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Großrinderfeld/Bergrheinfeld
SuedLink-Stromkabel werden bald durch Unterfranken verlegt: Was das Mammutvorhaben für die Region bedeutet
Im Main-Tauber-Kreis ist die riesige SuedLink-Schneise schon zu sehen. In Kürze wird sie sich durch Unterfranken ziehen. Das wirft wichtige Fragen auf.
Riesenbaustelle SuedLink: Wie hier im Main-Tauber-Kreis wird sich bald auch in Mainfranken eine Schneise durch die Landschaft ziehen. In dem Graben werden in solchen Kunststoff-Leerrohren die Stromkabel verlegt.
Foto: Benjamin Brückner | Riesenbaustelle SuedLink: Wie hier im Main-Tauber-Kreis wird sich bald auch in Mainfranken eine Schneise durch die Landschaft ziehen. In dem Graben werden in solchen Kunststoff-Leerrohren die Stromkabel verlegt.
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 18.04.2025 02:36 Uhr

Es wird die wohl größte Baustelle der Region seit Jahren: Bald werden Leitungen der sogenannten Stromautobahn SuedLink in die Erde gelegt. Über rund 130 Kilometer wird sich dann in Unterfranken eine bis zu 45 Meter breite Schneise durch die Landschaft ziehen.

Wie das aussehen wird und was die SuedLink-Bauarbeiten für die Gemeinden entlang der Strecke zwischen Bayerns Grenzen mit Baden-Württemberg und Thüringen bedeuten, kann man jetzt schon im Main-Tauber-Kreis sehen. Dort gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen zu dem Mammut-Projekt.

In Baden-Württemberg wird SuedLink schon gebaut. Wann wird das in Unterfranken geschehen?

SuedLink wird in vielen Abschnitten zu unterschiedlichen Zeiten genehmigt. In Unterfranken sei Ende April mit grünem Licht für die Strecke zwischen Oerlenbach und der Landesgrenze Bayern/Baden-Württemberg bei Altertheim im Westen von Würzburg zu rechnen, teilte die Bundesnetzagentur auf Anfrage mit. Die Arbeiten im benachbarten Main-Tauber-Kreis sind bereits genehmigt und haben Ende September 2024 begonnen.

Der Abschnitt von der Grenze zu Thüringen bei Mellrichstadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) über Oerlenbach bis Bergrheinfeld bei Schweinfurt wird der Behörde zufolge "voraussichtlich Ende Juni 2025" genehmigt werden. In Bergrheinfeld wird seit Wochen der Bau eines Konverters vorbereitet, der den SuedLink-Gleichstrom in alltagstauglichen Wechselstrom umwandelt.

Solche SuedLink-Baulager wie bei Grünsfeld im Main-Tauber-Kreis werden auch in Mainfranken entstehen. Sie sind jeweils Sammel- und Lagerplatz für die Arbeiten in der Umgebung.
Foto: Benjamin Brückner | Solche SuedLink-Baulager wie bei Grünsfeld im Main-Tauber-Kreis werden auch in Mainfranken entstehen. Sie sind jeweils Sammel- und Lagerplatz für die Arbeiten in der Umgebung.

Was hat es mit den Baulagern entlang der SuedLink-Trasse auf sich?

Derzeit baut TransnetBW nach eigenen Angaben in Uettingen im Kreis Würzburg das erste von sieben Baulagern in Unterfranken. Sie sind Sammel- und Lagerplatz für die SuedLink-Arbeiter in der Nähe. Weitere Baulager sollen laut TransnetBW bei Leinach (Lkr. Würzburg), Greßthal (Lkr. Schweinfurt), Oerlenbach und Maßbach (Lkr. Bad Kissingen), Rheinfeldshof bei Strahlungen und Mellrichstadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) entstehen.

Das Baulager für den tauberfränkischen SuedLink-Abschnitt zwischen Grünsfeld und Gerchsheim hat eine Fläche von zwei Fußballfeldern. Dort stehen mehrere Container, unter anderem für die Bauleitung und für Arbeiter.

Nach TransnetBW-Angaben wurde am Ortsrand von Grünsfeld eigens eine Straße zu dem Baulager gebaut. Auf dem Gelände liegen unter anderem die 13 Meter langen Leerrohre, in die später die SuedLink-Kabel gleichermaßen geschoben und gezogen werden.

SuedLink-Stromkabel werden bald durch Unterfranken verlegt: Was das Mammutvorhaben für die Region bedeutet

Wie sehen die aktuellen SuedLink-Baustellen im Main-Tauber-Kreis aus?

