
Erneut ging es um den geplanten Bau von zwei großen Wohnhäusern mit insgesamt 20 Einheiten auf dem früheren Gelände der Tankstelle Thomas an der Schallfelder Straße. Der Bauherr hat nach entsprechenden Auflagen durch das Landratsamt Schweinfurt nochmals den Plan geändert und als Tektur erneut dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt. Entstehen sollen laut Stadtbaumeisterin Maria Hoffmann zwei moderne, aneinander gebaute Mehrfamilienhäuser in dreigeschossiger Bauweise mit flach geneigten Satteldächern. Die Nachbarn haben laut Hoffmann die Unterschrift verweigert und bereits eigene Eingaben an das Landratsamt gemacht.
Auf dem Grundstück werden auch 22 Stellplätze entstehen. Hubert Zink (Freie Wähler) und Thomas Vizl (Geo-net) kritisierten die Lage einiger Carports samt Zufahrten und regten hier Verbesserungen an. Maria Hoffmann sagte zu, man werde mit dem Bauherrn Kontakt aufnehmen. Der Stadtrat erteilte mit 20:1 Stimmen erneut sein Einvernehmen zu den Planungen.
Neue SB-Waschplätze
Bei der zweiten Bauangelegenheit handelte es sich um den geplanten Neubau von drei SB-Waschplätzen und drei Staubsaugerplätzen an der Kolpingstraße auf einem kleinen Grundstück, das sich direkt südlich an das bestehende Gelände der Freien Tankstelle anschließt. Die Betreiber der Tankstelle haben die Fläche von der Deutschen Bahn gekauft, als sich dort die Firma Wolf Agrar zurückzog. Das restliche, größere Grundstück hat der Bauunternehmer Christoph Rosentritt gekauft, der dort eine Wohnbebauung errichten will.
Arnulf Koch (CSU) mahnte, man müsse sich die Emissionen dieser Anlage genau anschauen. Die Hochdruckreiniger und Staubsauger könnten für eine Geräuschkulisse sorgen, die möglicherweise mit der angrenzenden bereits bestehenden und noch geplanten Wohnbebauung in Kollision treten könnte.
Laut Stadtbaumeisterin Maria Hoffmann soll der Betrieb an den Waschplätzen werktags bereits um 6.30 Uhr beginnen. Für die Bewertung der Emissionen ist das Landratsamt Schweinfurt zuständig. Der Stadtrat erteilte einstimmig sein Einvernehmen.
Diesbezüglich wurde lt. Bericht einstimmig zur Bewertung der Emissionen an das Landratsamt verwiesen. Wie positioniert sich der Stadtrat wenn das Landratsamt diese Gewerbeplanung sowie geplante Wohnbebauung abnickt oder eben auch nicht?
Bezüglich der geplanten Wohnbebauung steht sicher außer Frage, dass die Schaffung von neuem Wohnraum auf dieser Baulücke per se eine erfreuliche Entwicklung darstellt.
Jedoch kann man nur hoffen, dass Familien sowie Alleinerziehende mit Kindern bei der späteren Wohnungsvergabe nicht etwa gegenüber Haustieren benachteiligt werden. Das soll ja schonmal bei diversen Vermietern in GEO vorgekommen sein.