
Wenn am 28. April um halb elf Uhr vormittags der erste Startschuss zu den Kinderläufen fällt, hat der Würzburger Residenzlauf die letzten Auswirkungen der Corona-Pandemie höchstwahrscheinlich endgültig hinter sich gelassen: Erste Anmeldezahlen sprechen dafür, dass es bei den Teilnehmenden-Zahlen weiter nach oben gehen wird. Alle wichtigen Informationen zur 34. Auflage im Überblick:
Wieviele Anmeldungen liegen bisher vor?
Bis Mitte Februar waren über 400 Einzelanmeldungen eingegangen, das sind rund 200 mehr als im Vorjahr "und erinnert an unsere besten Zeiten", sagt Residenzlauf-Leiter Reinhard Peter. Mehr als 300 Meldungen liegen für den Hauptlauf über zehn Kilometer (vier Runden rund um Residenz, Hofgarten und Ringpark) vor, was für eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2023 spricht, als 1200 Läuferinnen und Läufer dabei waren. Vor Corona nahmen teilweise mehr als 2000 Menschen die lange Strecke in Angriff.
"Ich würde aber sofort unterschreiben, wenn wir die gleiche Veranstaltung wie letztes Jahr mit guter Stimmung, guten Teilnehmerzahlen und ohne Unfälle haben", betont Peter: "Es geht nicht immer nur um höher, schneller, weiter. Unser wichtigstes Ziel als Veranstalter bleibt es, am Ende kein eigenes Geld drauflegen zu müssen."
Welche Strecken hat der Residenzlauf im Programm?
Wie immer ist für jedes Alter und jeden Fitnesszustand der passende Lauf dabei – von 600 Metern beim Kindergartenlauf für die Allerkleinsten bis hin zum 10-Kilometer-Hauptlauf für Hobbyläufer und dem "Lauf der Asse" mit unterfränkischen, deutschen und internationalen Athletinnen und Athleten. Dieser findet in diesem Jahr wieder als sportlicher Höhepunkt des Residenzlaufs um 15.15 Uhr, also nach dem Hauptlauf statt. 2023 war es umgekehrt, das fanden aber einige Teilnehmer des Hauptlaufs, deren Nachwuchs bereits am Vormittag bei den Kinderläufen am Start war, wegen der langen Zeit dazwischen nicht gut.

Gibt es Neuerungen bei der 34. Auflage?
Zum ersten Mal wird es eine Fakultäten-Wertung für Studierende von Universität, Fachhochschule und Musikhochschule geben. Dabei geht es weder um die gelaufene Strecke noch um die erzielten Zeiten: Die Fakultät mit den meisten Residenzlauf-Teilnehmenden – gemessen an der Gesamtstärke der Fakultät – erhält für ihr nächstes Fest 300 Liter Freibier von der Distelhäuser Brauerei. Für Platz zwei gibt es 200 Liter, weitere 100 Liter werden unter den übrigen Fakultäten verlost. Fast ein Viertel der bisher vorliegenden Voranmeldungen entfallen übrigens auf Studierende.
Was kostet die Teilnahme?
Die Teilnahmegebühren sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben, am günstigsten ist die Online-Anmeldung bis zum 18. April. Die Teilnahme kostet, je nach Jahrgang und Laufstrecke, zwischen neun Euro für die jüngsten Residenzläufer und 27 Euro für Erwachsene beim Hauptlauf. Beim Verzicht auf die Zeitnahme sparen Kinder und Jugendliche zwei Euro, Erwachsene fünf Euro.
Bei einer Online-Nachmeldung bis zum 25. April kommt je nach Alter eine Nachmeldegebühr von drei oder sechs Euro hinzu. Eine spontane Last-Minute-Anmeldung am Veranstaltungswochenende kostet bei Kindern und Jugendlichen vier Euro, bei Erwachsenen sieben Euro mehr. Im Preis enthalten ist ein Residenzlauf-Funktionsshirt der Firma Decathlon.
Wird es wieder eine Aktion für Schulklassen und Kita-Gruppen geben?
Ja. Der "Lauf der Kindergärten und Schulen" findet zum 18. Mal statt, seit 2004 hat der Residenzlauf zusammen mit dem Würzburger Gesundheitsamt damit rund 55.000 Kinder und Jugendliche in Bewegung gebracht. Startberechtigt sind alle Gruppen und Klassen, die bis zum Anmeldeschluss am 28. März mindestens sechs Starter melden, die dann zum symbolischen Preis von zwei Euro an den Start gehen können. Begleitpersonen oder Eltern dürfen kostenlos mitlaufen. Alle Informationen gibt es auf der Webseite unter www.residenzlauf.de.