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Gerolzhofen
Stadtrat berät nichtöffentlich über den "Wilden Mann"
Die Stadt sichert der Bauherrin weiterhin volle Unterstützung für den Neubau des Hotels zu. Aber die Kritik und Ungeduld wächst zusehends.
Nichts tut sich seit Monaten an der Baustelle für den Hotel-Neubau 'Wilder Mann' mitten in der Gerolzhöfer Altstadt. Der Stadtrat wird zunehmend ungeduldiger.
Foto: Klaus Vogt | Nichts tut sich seit Monaten an der Baustelle für den Hotel-Neubau "Wilder Mann" mitten in der Gerolzhöfer Altstadt. Der Stadtrat wird zunehmend ungeduldiger.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 13.02.2024 13:35 Uhr

Am Montagabend hat der Gerolzhöfer Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung ausführlich über den seit Monaten stockenden Neubau des Hotels "Wilder Mann" und über mögliche rechtliche Konsequenzen seitens der Stadt diskutiert. Stadtrat Rainer Krapf, Geschäftsführer der Bauherrin Krapf Immobilien GmbH & Co. KG, nahm nicht an der Sitzung teil. Bürgermeister Thorsten Wozniak bestätigte nun entsprechende Informationen der Main-Post.

In der Sitzung am Montag habe man tatsächlich über den Hotelbau gesprochen. Da es aber auch um die Nennung von personenbezogenen Daten und bestehenden zivilrechtlichen Vereinbarungen gegangen sei, habe die Diskussion unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssen. Details und Inhalte der Diskussion will Wozniak deshalb auch nicht nennen.

Sobald die Gründe für die Geheimhaltung weggefallen sind, sollen die Informationen aber veröffentlicht werden. "Eine öffentliche Diskussion in einer der nächsten Stadtratssitzungen ist vorgesehen", erklärt der Bürgermeister in einer schriftlichen Stellungnahme.

Start im kommenden Jahr?

"Wir erhoffen uns eine zeitnahe Fortführung der Baustelle zu Beginn des kommenden Jahres. Das wurde zuletzt auch angekündigt", schreibt Wozniak. Die Baustelle sollte zwar nicht in der Weihnachtszeit, aber unmittelbar danach, also "zum Beispiel Mitte/Ende Januar", möglichst beginnen. Und: "Ich gehe davon aus, dass die Stadt eine Stellmöglichkeit für einen Kran zur Verfügung stellen wird, wenn dies notwendig ist."

Nach wie vor würden Stadtverwaltung, Stadtrat und Bürgermeister gleichermaßen das geplante Hotel-Bauprojekt unterstützen, sagt Wozniak. Aber: "Der Zustand einer stillstehenden Baustelle ist sicherlich aus Sicht der Stadt und insbesondere für die Schule, die Altstadt, das Stadtbild und auch für Gewerbetreibenden, Dienstleistenden und für die Gastronomie schwer verständlich."

Einschränkungen minimieren

Die Stadt prüfe deshalb regelmäßig die Möglichkeiten, einzugreifen und Hilfestellungen zu gewähren – so wie zuletzt. "Die Einschränkungen für die Schule, für die Anwohner, Gewerbetreibende etc. müssen minimiert werden, insbesondere bei längeren Pausen der Baustelle", betont Thorsten Wozniak.

Im Blick habe man dabei besonders den Pausenhof der Grabenschule, aber auch wegfallende Parkplätze. Gleichzeitig müsse immer der Sicherheit größtmögliche Priorität eingeräumt werden. "Nach wie vor sichere ich unsere Unterstützung zu", macht der Bürgermeister klar. Gleichzeitig gelte es aber auch alle anderen Interessen in der Altstadt - insbesondere die Anliegen der Grabenschule, der Gewerbetreibenden und Dienstleistenden im Umgriff der Baustelle - zu würdigen.

 
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