Der Ansturm auf die zweite Anmeldephase zur Impfung mit dem "Johnson & Johnson"-Vakzin aus dem Sonderkontingent des Gesundheitsministeriums war groß. Für die Stadt seien insgesamt 1733 und für den Landkreis 3331 Anmeldungen eingegangen, teilt die städtische Pressesprecherin Nike Carr auf Nachfrage mit. Die Anmeldeportale sind nun seit Freitag wieder geschlossen.
Stadt und Landkreis Schweinfurt hatten wegen der hohen Inzidenzzahlen aus einem Sonderkontingent des Gesundheitsministeriums jeweils 1600 Dosen des Impfstoffes von Johnson & Johnson erhalten, der nur einmal geimpft wird. Das Vakzin war zunächst nur Personen über 60 Jahren angeboten worden. Da bei den Stadtbewohnern die Nachfrage nach einer Impfung mit dem "Johnson & Johnson"-Impfstoff anfänglich aber hinter der vorhandenen Menge zurückgeblieben war, wurde er auch unter 60-Jährigen angeboten, so eine Mitteilung der Stadt.
Priorisierung erfolgt nach Alter, nicht nach Eingang der Anmeldung
Unter allen Registrierungen, die die Bedingungen für eine Impfung aus dem Sonderkontingent erfüllen, erfolge nun eine Priorisierung nach Alter, "nicht nach Eingang der Anmeldung", teilt die Stadt mit. Nach Prüfung der Anmeldelisten stehe bereits fest, dass für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schweinfurt das Stichdatum im März 1993 verläuft. Im Landkreis Schweinfurt dagegen könnten aufgrund der hohen Zahl an Interessenten nur über 60-Jährige geimpft werden. Alle Jüngere, die sich registriert haben, gehen leer aus.
Wer zu den Ausgewählten gehört, wird in den nächsten Tagen einen Anruf vom Call-Center der Firma 21Dx GmbH erhalten, die das Impfzentrum für Stadt und Landkreis Schweinfurt betreibt. Im Umkehrschluss heißt dies, wer keinen Anruf erhält, konnte bei dieser Sonderimpfaktion nicht berücksichtigt werden. Stadt und Landkreis bitten darum, von individuellen Rückfragen abzusehen.
In der Stadt Schweinfurt werden laut Pressemitteilung 667 über 60-Jährige und 933 unter 60-Jährige ein Impfangebot erhalten. Im Landkreis Schweinfurt geht das Sonderkontingent an Impfdosen ausschließlich an Bürgerinnen und Bürger im Alter von über 60 Jahren.
Impfaufklärung erfolgt vom Arzt des Impfzentrums
Die Stadt weist daraufhin, dass sich alle unter 60-Jährigen, die für einen Impftermin vorgesehen sind, vor der Impfung mit dem "Johnson & Johnson"-Vakzin ausführlich ärztlich aufklären lassen müssen. "Die Impfaufklärung wird selbstverständlich der Arzt des Impfzentrums machen", stellt die Stadt noch einmal klar. Hier war es in der vergangenen Woche zu Irritationen gekommen, weil es in einer Pressemitteilung der Stadt hieß, die Aufklärung würden die Hausärzte übernehmen. Das hatte dazu geführt, dass Praxen mit Anrufen überschüttet wurden. Auch bei der Stadt waren Hinweise von Ärzten eingegangen, die darauf aufmerksam machten, dass die Impfaufklärung der impfende Arzt machen müsse.
"Durch die Wiedergabe der Empfehlung der Ständigen Impfkommission sollte lediglich sichergestellt werden, dass mögliche Risiken und Gegenanzeigen zur Impfung, die sich aus der individuellen Gesundheit ergeben, auch bekannt sind. Darum wurden die Hausärzte, die ihre Patienten am besten kennen, bewusst beispielhaft genannt", heißt es nun erklärend seitens der Stadt.
Drive-In-Impfstrecke: 400 Impfungen am Tag
Die Impfungen mit dem "Johnson & Johnson"-Vakzin finden in der Drive-In-Impfstrecke am Volksfestplatz statt. Dort können aktuell täglich 400 Menschen geimpft werden.
"Leider sind die nach wie vor überschaubaren Impfstofflieferungen durch den Freistaat und Bund der begrenzende Faktor für ein schnelles Vorankommen der Impfkampagne", bedauern die Verantwortlichen von Stadt und Landkreis. Deshalb freue man sich umso mehr über diese Sonderzuweisung und die gute Annahme des Angebots durch die Bevölkerung. "So konnte ein wichtiger Beitrag zum Impffortschritt in der Region geleistet werden", heißt es.
Anhand der Bevölkerungsstatistik und der Impfstatistik könnten die Bürger auch nachrechnen, wann sie dran sind.
Das wären automatische Datenabzüge jeden Abend..... aber LRA/Gesundheitsamt hüllenbsich in Schweigen..... DAS WÄRE SERVICE
https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/drive-in-impfung-johnson-johnson-auch-fuer-unter-60-jaehrige-art-10608807
Bedanken Sie sich lieber bei den Herrschaften, die sich beim ersten Aufruf für Über–60er nicht registriert haben und damit den zweiten Aufruf erst nötig gemacht und damit vielfältig für Jüngere Hoffnung geweckt haben. Und die sich dann erst angemeldet haben, so dass die Leute, für die der zweite Aufruf gedacht war, jetzt in die Röhre gucken müssen.
Und ja, es stand in dieser Zeitung, aber dummerweise erst nachmittags im nachhinein...
Also bitte vorher selbst erstmal recherchieren....
Im Übrigen gebe ich Ihnen natürlich Recht. Ich finde die Priorisierung ja sogar ok. Mich nervt nur, die sinnlos investierte Zeit und die falsche Hoffnung
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Freundliche Grüße
Lukas Will
Digitales Management
das ganze war sehr kurzfristig und wer nicht Abonnent dieser Zeitung gewesen ist oder ähnliches hat das nur schwerlich mitbekommen. Es hängt auch nicht jeder 24 Std. am Handy oder im Internet, schon gar nicht die ältere Generation.
Die nachträgliche Möglichkeit wurde schon offensiver kommuniziert!