
Am 16. März 1945, um 21.20 Uhr, wurde Würzburg von einem verheerenden Feuersturm erfasst. Innerhalb von nur 20 Minuten legten mehr als 1000 Bomben die Stadt in Schutt und Asche, rund 3600 Menschen verloren ihr Leben, über 90 Prozent der Bausubstanz wurden zerstört. Bis heute ist dieser Angriff tief im kollektiven Gedächtnis der Stadt verankert. Das mahnende Glockenläuten zur Stunde des Geschehens ist längst zu einem festen Ritual des Erinnerns geworden – so auch in diesem Jahr.
80 Jahre nach dem Angriff standen hunderte Menschen am Sonntagabend vor dem Würzburger Dom. Die meisten von ihnen mit einer Kerze oder Handylicht in der Hand. So wie Clara Wilbrand (26): „Wir sind hier eigentlich nur zufällig vorbeigelaufen, aber dann wollte ich unbedingt hierbleiben. Es ist so ein Privileg, dass wir jetzt leben und deshalb finde ich es wichtig, sich kurz die Zeit zu nehmen und der Menschen zu gedenken.“
Während des Mahnläutens ein Zeichen gegen Gewalt
Acht Jahrzehnte nach der Zerstörung der Stadt hat das Gedenken eine neue Dimension erhalten. Seit dem 24. Februar 2022 herrscht erneut Krieg in Europa – mit verheerenden Folgen. Auch in Würzburg dürfte der Blick auf die Ukraine viele Menschen dazu bewegt haben, an diesem Sonntagabend in die Innenstadt zu kommen, um während des Mahnläutens ein Zeichen für Frieden und gegen Gewalt zu setzen.
Und genau dies möchte auch Ulrike Briele (68): „Gerade jetzt mit der Situation in der Ukraine ist das umso wichtiger. Bei uns haben die eigenen Eltern den Krieg noch miterlebt. Das macht was mit einem, wenn die Domglocken so läuten.“ Und Moritz Hoffmann (35) fügt hinzu: „Wenn man aus Würzburg kommt, ist man irgendwie damit verbunden. Man hat Vorfahren, die das miterlebt haben. Das ist dann einfach mal so ein Moment, um sich zu besinnen.“
Nach 20 Minuten, um 21.40 Uhr, verklingt das Leuten. Es ist kurz ganz still. Dann hallt die Stimme des Bischofs über den Platz. Er hält eine kurze Ansprache - und die Menschen gehen mit ihrem Lichtlein in der Hand in verschiedene Richtungen - aber sicher mit der Hoffnung auf Frieden in der Welt.
Bereits am Vormittag gedachten Oberbürgermeister Christian Schuchardt und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Stadt den Opfern des Luftangriffs. An der Gedenkstätte auf dem Hauptfriedhof legten Schuchardt, Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg und Bürgermeister Martin Heilig inmitten zahlreicher Bürgerinnen und Bürger einen Kranz nieder.
Was unsere Vorfahren in der NS-zeit und in den Kriegsjahren erleben mussten, war der
blanke Horror für viele. Unschuldige Menschen starben durch KZ`S, der Kriegausbruch 1939
war dann das Ende der Naziherrschaft im Mai 1945 Die Bombadierung durch die USA und England war eine Schlußfolgerung dazu, dass vorher viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt durch das Hitlerregieme ums Leben gekommen sind. Man kann nur hoffen und beten, dass soetwas nie mehr passiert. Der Krieg in der Ukraine und anderen Ländern zeigt aber, dass die Menschen einfach nicht miteinander können, obwohl es doch so schön ist, wenn man in friedvoller Gesinnung miteinander lebt. ach ja, Herr Meyer: was soll Ihr Gerede? Thema verfehlt, setzen 6 hieß es im Unterricht.