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Schweinfurt
Streit um Außenwerbung: Schweinfurter Hörgeräteladen "maßlos enttäuscht"
Die Stadt will die gewünschte Außenwerbung des neuen Hörgeräteladens am Marktplatz nicht erlauben. Was hinter dem Konflikt steckt und warum Inhaberin Ulrike Hahn damit nicht allein ist.
Ulrike Hahn eröffnete kürzlich ein Hörgeräte-Geschäft in Schweinfurter am Marktplatz. Seitdem hat sie Ärger mit der Stadtverwaltung über eine mögliche Außenwerbung. So wie es jetzt ist – mit beiger Wandfarbe und ohne richtige Werbeanlage über dem Geschäft – gefällt es Inhaberin Ulrike Hahn nicht.
Foto: Nicolas Bettinger | Ulrike Hahn eröffnete kürzlich ein Hörgeräte-Geschäft in Schweinfurter am Marktplatz. Seitdem hat sie Ärger mit der Stadtverwaltung über eine mögliche Außenwerbung. So wie es jetzt ist – mit beiger Wandfarbe und ...
Nicolas Bettinger, Volontär, Mediengruppe Main-Post
Nicolas Bettinger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:09 Uhr

Die Euphorie ist dahin. Im September eröffnete die Hörakustikmeisterin Ulrike Hahn ihr Fachgeschäft "Hahn Hörgeräte" am Markt 24 in Schweinfurt, nachdem sie bereits seit 24 Jahren eine Filiale in Kitzingen betreibt. Durch ihren Einzug ins Erdgeschoss des traditionsreichen Gebäudes sorgte Hahn dafür, dass die gebeutelte Innenstadt einen Leerstand weniger zu verzeichnen hat. Doch seitdem gibt es Ärger.

"Ich bin maßlos enttäuscht", sagt Ulrike Hahn gegenüber dieser Redaktion und richtet ihre Kritik gegen die Schweinfurter Stadtverwaltung. Auslöser sei das Verhalten der Stadt, die seit Monaten eine entsprechende Außenwerbung für ihr Geschäft verhindere. Konkret geht es etwa um ihr Firmenlogo sowie um einen werbenden Schriftzug, der zwar ihre Kitzinger Filiale ziert, der aber in Schweinfurt nicht erlaubt wird. "Natürlich haben Farben und ein Logo Wiedererkennungswert", so Hahn.

Wegen Vordach: Keine "anständige Werbeanlage" genehmigt

Bereits seit Mai fanden in dem Haus aus dem Jahr 1890, das durch seine zentrale Lage am nördlichen Marktplatz punktet, umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten im Innen- und Außenbereich statt. Hahn entschied sich bewusst dazu, in ein Geschäft in der Schweinfurter Innenstadt zu investieren. Aber, und damit habe die 48-Jährige nicht im Ansatz gerechnet, "wir hatten von Anfang an Probleme mit der Stadt, was die Außenbereiche angeht".

Zwei Hörakustikmeisterinnen und ein Hörakustikmeister gehören zum Team von Hahn Hörgeräte in Schweinfurt: (von links) Helen Fella, Suat Günes und Inhaberin Ulrike Hahn.
Foto: Stefan Pfister | Zwei Hörakustikmeisterinnen und ein Hörakustikmeister gehören zum Team von Hahn Hörgeräte in Schweinfurt: (von links) Helen Fella, Suat Günes und Inhaberin Ulrike Hahn.

Denn bereits der erste vom Werbegrafiker erarbeitete Vorschlag sei von der Stadt eiskalt abgelehnt worden. "Da hieß es zum Beispiel, dass die rote Farbe überhaupt nicht akzeptiert werde, gewünscht seien dagegen unauffällige Farben wie beige, Sandton, eventuell auch weiß", erinnert sich Hahn an die telefonische Ablehnung. Außerdem habe sie erfahren, dass ihr rundes Schild nicht am beziehungsweise vor dem Vordach angebracht werden dürfe.

"Uns wurde gesagt, dass wir das Vordach einfach abmontieren sollen, dann bekämen wir eine 'anständige Werbeanlage' genehmigt", so Hahn. Für sie sei der Rückbau des Vordachs jedoch schon aufgrund des geschichtsträchtigen Gebäudes nicht infrage gekommen.

