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Schweinfurt
Schweinfurt: Warum jetzt das Impfen in der Priorität 2 angelaufen ist
Wie Stadt und Landkreis mitteilen, haben inzwischen alle über 80-Jährigen im Raum Schweinfurt ein Impfangebot erhalten. Was das heißt und wie es weitergehen wird.
Rund 20 000 Menschen wurden bisher im Raum Schweinfurt geimpft – in Kliniken, durch mobile Impfteams, im Impfzentrum Schweinfurt (Bild) oder in der Impfstelle in Gerolzhofen.
Foto: Josef Lamber | Rund 20 000 Menschen wurden bisher im Raum Schweinfurt geimpft – in Kliniken, durch mobile Impfteams, im Impfzentrum Schweinfurt (Bild) oder in der Impfstelle in Gerolzhofen.
Katja Beringer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 20:17 Uhr

9000 Menschen über 80 Jahre aus der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt sind inzwischen geimpft, über die Hälfte davon hat auch die Zweitimpfung erhalten. Das teilen Stadt und Landkreis in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Noch sind nicht alle über 80-Jährigen tatsächlich geimpft. Aber, so die Mitteilung: Ein Impfangebot, also einen Termin, hätten alle Impfwilligen über 80 Jahren bereits bekommen. Also diejenigen, die sich für eine Impfung registriert hatten.

Genau diese Altersgruppe gehört zur Priorisierungsgruppe 1 des Impfplans zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Unter anderem neben Bewohnern und Personal von Pflegeheimen und Pflegediensten, Personal auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, von Arztpraxen und Rettungsdiensten. Das gemeinsame Impfzentrum von Stadt und Landkreis Schweinfurt hat die Impfungen in der ersten Priorisierungsgruppe weitestgehend abgeschlossen, so die Mitteilung. Jetzt geht es weiter. Die Impfungen in der Priorisierungsgruppe 2 sind angelaufen. Vergangene Woche seien bereits rund 200 Personen zwischen 70 und 80 Jahren geimpft worden.

Solange es nicht ausreichend Impfstoff gebe, sei eine Priorisierung nach dem von der Ständigen Impfkommission (Stiko) vorgegebenen Stufenplan nötig. Drei Priorisierungsgruppen gibt es. Danach wird jeder geimpft, der möchte. Zu den Impfungen in den Impfzentren sind inzwischen auch die Hausärzte gestoßen. Vergangene Woche sind in Praxen in Stadt und Landkreis Schweinfurt dort die ersten Impfungen verabreicht worden. Auch hier werden Listen geführt, wird nach dem Stufenplan der Stiko priorisiert.

Schweinfurt ist beim Impfen Durchschnitt

Weiter zurückhaltend scheinen die Schweinfurter zu sein, was die Registrierung für eine Impfung betrifft. Aktuell haben sich laut Mitteilung rund 32 500 Personen angemeldet. Nicht viel angesichts der Bevölkerungszahlen: Rund 53 000 Einwohner hat Schweinfurt, etwa 115 000 der Landkreis. Über 20 000 Menschen in Stadt und Landkreis sind bis heute geimpft worden; davon sind rund 19 100 Erstimpfungen. Die Impfquote bei den Erstimpfungen liegt bei 11,3 Prozent; bei den Zweitimpfungen sind es 5,6 Prozent. Damit liegt der Raum Schweinfurt im bayernweiten Durchschnitt, wie ein Blick auf die Zahlen des Robert-Koch-Instituts zeigt.

Stadt und Landkreis appellieren gemeinsam an alle Bürgerinnen und Bürger jeden Alters, sich für einen Impftermin zu registrieren. Entweder über die Telefonhotline (08 00) 877 28 34 oder online unter impfzentren.bayern. Eine größtmöglich Durchimpfung der Bevölkerung sei ein "vielversprechender Ausweg aus der Pandemie". Um in den kommenden Wochen kontinuierlich weiterimpfen zu können, wäre es dringend notwendig, dass sich alle impfbereiten Personen auch registrieren. Dies sei um so wichtiger, als dass ab Mitte April die Zahl der Impfdosen, die durch den Freistaat Bayern an die Impfzentren geliefert werden, steigen solle.

 
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Kommentare
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    ich kenne in Gegensatz zu oben genannten Beispielen Personen der Gruppe 2 die schon lange geimpft sind. Von wegen jetzt erst angelaufen. Weitere Beispiele wurden auch schon in früheren Berichten der Mainpost genannt.
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  • Oldtimer51
    Ich kenne auf den land 86Jährige die noch nicht geimpft sind was soll das
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  • poetry2000@web.de
    Sie müssen schon richtig lesen. Die Personen die sie kennen sind vermutlich nicht registriert. Sie könnten Ihnen ja dabei helfen.
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  • schlumpf100100@aol.com
    Ich kenne genug ü80 jährige, die seit mehr als 7 Wochen registriert sind und bis heute keine Antwort bekommen haben. Diese Menschen empfinden die Aussage als blanken Hohn, dass die 1.Gruppe durch ist!!! Wer behauptet diesen unqualifizierten Mist? Auch habe ich mitbekommen, dass über Telefon registrierte Personen schneller einen Termin bekommen haben. Und wenn man hört, dass Leute, die nicht im Alterheim arbeiten, sondern diese nur beliefern, auch schon geimpft wurden, äh, das macht fassungslos.
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  • poetry2000@web.de
    Niemand kann derzeit etwas daran ändern. Und es sind viele jüngere Menschen geimpft, die eben auch viele Kontakte täglich im Berufsleben haben oder/und eben auch gesundheitliche Prioritäten haben und täglich auf Arbeit müssen. Ein 80jähriger kann seine Kontakte auf das Minimum reduzieren, man kann ihm die Lebensmittel bringen. Und man kann auch mal bei seinem Hausarzt fragen, ob er vielleicht dort in den nächsten Tagen geimpft werden kann. Es nützt niemandem, den Klassenkampf, der von der Regierung angezettelt wurde, auf dem Rücken der Geimpften auszutragen.
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