Liefen die bisherigen Vorbereitungen der Stadt für einen Verkauf des alten Sportplatzes am Gottesberg am Stadtrat beziehungsweise seinen Ausschüssen vorbei? Die Kritiker Ulrike Schneider (Zukunft./ödp), Frank Firsching (Die Linke), Stefan Labus (Freie Wähler) sowie Vertreter des Bund Naturschutz (BN) würden das mit "Ja" unterschreiben. Und auch Holger Laschka, Fraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Schweinfurter Stadtrat wird in seiner Antwort auf eine Anfrage der Redaktion deutlich, spricht vom Versuch von "Teilen der Verwaltung, den Stadtrat zu übertölpeln". Nur die CSU, Koalitionspartner der Grünen im Schweinfurter Stadtrat, die kann offenbar die ganze Aufregung nicht verstehen.
Zumindest sieht das ihr Fraktionsvorsitzender Stefan Funk so. Für den Vorwurf, der anvisierte Verkauf sei am Stadtrat vorbeigelaufen, hat er nur ein Wort. Aber ein ziemlich deutliches: "Schafscheiß" sei das, nichts anderes. Der Liegenschaftsausschuss habe am 5. Mai den Ausschreibungstext für den Gottesberg vorgelegt bekommen, am Abend habe die Verwaltung dies an die Mitglieder auch schriftlich nachgereicht.
Bestimmte Mitglieder des Ausschusses, die jetzt öffentlich Kritik übten, hätten dies persönlich bekommen oder über andere Zugang dazu gehabt, sagt Funk. Außerdem sei die Ausschreibung öffentlich einsehbar gewesen – auf der Homepage der Stadt, damit sich Investoren bewerben konnten.
Für Funk ist eine Bebauung an dieser Stelle sinnvoll. Dafür, sagt er, gibt es zwei Gründe. Zum einen gibt es schon Wohnbebauung in der Nähe, was den Weiterbetrieb eines Sportgeländes aus Lärmschutzgründen unmöglich gemacht hätte. Klar sei auch gewesen, dass man den alten Kunstrasen entfernen muss, auch aus Umweltschutzgründen. Es sei unsicher, ob der alte Kunststoff Auswirkungen auf das Gewässer Marienbach habe. Zum anderen sei das Areal eine Möglichkeit, im Stadtgebiet nachzuverdichten. Das sei dort, wo ohnehin schon links und rechts Wohnbebauung existiere, sinnvoll. Und schließlich habe man auch dem Neubau der Sparkasse in direkter Nähe zugestimmt.
Was laut Stefan Funk für den Erhalt der Bäume am Gottesberg spricht
Für das Areal, sagt Funk, müsse man einen Bebauungsplan aufstellen. Dabei könnte und sollte dann auch der Baumbestand berücksichtigt werden. Dass dieser bestehen bleiben könne, sei nicht zuletzt Verhandlungssache. Außerdem, so Funk: "Wohnen im Grünen vermarktet sich besser als in einer Betonwüste."
- einige Stadträte lesen ihre Post nicht
- einige Stadträte sind unfähig, mit digitalen Medien umzugehen
- einige Stadträte sind zu faul/uninteressiert
hauptsache man kann sich danach schön aufregen und gg CSU schießen. Selbstkritik gleich Null.
in den Räten gibt es oft keine Zusammenarbeit/Interesse an Zusammenarbeit ..... hauptsache drauf schlagen
es ist traurig
Wir wollen keinen Mietsklotz sondern eine Grünanlage!
Ihr wollt die Landesgartenschau und betoniert die Innenstadt zu!
Leben findet Innenstadt? War der Slogan Mal von Euch
Dann setzt das auch Mal um und tut was für die Zukunft - die Jugend hat es verdient, das ist nämlich Schweinfurts Zukunft, wenn sie dableiben will irgendwann...
Genau richtig. In unmittelbarer Nachbarschaft sind drei Schulen zusammengepfercht, die sicher dankbar für jede Möglichkeit zur Entfaltung/ Entzerrung sein dürften und wenn in den Abendstunden auch für die Jugendlichen etwas angeboten würde, wäre das bestimmt kein Fehler!
Durch die Bebauung durch einen Wohnklotz kommt sicher keine grüne Wiese zustande!