Viele gebrochene Granitplatten auf dem Roßmarkt oder gar dunkle Asphaltflächen, die sie ersetzen. Es ist ein Dauerzustand auf der Busdrehscheibe Roßmarkt und seinen zuführenden Straßen und Gassen. Immer wieder werden dann neue Steinplatten in die defekten Stellen eingesetzt.
Erster Bauabschnitt in Arbeit
Dass Wolfs- und Manggasse noch in diesem Jahr mit der Plattenerneuerung dran seien, hat diese Redaktion im Februar berichtet. In der Wolfsgasse wurde nach Auskunft der Stadt Anfang April mit den Ausbesserungsarbeiten begonnen. Sie ist der erste Bauabschnitt in Sachen Plattenerneuerung. Die aktuelle Baustelle, angrenzend an den Roßmarktplatz, sei am 3. Juli eingerichtet worden. Die Sperrung dort dauert voraussichtlich acht Wochen. Die Kosten beziffert die Stadt mit rund 50 000 Euro.
Die Arbeiten dort erfordern auch, dass die Bushaltestelle "J" in der Wolfsgasse verlegt werden musste. Laut der städtischen Pressestelle befindet sie sich nun am Bekleidungsgeschäft H&M. Folgende Linien fahren dort ab: Linie 44 (Hambach) und Linie 71 (Schonungen). Betroffen sei auch die Haltestelle "G", die in die Manggasse verlegt worden sei. Die Linie 31 (Gartenstadt) fährt nun dort ab.
Manggasse könnte heuer noch folgen
Wann ist die Manggasse planmäßig an der Reihe? Diese sei wegen des Landesturnfestes Ende Mai „nur“ planerisch begonnen worden aber nicht baulich. Die Stadt werde aber "unter der Voraussetzung, dass die Witterungsbedingungen und die Baustellensituation mitspielen, noch im Herbst mit den ersten Arbeiten beginnen", heißt es auf Anfrage weiter.
Roßmarkt: Gutachten abwarten
Nach der Plattensanierung in diesen beiden Zufahrten zur Busdrehscheibe geht's auf dem Roßmarkt selbst, der die größten Belagschäden aufweist, erst einmal nicht weiter. Für die beschlossene Totalsanierung des Roßmarkts will die Stadt, wie Baureferent Ralf Brettin und Pressesprecherin Anna Barbara Keck dieser Redaktion im Februar gesagt hatten, die Fertigstellung eines Fahrplankonzeptes der Stadtwerke sowie ein bautechnisches Gutachten abwarten.
Dieses Gutachten über die bestmöglichen Varianten des Untergrundes und der oberen "Verschleißschicht" am hoch beanspruchten Roßmarktplatz soll auch in diesem Jahr eingeholt werden. Anhand dessen sei dann zu entscheiden, ob wieder Platten (eingefärbte Beton- oder Natursteine) verbaut werden, die dann aber sehr robust sein müssten, oder vielleicht eine pflegeleichtere farbige Asphaltschicht. So sagte es der Baureferent im Februar. Der Unterbau werde technisch auf jeden Fall anders ausfallen: Beton statt Asphalt.
Wie hoch dürften die Sanierungskosten insgesamt ausfallen? Die könnten derzeit nicht konkret beziffert werden, teilt Stadt mit, sie "liegen aber im sechsstelligen Bereich".