Exakt 118 Verstöße gegen die Einhaltung der Maskenpflicht hat die Polizei in Unterfranken bei ihren Kontrollen am ersten bundesweiten Aktionstag festgestellt, bayernweit gab es laut Angaben des Innenministeriums 2014 Verstöße.
Zwei Drittel der Maskenmuffel müssen mit einem Bußgeld von 250 Euro rechnen. Sie wurden bei den Ordnungsämtern der Städte und Kreise angezeigt. Die übrigen erhielten noch vor Ort eine Verwarnung von 55 Euro "wegen geringfügiger Verstöße", meistens hatten sie ihren Mund-Nase-Schutz nicht vorschriftsmäßig getragen. In 13 Fällen hatten die Beamten den Verdacht, die von Passanten vorgelegten Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht könnten gefälscht sein.
Intensive Kontrolle in den Hotspots
Im Freistaat waren am Montag 2400 Polizisten zur Maskenkontrolle eingesetzt, in Unterfranken waren es knapp 250. Die Kontrollen betrafen den Öffentlichen Personennahverkehr sowie stark besuchte öffentliche Plätze vor allem in den Landkreisen Main-Spessart und Haßberge, wo die Inzidenzwerte aktuell sehr hoch sind.
Während die Polizei in Unterfranken ein "durchweg positives" Fazit des Aktionstags zieht, weil die große Mehrheit sich an die Vorschriften hielt, hört sich die Bilanz des Dienstherrn, Joachim Herrmann, kritischer an. Das gute Ergebnis reiche nicht aus, warnt der Innenminister in einer Pressemitteilung. Schließlich könne "jeder einzelne Maskenmuffel das Coronavirus übertragen". Deshalb werde die Polizei auch weiterhin die Einhaltung der Corona-Regeln "konsequent kontrollieren". Insgesamt haben die Beamten in Bayern seit Einführung der Maskenpflicht rund 15 000 Verstöße festgestellt.
dass doch maskenpflicht ist!