Nur das bewerben, was wirklich verkauft wird

Doch Hahns Vorstellung von Außenwerbung sei noch aus weiteren Gründen, etwa aufgrund der erlaubten Maximalhöhe oder der Vorgabe, Einzelbuchstaben statt Logos anzubringen, abgelehnt worden. Ein weiteres Problem: Der werbende Schriftzug "mehr hören...mehr verstehen" verspreche etwas, was gar nicht tatsächlich angeboten würde. "Wären wir ein Eiscafé, dann dürfte 'Eis, Cappuccino oder Espresso' drauf stehen, aber nicht 'lecker', da man das nicht wirklich verkaufen kann", erklärt Hahn die Vorgaben. Sie selbst dürfe also mit Hörgeräten werben, nicht aber mit der Fähigkeit, mehr hören oder verstehen zu können.

So wie die Werbung über der Filiale in Kitzingen, wird es die Stadt Schweinfurt nicht genehmigen.
Foto: Ulrike Hahn | So wie die Werbung über der Filiale in Kitzingen, wird es die Stadt Schweinfurt nicht genehmigen.

"Ich war dann ganz verärgert und verzweifelt und fragte, warum man sich denn nicht wenigstens Gedanken um meine schöne Vorlage machen kann", erzählt Hahn. Ohne Erfolg.

Werbeanlagensatzung soll einheitliches Stadtbild sichern

Danach folgte eine Odyssee, in der sie nach weiteren Werbegrafikern suchte, was sich als schwierig herausstellte. Denn: "Viele Werbetechniker sind gar nicht mehr daran interessiert, etwas für Schweinfurts Innenstadt zu erarbeiten, da ohnehin alles abgelehnt wird", so Hahn. Weitere eingereichte Vorschläge seien immer wieder abgelehnt worden. "Mir wurde gesagt, ich soll mein Erkennungszeichen, das ich seit 1997 habe, aufdröseln." Vorschläge der Stadt wiederum seien für sie nicht infrage gekommen.

Doch warum stellt sich die Stadt überhaupt quer? Der Grund ist die Schweinfurter Werbeanlagensatzung. Sie gibt Spielregeln vor, nach denen Werbeanlagen gestaltet werden dürfen. In der Satzung heißt es etwa: "Werbeanlagen prägen in hohem Maß das Erscheinungsbild einer Stadt, sie sollen hinsichtlich Art, Größe, Ort und Anzahl in einem ausgeglichenen Verhältnis zum Orts- und Straßenbild stehen und das Landschaftsbild nicht beeinträchtigen." Neben gestalterischen Vorgaben legt die Satzung beispielsweise fest, dass beleuchtete Werbeanlagen Verkehrsteilnehmer nicht stören dürfen.

"Mir wurde gesagt, ich soll mein Erkennungszeichen, das ich seit 1997 habe, aufdröseln."
Hörakustikmeisterin Ulrike Hahn

Doch bei allen berechtigten Vorgaben der Satzung und im Hinblick auf die vielen Leerstände und die brisante Situation des stationären Einzelhandels versteht Hahn nicht, warum die Verwaltung nicht mehr Kompromissbereitschaft zeigt.

Auf Nachfrage der Redaktion teilte eine Sprecherin der Stadt Schweinfurt mit, dass man zu privaten Bauvorhaben "leider keine Auskunft" geben könne. Die bisherige Zielrichtung des Stadtrates sei es, die Attraktivität der Innenstadt durch ein einheitliches und wertiges Gestaltungsbild zu steigern. "Dies sind keine 'Hürden', sondern sollte eher als Unterstützung gesehen werden." Ein "Gestaltungswildwuchs" sei kein Markenzeichen für eine attraktive Innenstadt, so die Sprecherin.

Zudem werde die Werbeanlage nicht subjektiv, sondern objektiv nach Größe, Bauart und Anbringungsort beurteilt. "So wird ein faires Nebeneinander verschiedener Gewerbe in Bezug auf die Außenwahrnehmung gewährleistet sein und das Ortsbild gewahrt." Zu Schwierigkeiten komme es dann, wenn die Vorstellungen der Händler nicht der gültigen Werbeanlagensatzung entsprechen. Und klar ist: Die Vorstellungen der Stadt und Ulrike Hahns gehen allein bei Form, Farbe und Größe auseinander.

