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Schweinfurt
Super Stimmung, tolle Bands: Über 75.000 Besucher beim Stadtfest in Schweinfurt - mit vielen Bildern
Das Schweinfurter Stadtfest brachte die Innenstadt zum Beben: Mit neuen Attraktionen und einem Rekord, den es noch nie gab.
Gut gelaunte, feiernde Menschen in bester Stimmung wie hier in der Spitalstraße in Schweinfurt: Das Stadtfest 2023 war ein voller Erfolg.
Foto: Martina Müller | Gut gelaunte, feiernde Menschen in bester Stimmung wie hier in der Spitalstraße in Schweinfurt: Das Stadtfest 2023 war ein voller Erfolg.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:37 Uhr

Laut, bunt, stimmungsvoll: Zwei Tage lang verwandelte das Schweinfurter Stadtfest die Innenstadt wieder in eine Partyhochburg. Über 75.000 Menschen wollten dabei sein, wenn Schweinfurt feiert. Es gab viele Höhepunkte – die gewohnten, aber auch ein paar Überraschungen.

In der letztjährigen Ausgabe lautete die große Frage im Vorfeld: Gehen die Menschen nach der Pandemie-bedingten Zwangspause überhaupt noch feiern? Die Antwort lautete auf dem Schweinfurter Stadtfest 2022, beim Comeback nach drei Jahren, eindeutig: Ja!

Bei der diesjährigen Auflage waren die Fragen diesmal ganz andere: Hält das Wetter? Schreckt die gegenwärtige Verkehrssituation potentielle Gäste aus dem Umland ab? Und wie macht sich die aufgrund der allgegenwärtig gestiegenen Kosten umgreifende Zurückhaltung der Menschen im Konsumverhalten bei einer derartigen Großveranstaltung bemerkbar?

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Die wichtigste Nachricht: Das Wetter hielt. Anders als noch Anfang der Woche gemeldet, blieb Schweinfurt am Wochenende von Unwettern verschont. Schon ein, zwei Stunden Regen am Abend hätten den Ausstellern tausende Euro kosten können, erklärt Veranstalter Ralf Hofmann von der Agentur L19. Das Wetter blieb stabil, die Zuschauerzahlen waren dementsprechend groß.

'Come together' rockte am Samstagabend die Hauptbühne am Marktplatz beim Stadtfest in Schweinfurt.
Foto: Martina Müller | "Come together" rockte am Samstagabend die Hauptbühne am Marktplatz beim Stadtfest in Schweinfurt.

Baustellenchaos in Schweinfurt und die Brückensperrung waren kein Hindernis

"Der Freitag war bombig, am Samstag wird das nochmal getoppt", freute sich Werbegemeinschafts-Chef Werner Christoffel am Rande des Stadtfests am frühen Samstagabend. "Es kommen deutlich mehr Leute als Schweinfurt Einwohner hat. Das ist toll", findet Christoffel.

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Über 75.000 Besuchende könnte es diesmal gewesen sein, es wäre neuer Rekord, meinte Hofmann in seiner ersten Schätzung. Es ließen sich also auch die Auswärtigen nicht abhalten, auch wenn es dieser Tage nicht immer ganz einfach ist mit dem Auto oder Motorrad nach und durch Schweinfurt zu fahren, um dann die Partyzone zu betreten. Auch in Sachen Konsumverhalten erkannte Hofmann keinen spürbaren Einbruch. Die vielfältigen Stände mit Essens- und Trinkangeboten waren hoch frequentiert.

Es war viel geboten. Die Zuschauermagnete sind zwar nach wie vor die drei Plätze Marktplatz mit der großen Bühne, das Bier- und das Weinland. Ringsum wächst und gedeiht das Stadtfest allerdings in beeindruckender Manier.

Auch die Skaterbahn unter der Brücke am Paul-Rummert-Ring war Teil des Stadtfests und immer gut besucht. Am Abend gab es dort die Alterna-Stage des Stattbahnhofs.
Foto: Martina Müller | Auch die Skaterbahn unter der Brücke am Paul-Rummert-Ring war Teil des Stadtfests und immer gut besucht. Am Abend gab es dort die Alterna-Stage des Stattbahnhofs.

