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Würzburg
154 Bäume fallen am Hubland: Tut Würzburg genug für den Baumschutz?
Stehen alte Bäume im Weg, werden sie häufig gefällt und junge nachgepflanzt. Warum die Würzburger Grünen fordern, dass sich an dieser Praxis etwas ändert soll.
Eigentlich stehen Bäume in Würzburg unter Schutz. Aber in der Praxis werden immer noch viele gefällt, weil sie Bauvorhaben im Weg stehen.
Foto: Uri Yerochov, Getty Images | Eigentlich stehen Bäume in Würzburg unter Schutz. Aber in der Praxis werden immer noch viele gefällt, weil sie Bauvorhaben im Weg stehen.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 20:27 Uhr

Ein kleiner Wald, 154 Bäume, werden hinter dem Gelände der Landesgartenschau gerodet. Da immer mehr Menschen den Wert von Bäumen schätzen, werden diese betrübt sein, wenn im Herbst im Baugebiet "Am Gerbrunner Tor" Kettensägen kreischen und Stämme krachend fallen. Auch die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung finden die Rodung bedauerlich, sehen aber keine Alternative dazu.

"Wir kämpfen um jeden Baum", nennt Erich Frommer, Leiter des Fachbereichs Umwelt- und Klimaschutz der Stadt den Grundsatz seiner Behörde. Um einzelne Exemplare zu erhalten, würden auch in den Baugebieten am Hubland in Einzelfällen Stellplätze oder Nebengebäude umgeplant werden. "Auch private Bauherrn geben sich oftmals viel Mühe", sagt Frommer.

Alle 5000 Bäume am Hubland können nicht erhalten werden

Schon bei der Konzeption des rund 140 Hektar großen Hubland-Geländes hat man laut Claudia Kasper, Leiterin der Stadtplanung, darauf geachtet, baumreiche Areale nicht zu bebauen. Trotzdem sei es bei der Entwicklung eines Wohngebietes nicht zu vermeiden, dass Bäume Straßen und Häusern weichen müssen. In der Grobplanung seien damals rund 500 der rund 5000 Bäume auf dem 150 Hektar großem Gelände zur Fällung vorgesehen gewesen.

154 Bäume fallen am Hubland: Tut Würzburg genug für den Baumschutz?

Im Bauabschnitt "Am Gerbrunner Tor" werden allerdings mehr als ein Drittel der dort wachsenden Bäume abgeholzt. Wo hinter dem Belvedere im nächsten Jahr verschiedene Wohnungsgenossenschaften rund 220 Wohnungen errichten wollen, sollen von 430 Bäumen 154 fallen. "Die Topographie des Geländes hat es leider nicht möglich gemacht, Straßen oder Baufenster anders zu planen", sagt Stadtplanerin Kasper. Inzwischen sind die Straßen auch schon gebaut, eine Umplanung sei nicht mehr möglich.

"Man könnte eine Straße auch mal um einen Baum herum planen, anstatt ihn zu fällen."
Grünen-Stadträtin Simone Haberer

"So etwas würde heute nicht mehr passieren", sagt Grünen-Stadträtin Simone Haberer zu der vor rund zehn Jahren erfolgten Planung. "Unsere Fraktion würde beantragen, Baufenster so zu legen, dass die Bäume erhalten werden." Haberer glaubt, dass bei vielen Bauleitplanungen zu wenig Wert auf den Erhalt von Bäumen gelegt wird. "Man könnte eine Straße auch mal um einen Baum herum planen, anstatt ihn zu fällen." Die Grünen-Stadträtin hat gemeinsam mit anderen Mitgliedern ihrer Fraktion eine Neufassung der Würzburger Baumschutzverordnung angeregt.

Der Bauabschnitt V im Hubland, von oben fotografiert: 154 Bäume werden hier gefällt. Der vordere Bereich gehört den Genossenschaften St. Bruno-Werk und Heimathilfe sowie der Kronprinz-Rupprecht-von-Bayern-Stiftung.
Foto: Drohne (xtrakt media Thomas Düchtel) | Der Bauabschnitt V im Hubland, von oben fotografiert: 154 Bäume werden hier gefällt. Der vordere Bereich gehört den Genossenschaften St. Bruno-Werk und Heimathilfe sowie der Kronprinz-Rupprecht-von-Bayern-Stiftung.

