
Ein im Dezember vom Verwaltungsgericht Würzburg gefälltes Urteil zur Wiederaufnahme von Güterverkehr auf der stillgelegten Steigerwaldbahn lässt die Debatte zur Zukunft der Bahnstrecke neu aufflammen. Nach Äußerungen der politische Fraktionen des Schweinfurter Kreistags äußert sich jetzt auch der Kreisverband Mainfranken-Rhön des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) in Person von Manfred Röder mit einer Pressemitteilung zu Wort.
Darin appelliert der VCD zusammen mit dem Förderverein Steigerwald-Express an die Politik, die Steigerwaldbahn-Strecke neu zu bewerten. "Die Strecke hat sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr ein großes Potenzial zur Stärkung der Region und könnte auch zur Entlastung der Straßen während des Abrisses und Neubaus der Schweinfurter Mainbrücken beitragen", heißt es in der Mitteilung. VCD und Förderverein schlagen einen Pendelverkehr über vorhandene Eisenbahnbrücken vor.
1000er-Kriterium nicht unumgänglich
Das 1000er-Kritierium bei den geforderten Personenkilometern dürfe nicht ausschlaggebend sein, um über die Reaktivierung von Bahnstrecken zu entscheiden, stellt der VCD fest. Er verweist auf andere Bahnstrecken, die auch unterhalb dieser Schwelle reaktiviert wurden bzw. werden, beispielsweise die Mainschleifenbahn oder die Hesselbergbahn in Mittelfranken. Zudem habe der Bedarfsverkehr "Callheinz" und das Deutschlandticket die Rahmenbedingungen im ÖPNV zugunsten einer Wiederinbetriebnahme der Steigerwaldbahn verändert.
Diese biete Potenzial für nachhaltigen Güterverkehr und eine touristische Nutzung. "Gewerbegebiete in Gochsheim, Gerolzhofen und Wiesentheid liegen direkt an der Strecke und könnten von einem Bahnanschluss profitieren. Ein Bahnanschluss wäre auch bei zukünftigen Gewerbeansiedlungen für die Gemeinden ein Standortvorteil", hält der VCD fest.
"Die Entscheidung, die Steigerwaldbahn nicht weiterzuverfolgen, ist kurzsichtig. Wir fordern die Politik auf, die Strecke neu zu bewerten", wird in der Mitteilung Christian Loos, Vorsitzender des VCD-Landesverbands Bayern, zitiert.
Auch die Anrainergemeinden und Bürger haben ihre Meinung. Es wird endlich Zeit den politischen Willen zu akzeptieren und vor allem umzusetzen. Es würde auf der Strecke richtig gut für Sicherheit für Radfahrer sorgen. Da sind doch ein paar Stellen, die endlich entschärft werden könnten.
Zudem kann man das Mantra echt nicht mehr hören: setzt auf alte unflexible Techniken. Wenn ich jetzt sehe, was die Fahrzeughersteller mittlerweile in Sachen Kommunikation zwischen Fahrzeugen bringen. Der Verkehrssektor ist in einer Transformation (ausser Deutschland), der Computern mehr Macht gibt. Auf der anderen Seite gibt es in der Ct aktuell einen Artikel, dass "DSL" ähnlich ISDN am Sterben ist... man sollte weniger in alte Techniken investieren und endlich auf zukunftsfähige Techniken setzen.
Alles, was die Straße als Verkehrsweg nutzt, kann da gar nicht gemeint sein - denn alle diese Fahrzeuge stehen mit im Stau!
Also: wovon reden Sie bitte?
Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !