
Die Entscheidung steht: Ab Samstag, 15. August, wird der Schlosspark Werneck wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Täglich von 9 bis 18 Uhr, so Markus Mauritz, Presseprecher des Bezirks Unterfranken. Ebenso geöffnet ist dann auch das Café Balthasar, auch von 9 bis 18 Uhr. Zuvor ist das Café zeitweise für interne Gäste, also Patienten und deren Besucher, geöffnet. Und zwar vom 3. bis 7. August, am 8. und 9. August und vom 10. bis 14. August jeweils von 9 bis 15.30 Uhr. Damit ist ein Ende der Sperrung des Parks für die Öffentlichkeit in Sicht.
Dabei gelten, so Mauritz, die üblichen Auflagen und Hygienerichtlinien: von der Registrierungspflicht im Café bis hin zu einer Auslasskontrolle durch den Sicherheitsdienst und begrenzte Besucherzahlen. Damit nicht mehr als 300 Besucher – ob Patienten, deren Besucher oder andere Gäste – gleichzeitig den Park bevölkern, werden vom Sicherheitsdienst an den beiden Eingängen Karten ausgegeben, so der Pressesprecher. Das Prinzip ist einfach: Wer reingeht, bekommt eine Karte. Beim Rausgehen gibt er sie wieder ab. Dass die Zahl an die 300 stoßen wird, kann man sich schwer vorstellen.
Grundlage dieser Entscheidung, die laut Mauritz von der Klinik-Leitung vor Ort getroffen wurde, ist ein Hygienekonzept, das ein Experte im Auftrag des Bezirks erarbeitet hat. Schließlich sind es Bezirkskliniken und Heime, die hier betroffen sind, der Schlosspark quasi Krankenhausgelände. Ein hochsensibler Bereich, wie es in früheren Statements des Bezirks stets hieß. Deshalb auch die Schließung. Mitte März, in der Hochphase der Pandemie, wurde der Park für die Öffentlichkeit gesperrt.
Was die Entscheidung ins Wanken bringen könnte
Und das blieb er auch noch über die Phase hinaus, als Lockerungen wieder Besuche in den Kliniken ermöglichten oder Patienten das Gelände verlassen durften. Die Folge: Unverständnis bei vielen in der Gemeinde und darüber hinaus. Auch einige Kommunalpolitiker und Bezirksräte hakten nach. Die Entscheidung, die nun auf Basis des Hygienekonzepts getroffen worden ist, gilt natürlich nur, wenn es bei der aktuell gleichbleibend geringen Zahl der Neuinfektionen bleibt, betont der Pressesprecher. Sicher sei in diesen Zeiten eben nichts.