Tatsächlich dürfen laut Baumschutzverordnung grundsätzlich Laub- und Nadelhölzer mit einem Stammumfang von mehr als 60 Zentimetern im Stadtgebiet prinzipiell nicht gefällt werden. Wenn sie aber einem genehmigten Bauvorhaben im Weg stehen, dann schon. Deshalb verschwinden auch am Hubland weitere Bäume. So wurde zum Beispiel 2016 beim Bau des Melchior Hotels ein kleines Wäldchen aus alten Bäumen gerodet, das bis dahin als wertvoll und erhaltenswert galt und eigentlich zur Erhaltung vorgesehen war.

Baurecht geht vor Baumrecht

Auch für die Bebauung der letzten Lücke im Quartier hinter dem Melchior Park wurden kürzlich sechs Eschen, Feldahorn- und Apfelbäume gefällt, die ursprünglich erhalten werden sollten. Wenn ein Baum einer genehmigten Bausache im Weg steht, ist "Baurecht stärker als Baumrecht", erläutert der städtische Pressesprecher Christian Weiß. Wie viele Bäume auf diese Weise zusätzlich gefällt wurden oder werden, könne man nicht sagen, da man dazu jeden einzelnen Bauantrag prüfen müsse.

154 Fällungen bedeuten 451 Neupflanzungen

Allerdings verlangt die Baumschutzverordnung, dass gefällte Bäume ersetzt werden. Für die 154 Fällungen im Baugebiet "Am Gebrunner Tor" sind zum Beispiel 82 Neupflanzungen auf öffentlichem und 369 auf privaten Grundstücken vorgesehen. Insgesamt sollen laut Stadtplanerin Kasper rund 1000 Bäume am Hubland neu gepflanzt werden. "Statt rund 5000 werden dann etwa 6000 Bäume im Stadtteil stehen."

"Dass Bäume nachgepflanzt werden ist gut, allerdings werden sie die Leistung der alten Bäume für das Mikroklima auf viele Jahrzehnte nicht erfüllen können", nennt Steffen Jodl, Geschäftsführer beim Bund Naturschutz Würzburg, das Problem dabei. So würden nur Exemplare mit großen Kronen ihre Umgebung nennenswert kühlen und Feinstaub aus der Luft holen. Alte Bäume hätten einen hohen ökologischen Wert, weil sie Insekten, Vögeln und  Fledermäuse Lebensraum bieten.

Eine lange Reihe, neu gepflanzter Bäume steht an der Landebahn am Hubland.
Foto: Patty Varasano | Eine lange Reihe, neu gepflanzter Bäume steht an der Landebahn am Hubland.

Ein weiteres Problem: Im Klimawandel ist es nicht mehr so einfach, kleine Bäume großzubekommen. Das städtische Gartenamt hat in heißen Sommern nicht genügend Personal zum Gießen.  Etwa fünf Jahre braucht ein Bäumchen, bis es angewachsen ist. "Bei privat nachgepflanzten Bäumen kontrollieren wir die Pflege stichprobenartig", sagt Frommer. Auch aufmerksame Bürger würden melden, wenn angepflanzte Bäume kaputt zu gehen drohen.

Dass sich Bürger für die Bäume in ihrer Stadt interessieren, bestätigt auch Grünen-Stadträtin Haberer. "Ich bekomme immer wieder Hinweise auf Fällungen aus der Bevölkerung." Vielen Menschen sei inzwischen bewusst, wie wichtig Bäume für das Klima sind und wie viel Lebensqualität sie bedeuten. Umso wichtiger sei es, dass man auch private Bauleute stärker für deren Erhalt sensibilisiert und dass die Stadtverwaltung gleichzeitig mehr dafür tut. "Oft geht es, man muss es nur wollen", sagt Haberer. In anderen Städten sei man hier weiter.

