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Mainberg
Schloss Mainberg: Knapp eine Million für weitere Notsicherung
Schloss Mainberg erhält erneut Geld aus dem bayerischen Entschädigungsfonds. Minister Sibler sagt Landrat Töpper weitere Mittel in Höhe von 910 000 Euro zu.
2017 gab es schon einmal 700 000 Euro aus den Mitteln des Entschädigungsfonds für Sicherungsmaßnahmen an Schloss Mainberg. Seitdem sind Teile des Bauwerks, für jedermann auch von Weitem erkennbar, eingerüstet. Jetzt legt das Ministerium für Kunst und Wissenschaft noch einmal nach und gibt weitere 910 000 Euro für Notsicherungsmaßnahmen.
Foto: Anand Anders | 2017 gab es schon einmal 700 000 Euro aus den Mitteln des Entschädigungsfonds für Sicherungsmaßnahmen an Schloss Mainberg. Seitdem sind Teile des Bauwerks, für jedermann auch von Weitem erkennbar, eingerüstet.
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:00 Uhr

Bayerns Minister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, hat Landrat Florian Töpper in einem Schreiben weitere Mittel aus dem Entschädigungsfonds bis zu einer Höhe von 910 000 Euro für weitere Notsicherungsmaßnahmen an Schloss Mainberg zugesagt. Dies teilt das Landratsamt in einer Presseinformation mit. Landrat Töpper hatte diese Mittel schriftlich in diesem Jahr beantragt.

"Ich bin sehr dankbar, dass Minister Sibler die Dringlichkeit und Notwendigkeit unseres Antrags anerkannt hat und wir nun eine positive Rückmeldung aus München erhalten haben. Für den Erhalt des Schlosses ist dies von großer Bedeutung", sagt Landrat Töpper.

Bereits im Juli hatte Staatssekretär Gerhard Eck Landrat Töpper sowie Vertreter des Ministeriums und des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege zu einem Gespräch nach München eingeladen, bei dem es vor allem um den Zustand des Schlosses aus denkmalfachlicher Sicht ging. Töpper und Eck hatten sich schon einmal gemeinsam erfolgreich für Schloss Mainberg eingesetzt: 2017 gab es rund 700 000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Sicherungsmaßnahmen an dem Bauwerk. Seitdem sind Teile des Schlosses eingerüstet.

"Auch wenn das Schloss nach wie vor in Privatbesitz ist, sollten wir alles versuchen, damit dieses einmalige Bauwerk auch für die kommenden Generationen erhalten bleibt", wird Töpper in der Pressemitteilung zitiert. Weil das Interesse an dem Schloss und dessen Zukunft auch in der  Bevölkerung nach wie vor groß ist, lädt die Untere Denkmalschutzbehörde des Landratsamts Schweinfurt alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung am Montag, 28. Oktober, um 18 Uhr ins Pfarrheim von Schonungen ein. Architekt Friedrich Staib, der sich seit einigen Jahren mit dem Bauwerk befasst, wird berichten, welche Maßnahmen bezüglich der Erhaltung und Sicherung der Bausubstanz bislang erfolgt und welche weiteren Schritte nun geplant sind.

 
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  • F. R.
    Zum Schloss Mainberg gab es auch schon bei vorherigen MP-Artikeln sehr abfällige Kommentare, wie sie mir zu keinen anderen MP-Artikeln zu Baudenkmälern aufgefallen sind. Ich frage mich, aus welcher Ecke die kommen?

    Das Schloss Mainberg (Weinlage: Mainberger Schlossberg), das Schloss Peterstirn (Weinlage: Schweinfurter Peterstirn) und die dazwischen liegenden, einstigen und noch besteheneden, historischen Weinberge (Weinlagen: Schweinfurter- & Mainberger Mainleite), wurden i. Ggs. zum KTer & WÜer Raum nicht durch die Flurbereinigung der 70er Jahre zerstört. Sie bilden deshalb eine 5 km lange, historische Landschaft, die von der einstigen Weinstadt SW zeugt. Das Schloss Mainberg gilt deshalb auch als SWer Wahrzeichen (quasi als SWer Festung).

    Die bösen Kommentare zeugen von Ahnungslosigkeit und/oder Kulturvandalismus. In einer immer steriler & hässlicheren Welt, an der die Menschen zugrunde gehen; in der nur noch der Zweck entscheidet (z. B. 5G und immer mehr Mobilfunkmasten).
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  • X. X.
    Ich frage mich: Warum werden meine Steuergelder für diese alte Bruchbude verschwendet?
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  • Veraltete Benutzerkennung
    ... zudem das Schloß immer noch in Privatbesitz ist.
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  • S. F.
    Sich schon mal mit der Geschichte dieses Bauwerks befasst?