Sehr viele junge Menschen nutzten Angebote des Stattbahnhofs oder der DDC

Für das jüngere Publikum waren die Anziehungspunkte die "Area" an der Stadtmauer und dem Skatepark, tagsüber mit Angeboten der Großindustrie und Skate-Contests, am Abend mit Livemusik auf der vom Kulturhaus Stattbahnhof betreuten AlternaStage. Für die noch etwas Jüngeren war im Rathausinnenhof unter Federführung der DDC Factory an den Nachmittagen eine spannende Erlebniswelt mit viel Bewegung und Tanz geboten.

Samstagabend in Schweinfurt beim Stadtfest: 'Dancing in the City' auf dem Georg-Wichtermann-Platz.
Foto: Martina Müller | Samstagabend in Schweinfurt beim Stadtfest: "Dancing in the City" auf dem Georg-Wichtermann-Platz.

Eine gelungene Premiere auf dem Stadtfest feierte die Genussmeile in der Rückertstraße. Die Sinne gerieten dort schnell in Partylaune. Die angebotene Auswahl war groß und reichte vom Whiskey Tasting über frische Paella zum passenden spanischen Wein bis hin zu frisch zubereiteten, leckeren mexikanischen Churros.

"Das Stadtfest ist noch ein Stück abwechslungsreicher geworden."
Ralf Hofmann, Agentur L19

"Es ist ein schönes Zeichen, dass sowohl in der Rückert- als auch in der Spitalstraße die Geschäfte sich beteiligen und eigene Dinge machen", hob Hofmann hervor. Das Eiscafé Gelateria del Corso in der Spitalstraße etwa sorgte mit einer kleinen Livebühne für mächtig Stimmung am äußeren Rand des Stadtfests.

Fast kein Platz mehr frei: Blick auf die Hauptbühne beim Stadtfest in Schweinfurt am Samstagabend.
Foto: Martina Müller | Fast kein Platz mehr frei: Blick auf die Hauptbühne beim Stadtfest in Schweinfurt am Samstagabend.

"Das Stadtfest ist noch ein Stück abwechslungsreicher geworden", befindet Veranstalter Hofmann. Das lag sicherlich auch an den Umtrieben rundum das Zeughaus, das schnell zum Geheimtipp des diesjährigen Stadtfest wurde. Die lauten Bässe der Elektro-Musik sorgten für eine Prise Großstadtflair, die nächtliche Club-Veranstaltung im früheren Roxy-Kino legten noch etwas "Underground"-Feeling nach.

"Es ist toll solche Partner zu haben, die mit solchen kreativen Ideen kommen", erklärt Hofmann, der sich im gleichen Atemzug auch bei den vielen Sponsoren bedankt. "Denn jede Idee, die wir haben, müssen wir auch finanzieren."

Die 'Eschenbachtaler' sorgten am Samstagabend im Bierland auf dem Martin-Luther-Platz in Schweinfurt für Stimmung.
Foto: Martina Müller | Die "Eschenbachtaler" sorgten am Samstagabend im Bierland auf dem Martin-Luther-Platz in Schweinfurt für Stimmung.

Das Stadtfest soll auch künftig dynamisch bleiben. "Copy und Paste wäre für mich der Tod", findet der Veranstalter des Stadtfests, das eben mehr bietet als den üblichen Standard. Die Umsetzung einer solchen Großveranstaltung wird allerdings in der heutigen Zeit nicht einfacher.

"Das Risiko für alle erhöht sich von Jahr zu Jahr", betont Hofmann. Das liegt an steigenden Produktionskosten, aber auch an den häufiger auftretenden Wetterextremen, die für "richtige wirtschaftliche Niederlagen sorgen können". 2023 lief beim Stadtfest aber jedenfalls nahezu alles glatt.

 
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