 
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  • H. S.
    Mit dem Hubland wird ein komplett neuer Stadtteil geschaffen. Mit Infrastruktur, unterirdischen Versorgungsleitungen, Straßen uvm.
    Es ist technisch einfach nicht möglich, so ein riesiger Baugebiet zu schaffen und dabei einzelne Bäume stehen zu lassen. Jetzt wartet doch einfach mal ein paar Jahre und gebt den neuen Bäumen Zeit zum Wachsen. Dann ist aus dem Hubland ein grüner Stadtteil geworden.
    Denkt mal ein paar Jahre zurück: Der hintere Heuchelhof war Ödland. Und heute?
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  • C. S.
    Kürzlich erfuhr ich durch Hörensagen, dass ein marodes Grundstück, auf einem der anderen Würzburger Berge, zu einem Biotop festgelegt wurde, ohne die Privateigentümer zu informieren. Dort haben Nutzer, mit Erlaubnis des Eigentümers, eine Hecke und Gestrüpp gestutzt, um etwas Verwertbares draufzupflanzen. Dafür bekommt nun der Eigentümer eine Strafe der Umweltbehörde. So wird wieder mal mit zweierlei Maß gemessen. Ein Privatmensch wird bestraft, muss nicht amtlicherseits informiert werden, und hier hält man an Planungen von vor 10 Jahren fest. Natürlich müssen Menschen Wohnraum bekommen. Aber es braucht auch Grün dazwischen und neuere Erkenntnisse sollten einbezogen werden. Würzburg ist mit die heißeste Stadt, Wasser ist, auch für die Weinberge, immer schlechter verfügbar, auf den Hügeln ist noch manchmal bessere Luft. Die Versiegelung (auch B26n) und Abholzung trägt massiv zur Verschlechterung bei.
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  • G. W.
    Mensch sollte verstehen, daß er da, wo Baum wohnt, nix bauen kann!
    So einfach, aber Mensch so dumm!
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  • M. R.
    Man sollte endlich von dem Irrglauben wegkommen, man werde CO2 neutral. So funktioniert leben nicht. Jede Wirkung hat eine Auswirkung. Es wird Energie umverteilt.
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  • H. S.
    Kein Baum hat das ewige Leben. Keiner bleibt gesund bis ins hohe Alter. Neue wachsen nach, ganz normaler Lebenskreislauf. Die Straße um den Baum herum bauen, hä? Wohngebiete brauchen Straßen, Garagen, Abstellplätze, Platz für Windräder, Solaranlagen. Auch E-Autos brauchen Platz. Wenn die Bauplätze größer wären, könnte man auch Bäume drauf pflanzen. Aber dafür ist der Grund zu teuer. Bis dato wurden in Wü mehr Bäume gepflanzt als gefällt.
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  • K. S.
    Ihre Aussage stimmt so nicht. Es wurden bei Weitem mehr Bäume gefällt als gepflanzt. Ich erinnere wieder an den Autobahnausbau der A3. Hier wurden Unmengen von Bäumen gefällt und nicht wieder aufgeforstet. Der Stadtwald ist auch Gebiet der Stadt Würzburg. So viele Bäume kann man in der Stadt gar nicht pflanzen die da gefällt wurden (dies waren gesunde Bäume). Dann zu Thema Hubland, hier wird nur noch gebaut, grüne Inseln beseitigt und damit der Boden versiegelt. Wenn das der Umweltschutz der Grünen sein soll, dann gute Nacht. In der Stadt den Leuten etwas vorgaukeln und dann selbst tun und lassen was man möchte. Aber es gibt ja für diese Grundstücke Geld, Geld regiert die Welt aber nicht die Umwelt !
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  • G. W.
    Sie haben aber schon gelesen, dass die Planung für diese Zer-Siedlung bereits vor zehn Jahren erfolgt ist ? Dann einfach mal nachguggen, wer damals im Stadtrat das sagen hatte, bevor das reflexartige Auf-die-Grünen-Schimpfen einsetzt.
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  • K. S.
    Die Bauausführung ist ja noch nicht erfolgt, also hat man die Möglichkeit einzugreifen, aber nur wenn man möchte ! Das mit der Planung ist schon bekannt. Noch etwas, ich bin kein Roter oder Grün-Hasser. Ich kann es aber absolut nicht leiden wenn so eine Partei von allen etwas verlangt was sie selbst nicht einhält ! Glaubt irgend jemand das die einzelnen Bäume die gepflanzt werden (sollen) das Fehlverhalten ersetzt ? Wenn ich mir die ganze Politik so ansehe ist es ja alles Lüge und Betrug. Sehen sie sich die Energiepreise einmal genau an, beim Sprit, Heizöl, usw. werden Steuern für die Umwelt eingeführt. Haben Sie schon erlebt was aus den zusätzlichen Einnahmen für die Umwelt verbessert hat ? Zur Zeit trifft es ja immer mehr die Geringverdiener und die Pendler. Was für eine verlogene Politik ist das !
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  • G. W.
    So , wie Sie das jetzt schreiben muß ich sogar zustimmen!

