Seit Wochen ist die B 286 zwischen den Anschlussstellen Neuses und Gerolzhofen-Süd gesperrt. Der Grund sind Bauarbeiten an einer Brücke auf Höhe von Neuses am Sand. Die offizielle und vom Staatlichen Bauamt Würzburg dementsprechend auch so ausgeschilderte Umleitung führt auf Staatsstraßen von Neuses bis zur Lauber Kreuzung, von da nach Volkach und von dort über Obervolkach, Krautheim und Frankenwinheim nach Gerolzhofen zur B 286-Anschlussstelle Gerolzhofen-Nord.
Diesen erheblichen Umweg versuchen viele Autofahrer, insbesondere die Fahrer von schweren Lkws, zu vermeiden, indem sie sich von ihrer bordeigenen Navigation über die Landstraße von Neuses, Brünnau und Schallfeld nach Gerolzhofen leiten lassen. Hier versucht sich der auswärtige Verkehr dann entweder über die östliche Berliner Straße oder über die enge Schuhstraße oder über die Grabenstraße wieder zu einer Schnellstraßen-Auffahrt durchzuschlagen.
Forderung von Anwohnern
Gegen diese privat herausgesuchte Umleitungsalternative ist kaum etwas zu machen. Da aber insbesondere in der Berliner Straße der Verkehr - auch in den Nachtstunden - massiv zugenommen hat, hat nun die Stadt reagiert: Auf dem Straßenabschnitt zwischen der Wiebelsberger und der Dingolshäuser Straße wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt. Diese Begrenzung hatten auch schon Anwohner der Straße in einem Gespräch mit der Main-Post gefordert.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung und die entsprechende Beschilderung hat jetzt Bürgermeister Thorsten Wozniak veranlasst. Der Grund: Die Verkehrsbelastung in der Berliner Straße habe wegen der Sperrung der Schnellstraße deutlich zugenommen und die Anwohner müssten geschützt werden. "Ich halte das für eine Maßnahme, die zumindest ein wenig Abhilfe für die Anwohner schafft", betont der Bürgermeister auf Anfrage dieser Redaktion. "Sie trägt dazu bei, dass der Lärm ein wenig nachlässt." Gleichzeitig, so die Hoffnung, soll damit aber auch die Sicherheit erhöht werden.
Dies habe ich in Italien beobachtet.
Diese Straßen sollten im Moment für den Schwerlastverkehr gesperrt werden. Nicht auszudenken, wenn ein Kind da auf die Straße gerät.