Nach den verheerenden Hochwasserschäden der vergangenen Tage ist die Schnell-Einsatz-Gruppe der Wasserwacht Ortsgruppe Schweinfurt, unter der Leitung von Frank Warmuth mit seinem Team Jens Gude, Philipp Skrzybski, Alexander Ratte und Sabine Ruß als Bootstrupp des unterfränkischen Wasserrettungszuges, am Freitag in Richtung Nordrhein-Westfalen aufgebrochen. Sie wird dort das DRK-Katastrophenschutzzentrum Mönchengladbach unterstützen. Einsatzort wird Erfstadt-Blessem sein.
Hintergrund: Am Donnerstagsbend hat das Bayerische Rote Kreuz ein Hilfeersuchen des Landes Nordrhein-Westfalen übermittelt bekommen. Umgehend wurden zwei Katastrophenschutz-Wasserrettungszüge der Wasserwacht-Bayern alarmiert. Da bereits eine erhöhte Alarmbereitschaft besteht, konnten diese Einheiten binnen kürzester Zeit ausrücken und die Fahrt in den Norden antreten. Die Wasserrettungszüge werden aus den Bezirksverbänden Unterfranken und Oberbayern entsendet.
Ein BRK-Wasserrettungszug der Wasserwacht besteht aus einer Zugführung, einem Zugtrupp zur Führungs- und Kommunikationsunterstützung sowie zwei Boots- und zwei Tauchtrupps. Weiterhin gehört zu einem Wasserrettungszug auch eine Logistikkomponente. Die BRK-Wasserwacht hat fünf Wasserrettungszügen (in jedem Bezirk einen) rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr ehrenamtlich abrufbar.