Wieder hat es Reichenberg erwischt. Der Ort im Landkreis Würzburg wurde innerhalb von einer Woche zwei Mal geflutet. Alles ging ziemlich schnell, berichten die Anwohner. Eine Gewitterzelle mit erst Hagel und dann starkem Regen hat die Ortsmitte geflutet. In der Bahnhofstraße stand das Wasser teilweise einen Meter hoch.
Bereits am vergangenen Freitag wurde der Ort von Hochwasser getroffen. Nur dieses Mal ging es "wahnsinnig schnell", sagt Bürgermeister Stefan Hemmerich. Er hat noch mitbekommen, wie sich in der Bahnhofstraße langsam ein kleiner See bildet, der aber schon wieder am Zurückgehen war. "Aber dann kam das Wasser geschossen. Eine halbe Stunde – und die Ortsmitte war komplett geflutet", sagt er.
Viele konnten ihr Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen, im Einkaufsmarkt standen Menschen, die nicht mehr zur Tür hinaus kamen, viele Keller liefen voll, teilweise bis unter das Dach. Auch der Sportplatz stand unter Wasser. Dort wurde auch eine Straße unterspült. Unter der Straße verläuft ein Kanal, das Wasser darin hat die Straße nach oben gedrückt.
Die Familie Durchholz wohnt am Lindbach, der unterirdisch an ihrem Wohnhaus vorbeigeführt wird. Innerhalb von fünf Minuten stand das Wasser bis zur Decke, erzählt Hugo Durchholz, der jetzt zum zweiten Mal seinen Keller auspumpen darf und nicht fassen kann, dass er wieder vom Hochwasser betroffen ist. Nur dieses Mal kommt der Schlamm dazu. Am Freitag war es nur klares Wasser, sagt der Hausherr. "Es fehlen Regenrückhaltebecken", meint Hugo Durchholz und blickt zum Bürgermeister.
Äcker können Wasser nicht aufnehmen
"Wir haben viel getan", sagt Hemmerich. In der Ortsmitte gebe es einen großen Sammler. "Aber, was nutzt der schon, wenn innerhalb weniger Minuten der gewaltige Regen kommt." Auch mit der Stadt Würzburg sei die Gemeinde gerade dabei, ein Hochwasserschutzkonzept zu entwickeln, weil die Wassermengen von Reichenberg in den Stadtteil Heidingsfeld fließen.
Und warum ging dieses Mal alles so schnell? "Alles ist über den Sichelsgrund gekommen", sagt der Bürgermeister. Durch den starken Regen der vergangenen Tage stünden dort noch viele Äcker unter Wasser oder sind derart gesättigt, dass das Wasser nur schwer abfließen könne. "Und so ist es in den Ort geschossen", sagt der Bürgermeister, der zusammen mit Feuerwehrleuten von Haus zu Haus geht und seine Bürgerinnen und Bürger fragt, wo Hilfe gebraucht werde.
Natürlich, gerade dieser Hirschhausen und Co., das sind ja alles Tausendsassa die alles können und angeblich immer recht haben. Fakt ist das es Klimawandel schon immer gibt denn ohne diesen würde die Erde gar nicht existieren können, nur welchen Anteil der Mensch daran hat darüber wird seit eh und je gestritten. Starkregen Ereignisse hat es aber schon immer geben auch wenn sie vielleicht nur alle 100 oder gar 200 Jahren vorkommen, sie gibt es und wird es immer wieder geben. Nur hat der Mensch damals nicht versucht Flussauen zuzubetonieren oder Feuchtgebiete trocken gelegt um mit aller Macht Bauland zu gewinnen. Wenn der Mensch nur halbwegs vernünftig denken würde, würde sich so manche Katastrophe verhindern lassen, aber der Mensch denkt in erster Linie nur an seine eigene Bequemlichkeit.
Der Mensch, wird aber nicht mit Sicherheit weiter existieren.
So war das nicht gemeint. Natürlich hilft es den Geschädigten jetzt nicht mehr.
Rückwärts gewandt mit dem Finger auf andere zu zeigen und nach einem Schuldigen zu suchen, hilft sowieso niemanden. Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Es geht darum, wie wir in Zukunft weiter vorgehen wollen.
Hilft uns tatsächlich ein "weiter so"? Oder sollten wir anfangen, manche Dinge die wir tun, zu hinterfragen? Die Warnzeichen sind eindeutig da, die überwältigende Mehrheit der Wissenschaft ist sich einig. Diese einfach zu ignorieren, macht die Sache sicherlich nicht besser. Jetzt nur aus Faulheit zu sagen, "die paar Jahre bringe ich (hoffentlich) noch halbwegs rum und nach mir die Sintflut", kann man machen, aber dann ist es halt Schei**e. Letzteres ist meine persönliche Meinung.
Wir in Deutschland haben Geld und Technologie um da vorauszugehen. Das ist ein unterschätzter Wirtschaftsfaktor.
Aber solange die Scheichs Großaktionäre unserer Autoindustrie sind, haben die ja auch kein Interesse weniger Öl zu verkaufen.
Und auch der Gasverkäufer Putin schickt die Propagandatruppen ins Rennen...Und der Kohlearmin und seine Kumpels aus der großen Politik knicken da ein. Der kann froh sein, wenn er seinen Kohleausstieg 2038 noch erlebt.
Seit über 30 Jahren gab es Prognosen, die genau jetzt eintreffen und es wird noch schlimmer werden.Die Folgekosten werden gigantisch
Man wusste nicht wo und man wusste nicht genau wann. Man wusste aber dass das Risiko steigt und hat es ignoriert.
Und um sowas in Zukunft nicht jährlich zu haben, sollt man eben über die Ursachen nachdenken und Lösungen anstreben.
War das ein Geschenk zum Wochenende?
Wie dem auch sei, Ihnen auf jeden Fall ein schönes Wochenende!