Am Montag wurde das Studentenwohnheim in der Niederwerrner Straße eingeweiht. Über einhundert Studenten wohnen bereits in den Einzelappartements und Wohngemeinschaften. Die meisten von ihnen kamen aus dem Ausland für ein Studium an der Fachhochschule nach Schweinfurt. Der neue Campus ist nur wenige hundert Meter von den Wohnungen entfernt.
Rund 6,7 Millionen Euro kostete der Erwerb und die Sanierung der ehemaligen Ledward Barracks. Im Jahr 2017 begann der Umbau. Nun dient das ehemalige Mannschaftsgebäude der US-amerikanischen Soldaten für 107 Studenten als günstiger Wohnraum. Im Durchschnitt bezahlen die Bewohner 190 Euro für ein möbliertes Zimmer, zuzüglich 120 Euro Nebenkosten (inklusive Strom und Internet).
"Trotz der vorgegebenen Baustruktur ist es gelungen, ein attraktives Wohnheim zu schaffen", sagte Michael Ullrich, Geschäftsführer des Studentenwerks Würzburg. Die unterschiedlichen Herkunftsländer der internationalen Studenten bringen auch "kulturelle Herausforderungen" mit sich. So gibt es ihm zufolge zum Beispiel verschiedene Auffassungen zur Mülltrennung und zur Sauberkeit der Gemeinschaftsküche.
Wachstum braucht Wohnraum
Hochschulpräsident Robert Grebner unterstrich, dass internationale Studenten die Region Schweinfurt bekannter machen. "Im Ausland kennt keiner Schweinfurt, wenn er nicht im Ingenieursbereich tätig ist und Kugellager bestellt", sagte er. Das ändere sich durch die Studenten aus aller Welt. Auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels sei es wichtig, junge Menschen nach Schweinfurt zu ziehen. Der Wohnraum ist dafür eine grundlegende Voraussetzung.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé zufolge zeigen Erfahrungswerte, dass 15 bis 20 Prozent der ausländischen Studenten nach dem Abschluss ihres Studiums in Schweinfurt bleiben würden. Die "kleinstädtische Atmosphäre und die kurzen Wege" würden die Studenten hier schätzen. "Wir haben gemeinsam die große Chance erkannt, die der Abzug der Amerikaner mit sich brachte", sagte der Oberbürgermeister. Im Jahr 1937 wurde die Kaserne von der Wehrmacht errichtet. Fast siebzig Jahre war sie im Besitz der amerikanischen Soldaten. Aus einer "Stadt mit Studenten" soll Remelé zufolge eine "Studentenstadt" werden.
Andrea Klug, Vizepräsidentin des Deutschen Studentenwerks, lobte die Zusammenarbeit zwischen Freistaat, dem Landkreis und der Stadt Schweinfurt. Bezahlbarer Wohnraum sei ein politisch brisantes Thema. "Die Wahl des Studienorts darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen", sagte Klug.
Der bayerische Staatsminister für Wissenschaft sieht in dem Studentenwohnheim auch einen städtebaulichen Akzent. "Es konnte nichts besseres passiere, als ein Militärgelände zu einer Bildungseinrichtung umzubauen", sagte Bernd Sibler. Wenn Studenten kein Dach über dem Kopf haben, helfe auch die beste Forschung und Lehre nichts. Vor allem internationalen Stundeten seien auf das Stundetenwerk angewiesen, weil sie sich auf dem Wohnungsmarkt nicht auskennen und vor Ort nicht über Beziehungen verfügen. Der Freistaat stimme sich eng mit der Kommunalpolitik ab, wenn es darum gehe, neue Flächen bereitzustellen und zu nutzen.
Am Ende werde die gesamte Bevölkerung von den unterschiedlichen Projekten auf der Konversionsfläche profitieren, versprach Oberbürgermeister Remelé. "Der Campus wächst weiter." Das benachbarte Kasernengebäude stellte er dem Studentenwerk bereits in Aussicht.
- 44 Einzelappartements (ca. 18 m² bis 36 m²)
- 4 Einzelzimmer in 2er-WG (2 WGs; ca. 18 m² bis 25 m² pro Einzelzimmer)
- 24 Einzelzimmer in 4er-WG (6 WGs; ca. 26 m² bis 30 m² pro Einzelzimmer)
- 36 Einzelzimmer in 6er-WG (6 WGs; ca. 27 m² bis 30 m² pro Einzelzimmer)
- 1 Hausmeisterwohnung
Ich wohnte in meheren Orten in Deutschland, von der Millionenstadt bis zum Dorf im Alpenvorland und war zudem sehr viel in Europa unterwegs. Fazit: es ist nicht alles Gold was glänzt! Die größte Enttäuschung war z. B. Mailand, die größte Überraschung Turin. Obwohl ich offen für Neues war fand ich keine Region mit der Lebensqualität der Region SW. Nur weiß es kein Mensch. Vielleicht ist es auch gut so.
Außer junge Berlinerinnen, die ich am Weinfest auf der Peterstirn traf und am nächsten Tag am Stadtstrand, als gerade vor ihnen ein 130m langes, zweistöckiges Kreuzfahrtschiff vorbeifuhr. Zu SW sagten sie nur: "nicht weiter sagen". Am nächsten Tag mussten sie nach Berlin zurück und waren deprimiert.
SW & Region wollen entdeckt werden.
Eine Frau der Personalabteilung v. Schaeffler führte umworbene, junge Leute nach WÜ. Dort begegneten sie einem Nachtwächter. So geht's wenn man SW nicht kennt.