Unter anderem bei Gerchsheim ist die erdbraune Schneise durch die Äcker gut zu erkennen. Auch von der Autobahn Würzburg-Heilbronn (A81) ist sie zu sehen, weil die SuedLink-Trasse streckenweise direkt daneben liegt. In Unterfranken werden die unterirdischen Kabel ebenfalls teilweise entlang einer Autobahn verlegt: zwischen Oerlenbach und Mellrichstadt an der A71 (Schweinfurt-Meiningen).

Fotoserie

Der für die Bauarbeiten freigelegte Korridor ist im Main-Tauber-Kreis nach Angaben von TransnetBW 35 Meter breit, weil dort nur zwei SuedLink-Leitungen in die Erde gebracht werden. Zwischen Bergrheinfeld und Mellrichstadt wird die Schneise 45 Meter breit sein, da es dort um vier Kabel geht.

Was kommt wegen der SuedLink-Bauarbeiten auf die Gemeinden an der Strecke zu?

In Großrinderfeld laufen die SuedLink-Arbeiten weitgehend reibungslos. Das jedenfalls ist die Einschätzung von Bürgermeister Johannes Leibold. Der 38-Jährige ist überrascht, dass nach der Genehmigung des Abschnittes "alles so schnell losging". Das zeige, dass TransnetBW offenbar alles minutiös vorbereitet habe und "sehr professionell" vorgehe.

Widerstand gegen das Projekt habe es in seiner Gemeinde im Vorfeld nicht gegeben. Auch jetzt sei die Stimmung in der Bevölkerung ruhig, abgesehen von einigen Beschwerden über verschmutzte Straßen und Feldwege wegen der Baufahrzeuge.

Der Bürgermeister hat beobachtet, dass es gerade an den Wochenenden Schaulustige gebe. Es seien dann "etliche Spaziergänger" entlang der Baustelle unterwegs. Viele seien überrascht, dass die Schneise "so ein Riesending" geworden sei.

Wovon profitiert eine Gemeinde wie Großrinderfeld bei den SuedLink-Arbeiten?

"Eigentlich von gar nichts", sagt Bürgermeister Leibold. Es könne sein, dass der eine oder andere Arbeiter im Ort mal seine Brotzeit kaufe oder eine Übernachtung buche.

Das mit der Übernachtung sei aber eher selten, sagt Steffen Kazmaier. Er leitet für TransnetBW die Arbeiten im Main-Tauber-Kreis und hat erfahren, dass die Beschäftigten des Bauunternehmens Leonhard Weiss überwiegend aus der Umgebung kommen und zu den Baustellen pendeln.

Bei Gerchsheim (hinten rechts) sind die SuedLink-Kabel schon in der Erde. Bis die erdbraune, 35 Meter breite Schneise (Bildmitte) wieder wie ein Acker aussieht, werden noch einige Monate vergehen.
Foto: Benjamin Brückner | Bei Gerchsheim (hinten rechts) sind die SuedLink-Kabel schon in der Erde. Bis die erdbraune, 35 Meter breite Schneise (Bildmitte) wieder wie ein Acker aussieht, werden noch einige Monate vergehen.

Von Vorteil könnte für manchen Ort entlang der Trasse sein, dass mit den Stromkabeln auch Glasfaserleitungen verlegt werden. Sie dienten zum einen dem Transport von Daten zur Überwachung der Stromkabel, zum anderen auch für die spätere Privatnutzung, erklärt TransnetBW-Sprecher Christopher Göpfert.

Sein Unternehmen werde zwar nicht Betreiber von Glasfaser-Anschlüssen werden. Doch entsprechende Anbieter könnten sich an die Leitungen andocken, schreibt TransnetBW.

Wie kommen die SuedLink-Leitungen unter Hindernissen durch?

Autobahnen wie die A81 und die A71 sowie Wälder, Flüsse oder Gräben sind Hindernisse, an denen SuedLink-Leitungen nicht wie in Äckern oder Wiesen einfach in die Erde gelegt werden können. An der A81 bei Großrinderfeld werden sie unter dem Hindernis hindurchgebohrt.

Bei Buchen und an mehreren Stellen im Main-Tauber-Kreis sind Spezialbohrer im Einsatz, die Leerrohre der SuedLink-Leitungen unter Hindernissen hindurchbringen. Das wird auch in Unterfranken so sein.
Foto: Benjamin Brückner | Bei Buchen und an mehreren Stellen im Main-Tauber-Kreis sind Spezialbohrer im Einsatz, die Leerrohre der SuedLink-Leitungen unter Hindernissen hindurchbringen. Das wird auch in Unterfranken so sein.