Ulrike Hahn von OB Remelé enttäuscht

Für Hahn besonders ärgerlich: Die strengen Regeln gelten nur für die Geschäfte, die seit Inkrafttreten der Satzung im Jahr 2017 Werbeanlagen angebracht haben. Zuvor bestehende Anlagen werden von den Regelungen nicht berührt. Doch Hahn stört sich nicht nur an der Satzung. Auch die Kommunikation der Stadt stoße ihr sauer auf. Nach den abgelehnten Werbevorlagen habe sie bei der Laden-Eröffnung im September ihr Anliegen persönlich unter anderem Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Citymanager Thomas Herrmann vorgetragen.

Zur Eröffnung von 'Hahn Hörgeräte' im September gratulierte Oberbürgermeister Sebastian Remelé (Bildmitte) der Inhaberin Ulrike Hahn (Dritte von rechts) und ihrem Team.
Foto: Stefan Pfister | Zur Eröffnung von "Hahn Hörgeräte" im September gratulierte Oberbürgermeister Sebastian Remelé (Bildmitte) der Inhaberin Ulrike Hahn (Dritte von rechts) und ihrem Team.

Sie sei damals davon ausgegangen, dass man sich ihrer Thematik annehme. "Doch es ist gar nichts passiert", so Hahn. Einen Monat später, Mitte Oktober, habe die Stadt einen ihrer Werbe-Vorschläge von Ende August mit Verweis auf die Satzung abgelehnt. Von Hahns Bitte an OB Remelé und Citymanager Herrmann habe die Sachbearbeiterin am Telefon nichts gewusst. Auch ein Gesprächstermin im Rathaus habe keine Einigung gebracht.

Handelsverband sieht Problem bei "Paragrafenreitern"

Axel Schöll, Kreisvorsitzender des bayerischen Handelsverbandes, springt Ulrike Hahn zur Seite. Zwar sei eine entsprechende Satzung grundsätzlich sinnvoll, damit die Werbeanlagen nicht ausarteten. Allerdings dürfe die Satzung nicht nur Verbote hervorbringen. "So sieht das Haus einfach richtig hässlich aus", sagt Schöll über das Gebäude am Marktplatz. Dass etwa die Hausfarbe einheitlich sein muss, sei "absoluter Schwachsinn".

"Aber irgendwann gibst du einfach auf."
Katharina Ulrich, Schweinfurter Friseurladen "Traumhaar"

Dass Schweinfurter Händlern Steine in den Weg gelegt würden, läge daran, dass in der Verwaltung überwiegend "Paragrafenreiter" säßen. Hahn sei mit ihren Wünschen nicht die einzige, die in Schweinfurt an ihre Grenzen stoße, sagt Schöll. Tatsächlich gibt es in der Innenstadt weitere Geschäfte, die ohne Werbeanlage auskommen. Ein Beispiel ist der Friseurladen "Traumhaar", der an Hahns Geschäft am Marktplatz angrenzt.

Friseurin: "Irgendwann gibst du einfach auf"

Inhaberin Katharina Ulrich äußert sich ebenfalls frustriert. Sie habe nach ihrer Eröffnung ein halbes Jahr lang um eine Werbeanlage über ihrem Geschäft gekämpft. "Aber irgendwann gibst du einfach auf", so Ulrich. Ihr gewünschtes Schild sei nicht genehmigt worden, die von der Stadt vorgeschlagene Alternative "viel zu teuer". Die fehlende Werbung mache sich seitdem schmerzlich bemerkbar, da dadurch deutlich weniger Kunden auf sie aufmerksam würden.

Auch für Ulrike Hahn bleibt die Situation ernüchternd. Zwar ist momentan an ihrem Vordach ein Werbeschild angebracht, welches zwecks Neueröffnung jedoch nur zeitlich begrenzt erlaubt ist. Findet sich weiterhin keine Einigung, hat das Hörgeräte-Geschäft wohl bald gar keine Außenwerbung mehr. "Mein Laden wird zwar auch dann noch gesehen, aber so sieht es einfach hässlich aus", sagt Hahn. Aktuell lässt sie einen neuen Vorschlag für die Stadt erarbeiten.

