehobene Ziel erreicht werden, dass laufende Verkehre auf bestehenden Fahrbahnen und Straßen nicht gefährdet und auch nicht unterbrochen würden. Diese Erklärung der ABDN sei im Protokoll festgehalten worden, daraufhin hätten die Kläger auf Rückfrage des Vorsitzenden Richters zugeben müssen, dass dieser Klagegrund nicht aufrecht erhalten werden könne, weiß Anwalt Baumann.
Im Rathaus war von Sprengungen bis dahin nichts bekannt gewesen
Wie bereits berichtet, hatte Pirner im Herbst vergangenen Jahres einen Brief an Oberbürgermeister Christian Schuchardt geschrieben und ihn informiert, dass es im Zuge des Brückenrückbaus nur noch einen gleichzeitigen Sprengvorgang an drei Pfeilern geben werde, und nicht wie von der ABDN ursprünglich geplant, und von der Regierung von Unterfranken im Planfeststellungsverfahren im Jahr 2014 genehmigt, derer vier. Deshalb müsse auch der Verkehr auf der A3 nur noch einmal angehalten werden. Das hatte zu Unmut im Stadtrat geführt, der sich schlecht informiert fühlte, weil bis dato im Rathaus von Sprengungen nichts bekannt gewesen war.
Weil entgegen der Versicherung der Autobahndirektiondie Stuttgarter Straße und der Schattbergwegunter der Brücke nun doch auch noch für längere Zeit gesperrt seien, und die Anwohner wegen der Sprengung zeitweise ihre Häuser verlassen müssen, wäre aus Sicht Baumanns eine Umweltverträglichkeitsprüfung und eine Beteiligung der Betroffenen in einem Ergänzungsplanfeststellungsverfahren erforderlich gewesen. Bei der jetzt geplanten Änderung der Vorgehensweise hin zu einer gemeinsamen Sprengung der Pfeiler, wäre dies sogar rechtlich zwingend geboten gewesen, so der Stadtrat.
Deshalb fordert er Pirner auf, das Vorgehen der ABDN in einem gesonderten Verwaltungsverfahren rechtlich prüfen zu lassen und zunächst sämtliche Sprengungen und sonstige Abbrucharbeiten einzustellen, heißt es abschließend.
stoppen sie das Ding! Es reicht auch eine Fahrbahn und Geschwindigkeit auf 60 km herabsenken. Wir brauchen in Würzburg keinen Feinstaub. Sie haben ja sowas von recht, man glaubt es kaum. Schade dass sie noch nicht unser BGM sind. Ich hoffe sie schaffen es bei den nächsten Wahlen!
Nämlich, dass man solch einen Tunnel innerhalb von 4 Jahren planen und bauen kann.
Jeder, der sich auch nur halbwegs mit solch komplizierten Bauwerken auskennt, schüttelt über diese Aussage, die ich selbst aus Ihrem Munde vernommen habe, den Kopf!
Und deswegen ist das Ergebnis des Bürgerentscheids von 2014 auch nicht einen Pfifferling wert, ist dieses Ergenis nämlich unter der Vorspiegelung falscher Tatsachen zustande gekommen.
Bei diesen Todesopfern handelt es es sich nämlich um Opfer von Verkehrsunfällen, zu einem großen Teil hervor gerufen durch Unachtsamkeit, Unfälle, die sich tagtäglich im ganzen Bundesgebiet ereignen.
Haben Sie eigentlich gar kein Respekt!?
Nur weil Sie Ihren Tunnel nicht bekommen haben, ziehen Sie wirklich alle Register ...
Er soll doch mal die Kirche im Dorf lassen - es dauert doch alles eh schon zu lange!
Und selbst wenn es entgegen des Planfeststellungsbeschlusses zu Sprengungen der Brückenpfeiler kommen sollte, sollte der Baumann sich mal nich zu sehr aufplustern und mit dem Finger der "Unwahrheiten" auf die ABDNB zeigen.
Schließlich war er es, der im Frühjahr 2014 im "stillen Kämmerlein" heraus posaunt hat, dass der Heuchelhof-Tunnel innerhalb von 4 Jahren zu planen und zu bauen ist.
Was man, freundlichst ausgedrückt, als "Märchen" bezeichnen kann.
Also, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
Die A3 ist zu nah an der Stadt. Der stadtnahe Guttenberger Wald im waldärmsten bayer. Landkreis WÜ wurde durchschnitten. Der WÜer Talkessel wurde durch die Brücke verschandelt. Enormer Abkürzungsverkehr entstand auf dem Stadtring von SW Richtung Frankfurt & Stuttgart. Die B26N wird daran wenig ändern, da sie nur 700m kürzer ist, als via Kreuz Biebelried und zudem nur dreispurig wird. Der Systemfehler produziert(e) schlechte Nachrichten und Probleme ohne Ende. Das ist jetzt alles nur weitere Sympton-Behandlung.
Es gab bei der A3-Planung eine alternative Trasse zwischen WÜ & SW, die aus SWer Sicht glücklicher Weise nicht kam.
...bei der jetzigen Brückendiskussion?
MfG
Das ist jetzt zwar reichlich pauschales Geschmarri aber ich habe schon den Eindruck jede der hier beteiligten Interessegruppen kämpft mit Klauen und Zähnen um ihre Partikularziele - das lähmt im Gesamtergebnis unsere Handlungsfähigkeit und schadet der ganzen Gesellschaft.
Und alle müssen aus dem Systemfehler A3 zu nah an Würzburg lernen. Keine B26n! Sondern der Individualverkehr muss verringert werden.
Die B 26N bringt für KAR viel aber nicht für WÜ. Wäre deshalb folgende Idee denkbar? Man baut eine vierspurige, kreuzungsfreie Straße ab A3/AS WÜ-Kist entlang der B27, mit Mainbrücke am Neuen Hafen und danach Tunnel längs durch den Steinberg und Anschluss an die vierspurige B 19 am Greinberg Richtung SW. Das wäre zwar sehr teuer, aber der Abkürzungsverkehr über den Stadtring wäre komplett weg!
eines muss man ihnen lassen, Sie haben gut aufgepasst“!