Nachdem Tierschützer aus der Region und auch Tierärzte ein Umdenken der Stadt in Sachen Fütterungsverbot gefordert haben, meldet sich nun auch die bundesweit aktive Tierschutzorganisation Peta zu Wort. Sie hält den Beschluss des Schweinfurter Stadtrates Ende Dezember, das Fütterungsverbot beizubehalten, nicht nur für falsch. "Aus juristischer Sicht ist ein Fütterungsverbot aufgrund des im Grundgesetz verankerten Staatsziels Tierschutz höchst bedenklich. Wir fordern die Stadt Schweinfurt auf, Mitgefühl zu zeigen und das Fütterungsverbot schnellstmöglich wieder aufzuheben", heißt es in einer Pressemitteilung von Peta.
Auch sie verweist auf Argumente, die schon lokale Tierschützer immer wieder vorgebracht hatten. Darauf, dass Stadttauben eben nicht Wildtiere, sondern verwilderte Haustiere und auf den Menschen angewiesen seien. Darauf, dass artgerechte Taubennahrung aus Körnern und Samen bestehe, die in den Städten kaum zu finden wären. Was wieder dafür sorge, dass die Tiere geschwächt und anfällig für Krankheiten wären. "Tauben leiden in unseren Städten Hunger, Not und zum Teil schlimmste Verletzungen – und schuld daran ist der Mensch", so Peta.
Zeitweise hatte die Stadt die Fütterung der Tauben während der Corona-Pandemie erlaubt, auch wegen des Lockdowns, der die Situation der Tiere noch verschärfte, als immer weniger Menschen in die Innenstadt kamen. Die Stadttaubenhilfe Schweinfurt fütterte auf Ansage der Stadt am Martin-Luther-Platz, bis Ende Dezember 2021 mit dem Stadtratsbeschluss das Aus kam. In diesem Jahr will die Verwaltung ein Konzept für betreute Taubenschläge in Schweinfurt vorlegen.
Schweinfurt arbeitet an Konzept.
Ansonsten bleibt sicher auch noch der Weg vor's Gericht.
Ist es dann nicht eher abartig so etwas ändern zu wollen?
Der Herr hat einen großen Tiergarten, pflegte meine Großmutter zu sagen.
Redakteur eine eher ablehnende Haltung zu Fütterungen hat.
Das wäre vernünftig. Denn die Fütterungen sind falsch, egal was PETA dazu sagt.
Übrigens nennt sich die Diskriminierung von Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit „Speziesismus“!
Hier geht es aber darum was die so machen.
Und das teilweise absurde Verhalten dieses Vereins aufzuzeigen ist gerechtfertigt.
Zudem geht dieses blödsinnige Theater um die Fütterung von Schädlingen (diese Einstufung ist gerichtlich bestätigt) sicherlich Vielen so weit die Nerven dass ich durchaus verstehen kann wenn die Wortwahl nicht immer so gepflegt ist.