Ähnlich ist das bei Wäldern. TransnetBW-Sprecher Göpfert versichert, dass für SuedLink keine Schneisen durch den Wald geschlagen werden. Zwischen Strahlungen und Maria Bildhausen stehe in dieser Hinsicht eine große Herausforderung an: Dort muss laut Göpfert auf 1,6 Kilometern ein Wald unterbohrt werden. Das sei eine ungewöhnlich lange Strecke.

Was wird nach Ende der Bauarbeiten noch von der SuedLink-Schneise zu sehen sein?

Nichts, sagen die Stromnetzbetreiber Tennet und TransnetBW, die für den Bau verantwortlich sind. Die Felder seien später wieder wie bisher für die Landwirtschaft nutzbar, so TransnetBW-Sprecher Göpfert. "Das war mal Acker – und das wird wieder Acker." Er rechne damit, dass in Unterfranken spätestens 2031 nichts mehr von der einstigen Riesenbaustelle zu sehen sein wird.

Ist ein Kabelgraben zugeschüttet, müssen die Bauern noch etwa drei Jahre warten, bis sie die Felder wieder wie vorher nutzen können. Nach den Worten von Göpfert und Kazmaier hat der sogenannte baubegleitende Bodenschutz ein Auge darauf, dass die weggeräumte Erde wieder wie im Ur-Zustand auf die Felder zurückgebracht werde. Anschließend müssten drei Jahre Ruhephase verstreichen, bevor der Boden wieder landwirtschaftlich nutzbar sei.

Zu diesem Zweck lagert die ausgebaggerte Erde immer in zwei Reihen entlang des Kabelgrabens: Der vordere Wall ist die untere Schicht, der hintere Wall die Deckschicht. Der von Fachfirmen ausgeführte baubegleitende Bodenschutz ist nach Darstellung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt für solche Eingriffe in den Erdboden vorgeschrieben.

Wissenswertes zu SuedLink

Zweck von SuedLink: Die Energiewende in Deutschland soll dazu führen, dass Strom in einigen Jahren nur noch aus ökologischer Erzeugung kommt. Deshalb will der Bund eine Reihe von "Stromautobahnen" quer durchs Land bauen lassen, die den Strom besser verteilen. Denn vor allem die stark schwankende Erzeugung von Wind- und Sonnenstrom führt immer wieder zu einer starken Belastung des Netzes und zu einer ungleichen Verteilung der Strommengen. Eine der "Stromautobahnen" ist SuedLink, die als das größte Infrastrukturvorhaben der Energiewende gilt.
Länge, Kosten und Technisches: SuedLink wird von den Übertragungsnetzbetreibern Tennet und TransnetBW errichtet. Vier unterirdische Gleichstrom-Leitungen führen vom Raum Brunsbüttel in Schleswig-Holstein bis Oerlenbach (Lkr. Bad Kissingen). Dort zweigen zwei Leitungen zum Umspannwerk bei Bergrheinfeld ab, die beiden anderen enden in Leingarten bei Heilbronn. Gesamtlänge von SuedLink: 700 Kilometer. Kosten: 10 Milliarden Euro. SuedLink soll Ende 2028 in Betrieb gehen. Ursprünglich war 2022 vorgesehen.
Trassenverlauf: Bis auf 100 Meter genau ist im Internet zu sehen, wo die SuedLink-Leitungen in Mainfranken liegen werden. Adresse: www.suedlink.com/id-w
aug
 
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  • Willi Rößner
    Hohe Baukosten für die Stromtrasse finden sich in den Stromrechnungen wieder.
    Eingeschränkte überirdische Nutzung der Stromtrasse.
    Bei Störungen muss zunächst gebaggert werden, statt schneller freie Zugang zu Freileitungen.
    Enormer Energieverbrauch und Umweltbelastung durch die (unnötigen) Bauarbeiten.

    Bevölkerung und Medien störten sich an überirdischer "Monstertrasse".
    Grüne und Umweltorganisationen hielten sich in der Diskussion vornehm zurück und überliessen die Entscheidung damals Seehofer.
    Dieser knickte vor dem Druck der Öffentlichkeit ein.
    Jetzt nachträgliches Besserwissen durch Duckmäuser.