 
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    Normalerweise gebe ich keinen Kommentar ab, aber hier muss ich mich auch mal einmischen.
    Die Fassade so zu verschandeln, mit diesen komischen Platten und Farben. Irgendwie wie aus den 50er Jahren. Die Stadt Schweinfurt hätte das schon nicht zulassen dürfen, da kommt es auf das Werbeschild auch nicht mehr an. Das Schaufenster der Firma Weitzel
    war immer eine Augenweite, dies ist nur noch hässlich und nicht mehr zeitgemäss.
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  • G. B.
    Die ganze Fassade sieht irgendwie hässlich aus!
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  • C. R.
    Traurig, weil sich so ein Verhalten auch rumspricht. Was Andere mit Gründerpreisen aufbauen, wird andernorts mit dem Hintern wieder eingerissen. Auch wenn es nicht so der Schweinfurter Mentalität entspricht: Leute, klagt was das Zeug hält, wenn Ihr Euch Ungerechtigkeiten entgegenseht. Es ist die einzige Chance w a s zu ändern
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  • G. W.
    Obwohl Schweinfurt von meinem derzeitigen Wohnort aus die nächste Großstadt (🤣) wäre,
    habe ich diese Metropole seit bestimmt zehn Jahren nicht mehr besucht.

    Und seitdem vermisse ich:
    1. Nix
    2. Wieder nix , und
    3. Nochmal nix .

    Für mich war Schweinfurt City damals schon die Stadt der Selbstbedienungsbackshops, Billigramschläden und Dönerbuden.

    Ob sich daran mittlerweile irgendwas geändert hat; mir absolut egal.
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  • N. K.
    Da sieht man mal, wie weltfremd manche Behörde so ist
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  • F. R.
    Die Stadt hat hier absolut Recht, auch redakteur: "wie man die schöne Schaufensterfassade des ehem Porzellan–Weitzel mittels dieser merkwürdig braunen Elemente verschandelt hat". Ulrike Hahn und dem Planer fehlen offensichtlich der Sinn für den SWer Marktplatz. Die gute Stube der Stadt kann man nicht mit der obigen Situation in KT vergleichen und nicht mit Werbe-Slogans zupflastern. Die SWer Altstadt um den Markt hat diesbezüglich eine Qualität, die z. B. WÜ nicht hat. Ein Standvorteil, den man erhalten und pflegen sollte.

    ...mehr hören...mehr verstehen... Wer keine Auge und keinen Sinn für solche Dinge hat, der versteht das wohl nie.

    Um 2000 hatte die Altstadt eine hohe Qualität, mit Boutiquen mit hochwertiger Mode, u.a. in der Rückertstraße - in der Rittergasse gab es Modenschauen. In WÜ war das auch bekannt, wo es damals vergeichbares nicht gab. Danach hat SW nur noch verloren. In die Altstadt sollten wieder schicke Boutiquen. Hörgeräte passen besser in die City im Westen.
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  • F. R.
    ...warum ließ aber die Stadt die hässliche, neue Ladenfassade und den Kropf des Vordachs, der durch Außenwerbung nicht besser wird, zu? War das nicht genehmigungspflichtg? Das Schweinfurter Modell, über das Baureferent Brettin abfällig sprach, wurde hier mit Füßen getreten. Das ist der erste Fall, wo in der Altstadt ein Haus durch einen Umbau hässlicher wurde. Ausgerechnet in Blickachse Zehntstraße entstand ein Schandfleck am Markt, an dem seit Jahrzehnten mit viel Gespür Bausünden entfernt wurden. Das Duo Remele-Brettin kann offensichtlich weder gestalten, noch das Erbe fortführen, noch verwalten.
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  • T. D.
    Ich weiß ja nicht in welcher Welt sie gerade leben grinsen
    Glauben Sie denn wirklich es wird wieder erstklassige Boutiquen geben , wo der
    Trend leider nur zum Onlinehandel geht , welche sich in den Innenstädten niederlassen werden ? Man muss froh sein , das es überhaupt noch Läden gibt , welche sich dort
    niederlassen und Geschäfte eröffnen .
    Bin mir aber sicher, wenn es nicht nur Verbote sondern Regelungen geben würde ,
    welche auch Veränderungen zulassen wäre vielen geholfen .
    Warum akzeptiert man keine rote Farbe , warum soll ein Vordach abmontiert werden
    und warum werden motivierten Firmen einfach ignoriert !
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  • F. R.
    @butler: man machte schon immer den Fehler, für die Zukunft den derzeitigen Trend linear fortzusetzen; obwohl es immer zu Gegenbewegungen kam, weil es zu steril & langweilig wurde - mit Rückgriffen & Nostalgien.

