Gegen einen 57-jährigen Mitarbeiter eines Schweinfurter Geldinstituts ermittelt die Staatsanwaltschaft. Ihm werden schwerer Betrug und Untreue in mehreren Fällen vorgeworfen. Einer Pressemitteilung der Polizei zufolge soll er Kunden systematisch getäuscht und Gelder von Anlegerinnen und Anlegern in Höhe von mehreren 100.000 Euro veruntreut haben, um damit seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren.
Am Dienstag hat die Kriminalpolizei Schweinfurt neben Geschäftsräume einer Schweinfurter Bankfiliale am Roßmarkt auch das Wohnanwesen des Tatverdächtigen und möglicher Komplizen durchsucht. Gegen letztere wird laut Polizei wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt.
Polizei Schweinfurt hat Verdächtigen widerstandslos festgenommen
Erste Erkenntnisse der Beamten deuten darauf hin, dass einige der mutmaßlichen Straftaten bereits verjährt sein könnten. Es bestehe dennoch ein erheblicher Verdacht auf gravierende Vermögensschäden bei mehreren Anlegern. Der exakte Vermögensschaden wird derzeit noch ermittelt. Die Kriminalbeamten und Wirtschaftskriminalisten der Kriminalpolizei haben hierfür eine Ermittlungskommission eingerichtet.
Laut Polizei konnte während der Durchsuchung umfangreiches Beweismaterial gesichert und der 57-jährige Verdächtige widerstandslos in seiner Wohnung festgenommen werden. Er soll am Mittwoch einem Ermittlungsrichter am Landgericht vorgeführt werden, der über die Anordnung von Untersuchungshaft entscheiden wird.