Eva Brockmann bleibt bis März 2024 Fränkische Weinkönigin. Im kommenden Jahr werde keine Wahl stattfinden, teilte der Fränkische Weinbauverband am Freitag mit. Die 23-jährige Winzerin aus Haibach (Lkr. Aschaffenburg), die für die Weinbaugemeinde Großwallstadt (Lkr. Miltenberg) angetreten war, trägt die Krone seit dem 27. Mai dieses Jahres.
Weil die Wahl coronabedingt später als in anderen Jahren stattfand, hätten die Verantwortlichen des Verbandes und der Gebietsweinwerbung Brockmann schon frühzeitig eine "einmalige verlängerte Amtszeit" angeboten, so Artur Steinmann in einer Pressemitteilung. "Eine Fränkische Weinkönigin soll ein volles Amtsjahr erleben dürfen", meint der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes. Erst im März 2024 soll nun die Nachfolgerin der 23-Jährigen gewählt werden.
Eva Brockmann selbst sagt, sie habe nach kurzer Bedenkzeit gerne ja zur Verlängerung gesagt. Das Amt der Weinkönigin erfülle sie mit großer Freude. "Ich genieße sehr, gemeinsam mit den Winzer-Kolleginnen und -Kollegen für den fränkischen Wein unterwegs zu sein", so die 23-Jährige am Freitag im Gespräch mit dieser Redaktion. Immer wieder neue Menschen zu treffen und mit ihnen über den Frankenwein ins Gespräch zu kommen, bereite ihr großen Spaß.
Die Verlängerung der Amtszeit bietet Eva Brockmann die Möglichkeit, im nächsten Jahr auch als Deutsche Weinkönigin zu kandidieren. Eine Bewerbung sei denkbar, sagte die 23-Jährige, eine Entscheidung aber werde nicht vor dem nächsten Frühjahr fallen. In diesem Jahr hatte Brockmann auf eine Kandidatur verzichtet. Die Wahl komme zu bald nach dem Amtsantritt Ende Mai, lautete ihre Begründung.
Kandidiert Brockmann 2023 als Deutsche Weinkönigin?
Allerdings sitzt Brockmann am heutigen Freitag bei der Wahl der Deutschen Weinkönigin in Neustadt an der Weinstraße als Vertreterin Frankens in der Jury. Eine gute Gelegenheit, schon mal die Atmosphäre zu schnuppern.