    Eine Nord- Südstromleitung und die Kosten dafür werden mit dem tatsächlich höheren Seewindaufkommen begründet.
    Im windarmen Bayern sind Windkraftwerke (WKW) nur an windexponierten Stellen ökologisch und ökonomisch vertretbar.
    Kein Zupflastern der bayerischen Landschaft mit uneffektiven WKW. Bayern hat schwachen Wind aber hohe Berge. Letztere zu Pumpspeicherwerken (statt Batterien) nutzen.
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  • Jürgen Huller
    Sie verdrehen auch alles so, weit, bis es ihnen passt.

    Jetzt sind also an der Unfähigkeit von Seehofer und der CSU wieder die Grünen schuld, na klar, wer den n sonst?

    Hätten sie es verhindert, wären sie schuld gewesen, jetzt sind sie wieder schuld, weil Seehofer die Entscheidung getroffen hat, die Leitung unterirdisch zu verlegen, weil sie sich "weggeduckt" hätten.

    Was für ein Unsinn. Wie hätte das gehen sollen? Regieren denn die Grünen in Bayern?

    Das CSU Mantra: alles was gut läuft war die CSU, alles was schlecht läuft waren die Grünen.

    Wer soll das glauben? Die Grünen haben in Bayern nichts zu sagen. Die war noch nie an der Regierung. Fehlentscheidungen hat hier eine Partei getroffen. Die heißt CSU!
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  • Norbert Eusemann
    Was für ein Wahnsinn. Deutschlands größte Baustelle aller Zeiten. Bei rund 700 km Länge und durchschnittlich 40 m Breite ergibt das eine Fläche von 3921 Fußballfeldern quer durch Deutschland aneinandergereiht. Nicht mitgerechnet die Lagerflächen, die alle noch dazu kommen. Ob das ökologisch und ökonomisch überhaupt sinnvoll ist, interessiert politisch leider niemanden. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung hat es nie gegeben, man verlässt sich ganz auf Forderungen der Übertragungsnetzbetreiber. Die stellen demnächst ihre Rechnung die ein mehrfaches der geplanten Baukosten sein wird.
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  • Dietmar Eberth
    Die 3921 Fußballfeldern werden nach dem vergraben der Leitung wieder von der Landwirtschaft genutzt. Zum Vergleich, allein nur in Bayern werden jedes Jahr über 6000 Fußballfeder für Siedlung und Verkehr verbraucht.

    Meines Wissens legt die Bundesnetzagentur die Notwendigkeit im Bundesbedarfsplan für ganz Deutschland fest und nicht die jeweiligen Netzbetreiber.
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  • Gerhard Zwierlein
    "Die 3921 Fußballfeldern werden nach dem vergraben der Leitung wieder von der Landwirtschaft genutzt" ? Wo haben Sie das denn her. Was glauben Sie warum ca. zwei Drittel des Marktwertes als Entschädigung gezahlt werden und weshalb das unter steuerpflichtige "Veräußerungserlöse" fällt. Da wächst nix drauf und direkt drauf was anbauen ist auch nicht möglich. Fragen Sie doch mal beim Amt für Landwirtschaft, ob die überbaute Fläche förderfähige Landwirtschaftsfläche ist. Da gibts nix dafür, das haben die dort schon "ausgebucht". Die angrenzenden Randflächen bleiben mit Einschränkungen bebaubar. Absolut traurig ist -zumindest in unserer Gemeinde die Rolle des Wasserwirtschaftsamts und der Behörden. Die untertunnneln sogar in direkter Nähe der Wasserschutzzone I unsre Trinkwasserversorgung. Ein paar hundert Meter weiter, ginge es nicht durchs Wasserschutzgebiet. Vermeidbar wird das Trinkwasser gefährdet! Wahnsinn!
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  • Dietmar Eberth
    https://www.agrarheute.com/pflanze/energiewende-bedeuten-erdkabel-fuer-acker-596917

    https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Welche-Auswirkungen-haben-Erdkabeltrassen-auf-die-Landwirtschaft,stromtrasse392.html
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  • Heribert Mennig
    Es ist schon ein bisschen verrückt, welch ein Aufwand betrieben werden muss, um die sog. Stromautobahn zu errichten. Es wäre viel, viel billiger und vor allem viel schneller gewesen Überlandleitungen zu bauen. Es mag ja sein, dass das nicht so schön aussieht, man kann aber nicht alles haben. Die Erdverkabelung ist aus meiner Sicht der pure Luxus. Entsprechend teuer wird der Strom werden. "Danke" an die Mitbürger, die sich an Überlandleitungen stören. Es sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die gleichen Leute, die auch gegen Windräder maulen. Paradox ist, dass es wahrscheinlich die gleichen sind, die gegen hohe Strompreise wettern!
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  • Jürgen Huller
    Fragen Sie mal Horst Seehofer und die CSU, warum die "Monstertrassen" unter die Erde müssen und warum Suedlink nicht schon längst Strom liefert.