    Aber trösten Sie sich;
    so ein' Sondervermögen Bundeswehr' will auch finanziert sein.
    Und da isses natürlich einfach, auf russisch Erdöl ein paar Cent Steuern mehr zu kassieren.

    Trotzdem dürfte es in D'schland schwierig werden, einmal Geplantes, wie diesen neuen Stadtteil, nicht nach Plan umzusetzen...
    Wo doch die Straßen schon gebaut sind.

    Im Prioritäten setzen ist unser Land Spitze!

    Erst aufs falsche Pferd setzen, und danach fehlt der Mut zum Absprung.

    Wir wollen doch Wachstum, wen interessieren da noch die Bäume!
    Lg
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  • G. K.
    @letsgol101

    Sie wissen aber schon, daß es nicht die Grünen waren, die die Stadterweiterung am Hubland geplant haben. Ebensowenig, wie den Autobahnausbau der A3. Unsachlicher Rot-Grün-Beißreflex???
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Ich kann mich nur wundern
    Was ist da in Wü los
    Wo ist der grüne Bürgermeister
    Fährt wohl lieber mit seinem alten t 4 von Höchberg nach Wü
    Als mal was produktives zu sagen
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  • A. H.
    grün ist vorgeblich lediglich die Partei, der er angehört; er selbst is scheints eher ein Auto-freak: s. Fahrt mit einem Dienstwagen vom Rathaus zum Bürger-Spital und Kokettieren mit seinem Recht, überall parken zu dürfen...
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  • Veraltete Benutzerkennung
    An alle diejenigen, die hier auf den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den zuständigen Behörden herumhacken: Laßt die Kirche im Dorf und stellt euch lieber zusammen mit denjenigen, die bereits jetzt schon gegen (vermeidbare) Fällung von Bäumen protestieren, auf die Straße dazu, damit das zugrundezulegende Recht endlich geändert wird.

    Natürlich könnte "jemand" im Amt sagen: "Nee, mache ich nicht!" -- Aber im Ernst: Wer von euch hätte den Popo in der Hose das durchzuziehen. Wohl kaum einer!
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  • U. S.
    Elon Musk hat viel mehr gesunde Bäume gefällt, kaum einer hat sich aufgeregt.
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  • G. K.
    @winnem

    Hat das was mit WÜ zu tun?
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  • S. R.
    Ich habe mich aufgeregt!
    Ich kann mich aber über mehr als eine Sache aufregen, sogar gleichzeitig.
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  • G. G.
    Jede Maßnahme in Gerbrunn und anderswo am Stadtrand wird äußerst kritisch durch die Stadtverwaltung betrachtet. Vor der eigenen Haustür macht man dann was man will, die Geländemodellierungen sind auch nicht ohne…..
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  • G. K.
    In Würzburg ist ein Baum schneller weg als man schauen kann - ganz im Gegensatz zu Strassenbaustellen, die reziprok dazu anscheinend Denkmalstatus erreichen können.
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  • M. G.
    Die Frage ist allerdings auch wie alt waren die gefällten Bäume? Bei Bäumen ist irgendwann die CO2 Sättigung erreicht und sie nehmen verhältnismäßig wenig CO2 auf. Da macht es, zur Reduzierung, deutlich mehr Sinn diese zu fällen und junge Bäume zu setzen. Die Gesamtaufnahme an CO2 wird langfristig höher.
    Darum ist es auch gut wenn zum Beispiel in einem bewirtschafteten Forst (Ein Forst ist kein Wald) alte Bäume gefällt werden um durch junge ersetzt zu werden. Über lange Sicht wird mehr CO2 gebunden.
    Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn die gefällten Bäume verarbeitet werden und das CO2 so weiter gebunden bleibt. Werden diese verfeuert kehrt alles wieder zurück in die Atmosphäre.
    Darum sind auch die tollen CO2 neutralen Holzpellets nichts gutes. Ja sie sind neutral, da nur das CO2 abgegeben wird, welches vom Baum aufgenommen worden ist. Doch besser wäre es, wenn es nicht mehr abgegeben wird, wenn es mal aufgenommen worden ist. Dann haben die neuen Bäume damit nichts mehr am Hut.
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  • M. R.
    Wobei jedoch auch verrottendes Holz CO2 freisetzt, die Berge von Altholz im Stadtwald sehe ich deshalb kritisch!
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