Mehr als 40 Jahre lang hat die Brücke über die Brunnenstraße in Ochsenfurt täglich hunderten Autos, Lastwagen und weiteren Fahrzeugen standgehalten. Am vergangenen Wochenende wurde sie nun innerhalb weniger Stunden dem Erdboden gleich gemacht. Wie das Staatliche Bauamt bereits im Vorfeld angekündigt hatte, wurde die Brücke an der Südtangente – einer wichtigen Verkehrsader in Ochsenfurt – zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen abgerissen.
Abriss und Abtransport erfolgten im Zeitplan, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde. Grund dieser Maßnahme seien "altersbedingte Schäden und Defizite" an dem Bauwerk, sodass eine Sanierung nicht mehr wirtschaftlich wäre. Stattdessen ist ein Neubau geplant.
Ende Juli soll der Unterbau der neuen Brücke stehen
Dafür musste nun im ersten Schritt die alte Spannbetonbrücke weichen, die von Baumaschinen am Wochenende in ihre Einzelteile zerlegt wurde. Rund 1500 Tonnen Stahlbeton seien dabei zu bewältigen gewesen, heißt es in der Pressemitteilung. Damit herabfallendes Material die Straße nicht beschädigt, habe man vorsorglich abfedernde Matten und Stahlplatten verlegt.
Wie es in der Pressemitteilung heißt, ist das nächste Etappenziel für Ende Juli gesetzt, bis dahin soll der Unterbau – unter anderem die Pfeiler – der neuen Brücke stehen. Vorher müssten noch kleinere Restarbeiten erfolgen sowie Vorbereitungen für den Neubau getroffen werden. Anschließend folgen Überbau, Kappen, Stützwände sowie Asphaltarbeiten. Die neue Brücke soll nach Angaben des Staatlichen Bauamts bis Mitte Dezember 2024 fertiggestellt sein.
Während des Abrisses waren die Rampen der Brücke nicht befahrbar und so auch das Wohngebiet an der Klinge aus dieser Richtung nicht zugänglich. Für die übrige Bauzeit hingegen sollen Auf- und Abfahrten von der Brunnenstraße zur Südtangente für den innerörtlichen Verkehr als auch zu Fuß weiter nutzbar sein. Nur der Durchgangs- und Schwerlastverkehr werde umgeleitet.