    Jedes neugebaute Parkhaus ist teurer!
    Als Steuerzahler und Fahrradfahrer muss ich auch für die Bequemlichkeit mancher Mitbürger mit meinem Steuergeld aufkommen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Was für ein Quatsch, das kann man doch überhaupt nicht vergleichen.
    DAS SCHLOSS IST IN PRIVATBESITZ, PUNKT.
    Und solange das so ist, KEIN GELD VOM FREISTAAT.
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  • T. H.
    Joerg1: Sie können beruhigt sein, die Eigentümerin bekommt vom Staat nichts geschenkt.

    Da Sie sich offenbar sehr für das Schloss interessieren, kommen Sie sicher zur Informatiomsveranstaltung des Landrats am 28.10. Lassen Sie sich dort aus erster Hand unterrichten!
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  • S. F.
    In Thüringen kam es schon zweimal zu Enteignung in ähnlichen Fällen. Hier wurden die Schlösser vor weiterem
    Spekulantentum gerettet.
    Aber ihnen scheint das ja wie so manchem Sprengmeister hier im Chat egal zu sein.

    Deutschland schafft sich ab!
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  • g. r.
    Warum nicht gleich sprengen, sondern sündhaft teure Sterbebegleitung?
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  • F. R.
    @richtig

    910.000 € für Notsicherungsmaßnahmen nennen Sie "sündhaft teur". Während unter der Ägide v. Barbara Stamm ca. 50 Mio. € für die Zerstörung der historischen Bauubstanz der Festung Marienberg in WÜ beschlossen wurden, für das Aufmotzen des WÜer Prestige-Projekts zum Ausbau des Mainfränkischen Museums.

    Jeder Euro für einen historischen Bau, der nicht zur Sicherung, Restauration oder sanften Nutzungsänderung verwendet wird, sondern zu einem großkotzigen Prestigeprojekt, zerstört die historische Authentizität!

    Man sollte sich deshalb die WÜer Festung möglichst schnell nochmals ansehen, bevor sie mit modernen Materialien & Technik überfrachtet wird.

    SW hat leider derzeit keine CSU-Lobby in München. Wir sitzen am Katzentisch der Staatsregierung. Während aber der Freistaat in WÜ 1,2 Mrd. € für das neue Uni-Klinikum ausgibt und der Ministerpräsident in seiner Heimatstadt Nürnberg mit 3 Mrd. €(!) um sich wirft, u.a. für eine TUN, die die FAU gar nicht haben will!
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  • g. r.
    Klar ist, dass das leider nicht das Steuergeld ist, was man dahinein gesteckt wurde und wird. Ob sich künftige Generationen es sich leisten können oder wollen, kann ich mir nicht vorstellen. Alleine der Erhalt von tausenden von Klöstern und Kirchen, die schon bald keine Nutzung mehr haben werden, wird nicht zu schaffen sein. Gebäude, für die es - außer Museum - keine adäquate Nutzung gibt, werden letztlich verschwinden müssen. Ohne Nutzungskonzept wären diese niemals entstanden.
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  • F. R.
    @richtig

    Schloss Mainberg ist geradezu prädestiniert für ein Schloss-Hotel, mit Steigerwaldblick, unweit von Golfplatz & Ellertshäuser See (Segeln & Baden), in der Mitte Mainfrankens, mit 360 Ausflugsmöglichkeiten! Zudem ist eine Autobahnauffahrt in der Nähe, in der Deutschen Mitte, auf dem Weg in den Süden.

    Einen Hotel-Investor wird man aber nur finden, wenn das Schloss abgesichert ist! Sofern es der derzeitige Eigentümer möchte. Der viele Räume vmtl. nicht nutzen kann und dem dann viele Kosten erspart blieben und er dann wohl trotzdem drin wohnen bleiben könnte - das Schloss ist ja groß genug.
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  • S. F.
    @Andy25

    Gebe Ihnen Recht!
    Ein Schlosshotel mit Gastronomie und einem Industriemuseum wäre eine Option. Einen "Nationalpark Steigerwald" zwischen den Weltkulturebe Bamberg und Würzburg. Eine schöne Weingegend, zu erreichen mit der Steigerwaldbahn. Stichwort:" sanfter Tourismus".

    Dazu benötigt es aber politische Visionäre wie einer Gudrun Grieser seinerzeit.
    Stattdessen, Eck und Weisgerber.
    Da seh ich Asphalt-Schwarz für die Zukunft!

    Dann doch lieber die Steuermillionen in den Speckgürtel München stecken?!
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