Es war der vorletzte sogenannte Verschub eines Brückenkastens, mit dem die Arbeiter auf der Baustelle der neuen südlichen Heidingsfelder Talbrücke im Zuge des Ausbaus der A3 am Montag und Dienstag erneut einen großen Schritt in Richtung Fertigstellung der Fahrbahnen in Richtung Nürnberg machten. Mit 120 Metern Länge war es der längste Kasten, der von sogenannten Litzenhebern mit einem Schub von 90 Tonnen auf Gleitlagern von Pfeiler zu Pfeiler über das Tal geschoben wird. Begonnen hatte der Verschub des 4300 Tonnen schweren Stahlkastens, der auf der Frankfurter Seite in den vergangenen Wochen zusammengeschweißt worden war, bereits am Montag.
Im Oktober, so Matthias Freitag vom Höchberger Ingenieurbüro Team Plan, soll dann mit dem letzten Verschub eines Brückenkastens der endgültige Brückenschlag erfolgen. Dann ist die Brücke aber noch lange nicht fertig. Wie schon bei der bereits bestehenden nördlichen Brücke müssen dann noch Fertigteile eingebaut, Fahrbahntafeln und Kappen betoniert und die Lärmschutzwände montiert werden. Dann wird der Fahrbahnbelag aufgebracht. Begonnen worden war mit dem Rückbau der alten Brücke im April 2018. Mit der verkehrsbereiten Fertigstellung der Strecke samt Brücke und Trog rechnet die Autobahndirektion im Herbst 2021.