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Gerolzhofen
Sicherer Übergang über die Bahngleise: Bürgermeister äußert sich zu vermeintlich widersprüchlichen Aussagen
Die Frage, wie die Gefahrenstelle in der Frankenwinheimer Straße schnell verschwinden kann, zieht Kreise. Wer hat mit seinen Aussagen Recht: Bürgermeister oder Regierung?
Die Frage, warum der geplante sichere Überweg über die Bahngleise in der Frankenwinheimer Straße in Gerolzhofen noch nicht verwirklicht ist, wird derzeit heiß diskutiert.
Foto: René Ruprecht | Die Frage, warum der geplante sichere Überweg über die Bahngleise in der Frankenwinheimer Straße in Gerolzhofen noch nicht verwirklicht ist, wird derzeit heiß diskutiert.
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 09.02.2024 08:42 Uhr

Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak hat sich am Freitag in der Diskussion um die Schaffung eines sicheren Behelfswegs für Fußgänger und Radfahrer am Bahnübergang in der Frankenwinheimer Straße in Gerolzhofen zu Wort gemeldet. Er möchte zu dem von dieser Redaktion veröffentlichten Artikel einige Informationen ergänzen.

Der Artikel zitiert Wozniak mit der Aussage, dass der geplante Behelfsweg zur Umgehung der gefährlichen Engstelle zwischen Bahngleisen und Straße noch mit der Regierung von Mittelfranken abgestimmt werden müsse. Zugleich berichtet der Artikel über eine Antwort der Regierung in Ansbach, wonach dieser noch kein Änderungsantrag des Besitzers der Bahntrasse vorliegt. Ohne diesen Antrag könne in der Sache auch nichts entschieden werden.

Ein Widerspruch, der laut Wozniak keiner ist

Wozniak ist es wichtig festzustellen, dass beide Aussagen korrekt sind – und sich nur scheinbar widersprächen. Denn: Wie der Bürgermeister in einer E-Mail, die er Freitagmorgen an die Regierung geschickt hat, feststellt, habe die Gerolzhöfer Stadtbaumeisterin dem zuständigen Mitarbeiter der Regierung am 19. September die vorliegenden Planungen der Stadt zum Behelfsweg zukommen lassen. Die Regierung habe diese Unterlagen Wozniak zufolge während eines Telefonats mit ihm nach dem Ortstermin im Mai verlangt. Der E-Mail-Verkehr liegt dieser Redaktion in Kopie vor.

"Insofern stimmt in dem Artikel zwar alles", stellt Wozniak fest. Es könnte aber dennoch der Eindruck entstehen, er würde "kreativ mit der Wahrheit" umgehen. Dem möchte er vorbeugen.

Martin Hartnagel, der Pressesprecher der Regierung von Mittelfranken, die als Eisenbahnfachaufsicht über Veränderungen an den Gleisanlagen zu entscheiden hat, versicherte am Freitagmittag im Gespräch mit dieser Redaktion nochmals, dass der Regierung nichts daran liege, "die Stadt oder den Bürgermeister blöd dastehen zu lassen". Man habe ebenfalls Interesse daran, möglichst schnell zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen und die Sicherheit für Fußgänger in diesem Bereich zu erhöhen.

Information zu Antrag kam möglicherweise nicht an

Dass es hierzu des Einverständnisses und eines Antrags des Eigentümers der Bahngleise bedarf, sei im Kontakt zur Stadt Gerolzhofen "sicherlich kommuniziert worden", meint Hartnagel. Möglicherweise sei dies aber seinerzeit im Gespräch mit dem Gerolzhöfer Bürgermeister untergegangen.

Ganz gleich, woran das Missverständnis am Ende lag: Die Regierung von Mittelfranken möchte das Thema laut deren Pressesprecher jetzt klären. Hierfür werde man auch gerne zeitnah das Gespräch mit Bürgermeister Wozniak suchen. Ziel werde es sein, das Prozedere des erforderlichen Antrags durch den Eigentümer möglichst schnell zu klären.

 
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