    https://www.merkur.de/politik/horst-seehofer-zufrieden-mit-energie-gipfel-kanzleramt-stromtrassen-keine-monstrasse-bayrn-meta-zr-5196447.html
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  • Hermann Spitznagel
    Als erste regten sich die Medien gegen Monstertrassen auf, dann kamen aus allen Ortschaften in Nähe der Trassen Demos und Bürgerinitiativen.
    Heute wäre bei Freileitungen die Klagewellen noch nicht entschieden.
    Genau wie bei Windrädern.
    Wieviele Windräder wurden gebaut oder geplant ohne Einsprüche und Klagen von Weitsichtigen, Anliegern und Umwelt-/Naturschützern.
    Es gab sogar Ablehnung wegen der Blinklichter nachts.

    Da wollte Seehofer seinen Bürgern mal was gutes tun.

    Wenn man jetzt die Umsetzung sieht, nicht nur finanziell eine Katastrophe.
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  • Klaus Schröder
    Ist Ihnen der Strom ausgegangen, weil sie nach noch mehr Rufen? Ich hab auch noch nix gehört, dass Firmen nach mehr Strom rufen.
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  • Jürgen Huller
    Und als Ergänzung:

    Richtig! Die CSU war und ist auch gegen Windräder ("Verspargelung") und auch gegen hohe Strompreise.

    Sie haben also vollkommen Recht. Es waren die selben Leute.
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  • Johannes Metzger
    Die CSU und FW haben jahrelang Stromleitungen verhindert und letzt endlich Erdleitungen durchgesetzt. Das macht den Strom im Süden teuer. Dieselben Parteien beschweren sich über hohe Strompreise.
    Jetzt sollen die Strompreise mit Steuergeldern reduziert werden. Würde die Windkraft in dem Ausmaß ausgebaut wie vom Grünen Wirtschaftsminister geplant, würden die Strompreise nachhaltig um 2 Cent /Kwh sinken.
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  • Dietmar Eberth
    Wir warten weiterhin auf den Söder und Aiwanger vor über 3 Jahren versprochen Bayernboost bei der Windkraft. Versprochen 1000 (Potenzial 3000).

    Traurige Realität, dieses Jahr bis jetzt in Betrieb genommen:
    Bayern 4 WKA mit 14 MW
    Deutschland ohne Bayern 216 (1097 MW)

    https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR/Einheit/Einheiten/OeffentlicheEinheitenuebersicht?filter=Energietr%C3%A4ger~eq~%272497%27~and~Inbetriebnahmedatum%20der%20Einheit~gt~%2701.01.2025%27~and~Bundesland~neq~%271403%27~and~Bruttoleistung%20der%20Einheit~gt~%275%27~and~Betriebs-Status~eq~%2735%27
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  • Klaus Grohs
    Zur Erinnerung: Die deutlich günstigere Überlandverkabelung wurde jahrelang von Gegnern massiv und letztendlich erfolgreich bekämpft. In der Folge müssen nun die höheren Kosten über den Strompreis gedeckt werden.
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  • Thomas Friedrich
    Aufgepasst: wer die tatsächlichen Gegner waren.
    https://www.br.de/nachrichten/bayern/mehr-hochspannungsleitungen-statt-erdkabel-soeders-neuer-kurs,UFxp4RQ
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  • Dietmar Eberth
    "CSU-Chef Seehofer hat sich durchgesetzt: Das Bundeskabinett billigt ein Gesetz, das Erdkabeln den Vorzug gibt vor Strommasten – trotz zusätzlicher Milliardenkosten."
    https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-10/energiewende-erdkabel-bundeskabinett

    Das hat nur die Bayer. Regierung gemacht.
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  • Karl-Heinz Schmid
    Aufgepaßt, ihr Stromverbraucher! Da kommt noch was an Kosten für die Erdkabelverlegung auf Sie zu.
    Kosten lt. Erdkabel Tennent ca. 4-8x höher als eine Überlandleitung ...
    Und dazu den Konverter vor Ihrem Ort.
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  • Hermann Spitznagel
    Sieht man an der B8 bei Üttingen auch schon.
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  • Anton Müller
    Bei Uettingen wird eine Bierpipeline für das Waldfest gebaut! 😉
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  • Jürgen Huller
    Wenigstens was Sinnvolles!
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