Knapp einem Monat nachdem Elch Lasse eingeschläfert werden musste, liegt das Ergebnis der Obduktion vor. Warum war das Symboltier des Schweinfurter Wildparks trotz aller Bemühungen von Tierärzten und Wildpark-Personal nicht zu retten? Die Antwort ist jetzt klar.
Wie die Stadt Schweinfurt am Montagnachmittag mitteilt, hat die pathologische Untersuchung am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Erlangen Auffälligkeiten in der Lunge des Elchs offenbart.
Nachgewiesen wurde laut Mitteilung eine akute, schwere bakterielle Lungenentzündung, begleitet von einer Lungenfellentzündung. "Für ein signifikantes Krankheitsgeschehen sprachen außerdem die Reaktionen von Lymphknoten, welche im Bereich der Lunge stark angeschwollen waren", heißt es in der Mitteilung weiter.
Bedingt durch diese Veränderungen im Lungengewebe hätten sich bei Lasse eine schwere Atemnot, mit Erstickungsanfällen eingestellt.
Wildpark will eine neue Elchgruppe gründen
Ein Ergebnis, aus dem der Wildpark Konsequenzen zieht. Zum Ende des Jahres wird der Wildpark laut Mitteilung eine neue Elchgruppe aus getrennten Blutlinien, bestehend aus einem weiblichen und männlichen Jungtier, gründen. Elchkuh Daja dürfe ihren Lebensabend auf der großen Separationsfläche verbringen, heißt es.
Elch Lasse hat im Lauf seines Lebens im Wildpark Schweinfurt mit Elchkuh Daja neun Kälber gezeugt. Am 16. Mai wäre er neun Jahre alt geworden. Kurz vor seinem Geburtstag, am 9. Mai, wurde Elch Lasse eingeschläfert.