Stadtrat Norbert Finster (SPD) brachte in der jüngsten Stadtratssitzung eine Einladung zur Sprache, die an Bürgermeister und Stadtrat anlässlich einer am 30. September geplanten Geschäftseröffnung in der Marktstraße ergangen ist. Hinter dem neuen Laden stehe die Gemeinschaft "Go & Change" aus dem ehemaligen Kloster in Lülsfeld. Er habe in seinem Berufsleben als Journalist mit mehreren Opfern dieser Gemeinschaft gesprochen und es sei erschütternd, welch schlimme Erlebnisse diese Menschen in Lülsfeld machen mussten.
Da in dem neuen Laden (ehemals Café Schoué) auch Sitzgelegenheiten mit Bewirtung und Kinderbetreuung angeboten werden, könnte es sich hier, so Finster, möglicherweise um eine "Rekrutierung neuer Mitglieder" handeln. Er stelle sich deshalb die Frage, ob man seitens der Stadt dieses Projekt durch die Anwesenheit von Bürgermeister und Stadtrat auch noch unterstützen müsse.
Eine Diskussion fand nicht statt. Bürgermeister Thorsten Wozniak teilte lediglich mit, dass er die Einladung schon angenommen habe und die Stadt bei der Geschäftseröffnung vertreten werde.
Es wird nichts besser wenn man nicht miteinander spricht! - und manchmal ist genau das "miteinander sprechen" entscheidend - wie soll man dieser dubiosen Gruppierung sonst klarmachen, dass sie unerwünscht sind?
hier sollte die Stadt vertreten durch den Bürgermeister klare Stellung
nehmen so eine Einladung ablehnen