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Schweinfurt
Teilhabe für alle: Wie eine App künftig den Zugang zur digitalen Welt auch für Ältere erleichtern soll
Wie Seniorinnen und Senioren wie hier auf diesem Symbolbild zukünftig leichter an der digitalen Welt teilhaben können, war Teil der Sitzung des Seniorenbeirats Schweinfurt. 
Foto: Jan Woitas | Wie Seniorinnen und Senioren wie hier auf diesem Symbolbild zukünftig leichter an der digitalen Welt teilhaben können, war Teil der Sitzung des Seniorenbeirats Schweinfurt. 
Bearbeitet von Jannika Lechner
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:46 Uhr

Wie kann in Zeiten der Digitalisierung eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben für alle funktionieren? Diese Frage hat Pfarrer Jochen Keßler-Rosa in seinem Vortrag während der Sitzung des Seniorenbeirats Schweinfurt aufgeworfen. Unter dem Titel "Digitalisierung spaltet! Muss das sein? - Ein Werkstattbericht" hat der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Schweinfurt den Stand der Entwicklungen seines Forschungsprojekts vorgestellt.

Seit 2021 forscht er an der Entwicklung einer neuen App unter der Leitfrage, wie man Menschen die digitalen Möglichkeiten im Alter erschließen kann. Diese hat laut Keßler-Rosa zum Ziel, bei immer weiter voranschreitender Digitalisierung auch der älteren Generation ein Leben in der Mitte der Gesellschaft zu erleichtern.

Das bayerische Gesundheitsministerium hatte ihm hierfür zu Forschungszwecken eine sechsstellige Summe zur Verfügung gestellt. Die Bedingungen dazu waren allerdings, dass die Arbeit regional und das Projekt mit seinen Ergebnissen auch auf andere Regionen übertragbar sei.

App mit einfacher Bedienung und Beratungen vor Ort als Lösungsstrategie

Die Zielgruppe des Projekts sind ältere Menschen, die "allein sind, die (noch) neugierig sind und die (noch) keine Hilfe oder Pflege benötigen". Geforscht selbst wurde in der Region Gerolzhofen, wo Interviews zum Beispiel gezeigt hätten, dass Sorgen vor Digitalisierung oft keine Frage des Alters seien, sondern eine der Persönlichkeit und des eigenen Umfeldes. Anhand dieser Ergebnisse habe das Team eine Doppelstrategie entwickelt: Um den Weg in eine digitalere Zukunft zu erleichtern, helfe sowohl die Erarbeitung einer App als auch die Bereitstellung von Vertrauenspersonen.

Während Vertrauenspersonen analog vor Ort bei digitalen Fragen zur Verfügung stehen, soll die App "GEOlexio" in einem geschützten Rahmen funktionieren. So sei sie beispielsweise nicht öffentlich, leicht bedienbar und könne bei Bedarf um weitere Funktionen erweitert werden. Bereits eingeplant sind Inhalte wie Chatfunktionen oder ein Veranstaltungskalender. Gerade befindet sich die App in der Testphase, sie steht also noch nicht zur Installation zur Verfügung.

Nach dem Vortrag von Keßler-Rosa hat der Seniorenbeirat auch den aktuellen Planungsstand der Erlebniswochen 60PLUS vorgestellt. Die Eröffnung der Veranstaltungsreihe ist für den 27. April um 11 Uhr am "Wildpark an den Eichen" geplant. Zum Abschluss kommen die Erlebniswochen am 5. Juni bei St. Maximilian Kolbe um 14.30 Uhr. Ein ausführliches Programmheft erscheint voraussichtlich gegen Ende März.

Das Amt des Schriftführers bleibt weiterhin unbesetzt. Die nächste Sitzung des Seniorenbeirats ist geplant für den 18. April von 14.30 bis 16.30 Uhr.

 
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