    Nach Auskunft von Manuela Rottman plant die Ampel eine Steuer für Digitalkonzerne (Online-Shopping) - auch wg. der hohen Umweltbelastung, mit LKW's vor der Haustüre (nach Berechnungen müsste man mit einer Online-Bestellung 22 Artikel liefern lassen um auf die Umweltbelastung eines herkömmlichen, einzelnen Einkaufs zu kommen!). Ich weiß nicht, was dazu im Koalitionsvertrag steht.

    Die europäische Stadt ist das größte Kulturgut der Welt, das nicht geopfert werden sollte, im Kulturvandalismus, in einem Rückfall, so ähnlich wie in den 60er Jahren, wo man für die "autogerechte Stadt" breite Schneisen durch Innenstädte schlug.

    @GWM: wenn Sie keine Backshops, Billigramschläden oder Dönerbuden wollen, dürfen Sie in keine Stadt mehr gehen - WÜ hat z. B. den größten 1 €-Shop Europas
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  • D. K.
    Wo bitte ist denn der Bezug zwischen Planwirtschaft und einer Werbeanlagensatzung, die einen Wildwuchs verhindert?
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  • W. R.
    Schließe mich einFranke an:" Die Verwaltung mit dem OB Reméle gängelt die Bürger, man kann es nicht anders ausdrücken. Und das leider an vielen negativen Beispielen.
    Es wird verschoben, Termine werden kurzfristig abgesagt, auf Vorgaben verwiesen, auf Kosten, auf Paragraphen. Langsam kann man denken, sie wollen gar nichts gestalten. Und in der Hinterhand haben Sie ihre eigenen Konzepte, die dann aber auf alle Fälle durchgebracht werden ! Eh klar!
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  • D. H.
    Die Fassade ist jetzt schon verschandelt. Wurde dies so genehmigt oder kann da jeder tun was er will? Die gesamte Fassade sollte geändert werden. Sieht aus wie ein Provisorium . Schade für die vorher ansprechende Fassade. Zumindest aufmerksam wird man durch diese hässliche Fassade
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  • f. p.
    Warum nennt man denn nicht den Namen des Beamten, denn ein Angestellter kann nicht so engstirnig sein ❓❓ Das haben wir Bad Kissingen auch jahrzehntelang durchmachen müssen. Da wurden sogar bei zweifarbigen Markisen die Breiten der Streifen vorgegeben. Der Oberbürgermeister ist da wohl auch nicht stark genug, dem Unfug ein Ende zu bereiten und denjenigen lieber mal in die Aktenwelt des Rathauskellers zu stecken. Schwache Leistung eines OB!!!!
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  • G. S.
    Naja, wenn man sieht, wie man die schöne Schaufensterfassade des ehem Porzellan–Weitzel mittels dieser merkwürdig braunen Elemente verschandelt hat, da kommt’s auf die Werbung auch nicht mehr an.
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  • W. W.
    Kein Wunder, wenn bei einem solchen Bürokratismus keiner mehr in Schweinfurt einen Laden eröffnen möchte. Liebe Stadt macht weiter so, dann wird die Innenstadt bald komplett verweist sein.
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  • D. K.
    Auch wenn Bürokratie Ärger bereiten kann wird ein vernünftiger Kaufmann über den Standort eines Ladens immer zuerst nach Kriterien wie Bedarf und Kaufkraft entscheiden.
    Die Ursache für die Misere der Innenstadt liegt klar bei der Stadtgalerie.
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  • M. S.
    Da kann man sich als Bürger nur schämen, hier macht mal ein Laden auf der zukünftig aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung benötigt wird und schon wird gegängelt.

    Vielleicht ist den Stadtoberen ein weiterer Handyladen oder noch ein Schnellbäcker lieber?

    Und dann wundert man sich warum immer mehr Läden leer stehen? Die Stadt Schweinfurt sollte mal in der Wirklichkeit ankommen, damit wäre schon viel gewonnen.
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  • R. A.
    So ist es halt in Deutschland. Jeder Provinzfürst, oder der sich halt dafür hält, darf dich drangsalieren. Es muss ne grobe Richtung geben, ganz klar. Aber das, was sich so mancher Erfüllungsgehilfe des Staates anmasst, erfüllt den Tatbestand der Rechtsbeugung. Auch das war einer der Gründe, meinerseits nichts in Schweinfurt zu investieren und woanders hinzugehen.
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