Am 2. Juli verwandelt sich die Gemeinde Poppenhausen ab 18 Uhr zu einem großen Festival-Platz. "Honky Tonk goes Dorf" lautet das Motto des beliebten Musikfestivals, das in diesem Jahr mit Poppenhausen zum ersten Mal nicht in einer Stadt ausgerichtet wird. "Das wird wirklich eine Premiere. Wir haben die Anfrage von der Gemeinde erhalten. Wir fanden das so interessant, dass wir ja gesagt haben", sagt Ralf Hofmann, Geschäftsführer der Agentur L19 aus Schweinfurt, die das Honky Tonk seit vielen Jahren veranstaltet.
Das 50. Jubiläum der Gemeinde sollte eigentlich schon letztes Jahr gefeiert werden, was aufgrund der Corona-Schutzbestimmungen jedoch nicht möglich war. Hofmann, der sonst meist mit professionellen Gastronomen zusammenarbeitet, zeigt sich begeistert über das Engagement der Gemeinde, die das Fest jetzt doch noch auf die Beine gestellt hat: "Im Gemeinderat gibt es einen Lenkungsausschuss, der die gesamte Organisationsphase begleitet hat. Aus allen Gemeinden konnte jemand mit Ideen und Hinweisen eingreifen. Das war eine total konstruktive Kooperation."
Vereinsgemeinschaften betreiben Fest-Standorte
Das Fest konzentriert sich auf den Kernort Poppenhausen. Aber auch die umliegenden Gemeindeteile sind involviert. Zehn Bands werden an neun unterschiedlichen Orten in Poppenhausen auftreten. An sechs der Standorte werden Vereinsgemeinschaften aus den Ortsteilen die Bewirtung übernehmen und deren gastronomische Situation mit Spezialitäten aus den Ortsteilen selbst widerspiegeln, sagt Hofmann.
So wird etwa der Gemeindeteil Kützberg ein Soul/Funk- und Rock-Programm am Pfarrheim oder der Ortsteil Hain "Gute Laune Covers" von Bittersweet am Rathaus betreuen. Auch die Band Blast, die ihre Wurzeln in Poppenhausen hat, wird an der Alten Brauerei spielen. Neben Rockbands sorgen außerdem Blaskapellen und ein Gospelchor an der St. Jakobs-Kirche für Abwechslung.
Kernort wird zur autofreien Zone
Der Kernort Poppenhausen wird am Tag der Veranstaltung von 15 bis 8 Uhr am nächsten Morgen gänzlich für den Autoverkehr gesperrt sein. Parkplätze stehen an den Ortseingängen zur Verfügung. Die Veranstalter bitten darum, den Hinweisschildern und der Parkplatzeinweisung, durchgeführt von den örtlichen Freiwilligen Feuerwehren, zu folgen.
Zwischen 18 und 0 Uhr ist die Veranstaltung im 30-Minuten-Takt aus allen Ortsteilen mit einem Shuttlebus-Service zu erreichen. Der Eintritt zum Festival ist frei. Das Sicherheitskonzept umfasst Sanitätsdienst sowie Einlasskontrollen.
Festprogramm startet schon in den beiden Wochen zuvor
Das Festprogramm startet bereits vor dem eigentlichen Haupttermin am 2. Juli. So tourt ein Partybus durch alle fünf Gemeindeteile, um das Publikum mit einer "After Work Party" schon einmal auf das große Fest einzustimmen. "In Pfersdorf gibt es drei junge Menschen, die mit viel Liebe zum Detail einen alten Linienbus zu einem Partybus umgebaut haben. Der dient praktisch als Ausschank und Eyecatcher in einem. Dazu gibt es Livemusik und Bewirtung", schwärmt Ralf Hofmann. Den Anfang machten vom 21. bis 23. Juni Maibach, Pfersdorf und Hain. Am 29. und 30. Juni folgen noch die Ortsteile Kützberg und Kronungen. Los geht es immer um 18 Uhr. Der Eintritt ist auch hier frei.