Was lange währt, wird endlich gut, heißt es ja. Zumindest fast. Ende Juni 2018 beantragte die CSU-Fraktion eine Machbarkeitsstudie für das Willy-Sachs-Stadion, sollte Schweinfurts Fußballstolz, der Regionalligist FC 05, den Aufstieg in die Dritte Liga und damit in den Profifußball schaffen.
Es dauerte dann sage und schreibe fast ein Jahr, bis endlich ein Unternehmen gefunden war, das die Studie erstellen konnte. Das Stadion muss für die Dritte Liga bestimmte vom Deutschen Fußball-Bund auferlegte Regeln erfüllen, unter anderem eine Rasenheizung haben und mindestens 2000 Sitzplätze. Gleichwohl steht das 1936 von Willy Sachs der Stadt gestiftete Stadion unter Denkmalschutz.
Eine schwierige Aufgabe also, die modernen Fußball-Erfordernisse und das altehrwürdige Stadion mit seinem wunderbaren Baumbestand unter einen Hut zu bringen. Mindestens genauso schwer wie das Vorhaben der Mannschaft von Tobias Strobl, in der laufenden Saison nach der Corona-Unterbrechung doch noch den ersehnten Aufstieg über die Relegation in die Dritte Liga zu schaffen.
Wo könnte ein Neubau entstehen und was würde er kosten?
Für Fans des FC 05 dürfte nun die Sportausschuss-Sitzung am 22. Oktober, ab 14.30 Uhr, im großen Sitzungssaal im Rathaus, durchaus von Interesse sein. Da stellt ein Vertreter des Architekturbüros Albert Speer und Partner die Ergebnisse der Studie vor, die vielversprechend erscheinen. Für die Dritte Liga scheint eine Ertüchtigung des beliebten Sachs-Stadions möglich, für weitergehende Ziele mit einem Aufstieg in die Zweite Fußball-Bundesliga, in der der Verein 1974 Gründungsmitglied war und zuletzt 2001/02 spielte, müsste man aber über den Neubau eines Stadions nachdenken. Dafür hat das Büro auch verschiedene Standort-Vorschläge und die dazugehörigen Kostenschätzungen erstellt.
Kommunalpolitisch interessierte Bürger sollten sich auch Dienstag, 20. Oktober, ab 8 Uhr im Kalender eintragen. Dann stellt im Hauptausschuss im großen Sitzungssaal Finanzreferentin Anna Barbara Keck das Zahlenwerk zur neuen Planung der Landesgartenschau 2026 vor. Außerdem geht es um die Parkraumbewirtschaftung rund um das Leopoldina-Krankenhaus, ein Dauerbrenner aus dem Wahlkampf im Winter.
NEIN zum Volksfestplatz.
Ein Volksfest irgendwo nach hinten zu verlegen, wo es nicht mehr wahrgenommen wird, wäre der Schrecken aller Schausteller!
JA zur Südwestecke der Ledward-Kaserne.
Ist logisch und ergibt sich von selbst. Die gesamte vorhandene Infrastruktur (Trainingsplätze, Zufahrten, Stadionparkplätze, etc.) könnten weiterhin genutzt werden. Aber da ist schon wieder der Ladenhüter Landesgartenschau im Weg. Ein südlicher Bereich des LGS-Areals würde vmtl. benötigt.
Die LGS ist der größte Rohrkrepierer der Stadtgeschichte, der die Stadtentwicklung in JEDER HINSICHT behindert.