
"Wir sind leider nach wie vor einer der Brennpunkte in Bayern", sagte Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé am Dienstag und wies damit auf die seit Wochen steigenden Corona-Werte hin. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass der Sieben-Tage-Wert im Raum Schweinfurt am zweiten Tag in Folge ganz leicht gesunken ist. Wie das Robert Koch-Institut am Mittwoch mitteilte, liegt der Inzidenzwert, also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100 000 Einwohner, in der Stadt bei 170,3 (Vortag 175,9), im Landkreis bei 168 (Vortag 172,4).
Insgesamt haben sich damit im Vergleich zum Vortag 34 (Stadt 11, Landkreis 23) Personen neu mit dem Coronavirus infiziert. Auch wenn die Sieben-Tages-Werte nun leicht gesunken sind, müsse man dennoch damit rechnen, dass der Inzidenzwert von 200 in Schweinfurt überschritten werden könnte, sagt Remelé. Trotzdem sei die medizinische Versorgung in den Krankenhäusern derzeit gesichert. Damit das so bleibt, stehe man im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt. "Wir denken natürlich auch über mögliche Verschärfungen nach", so der Oberbürgermeister. Noch sei diesbezüglich aber nichts spruchreif.
OB Remelé kritisiert "beleidigenden Ton"
Remelé lobte indes die Schweinfurter Bevölkerung. Insgesamt benehme sich diese in der aktuellen Krise "sehr vorbildlich". Außerdem wies er auf die neuen Informationstafeln der Stadt hin, die mit einfachen Symbolen die wichtigsten Verhaltensregeln aufzeigen. Dafür bekomme man positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Ihn erreichten zudem vermehrt Meldungen von Bürgern, die ein deutliches Stimmungsbild abgeben würden. Es gebe demnach zwei Lager: Dem einen gehen die Corona-Maßnahmen nicht weit genug, den anderen ist es zu viel. "Neu dabei ist leider der Ton, der teils nahezu beleidigend ist", so Remelé.
Das Landratsamt Schweinfurt teilte unterdessen mit, wie sich die Altersstruktur der Corona-Infizierten darstellt. Dafür wurden die Corona-Infizierten nach Altersgruppen über einen Zeitraum eines Monats (27. September bis 27. Oktober) aufgelistet. Personen, die zwischen 2001 und 2010 geboren sind, waren demnach am häufigsten betroffen. Sie machten in diesem Zeitraum 18,6 Prozent der insgesamt positiv Getesteten aus. Dicht gefolgt von den Jahrgängen zwischen 1991 und 2000 mit 17 Prozent. Deutlich ältere Menschen, also ab einem Geburtsjahrgang von 1950 und früher, machten dagegen einen eher geringeren Anteil aus.

Wenn ich mehrfach Reihentestungen in Schulen durchführe ist dies ja nur allzu logisch. Wäre mal interessant zu recherchieren wie viele der Schülerjahrgänge positiv getestet und symptomlos sind? Aber dabei könnte ja auffallen dass es viele Falschpositive Tests gibt und das ist sicher nicht politisch gewollt. Einfach nur noch traurig diese Test-Planemdie!
Aber warum veröffentlichen unzählige Städte die Namen von betroffenen Schulen, nur Schweinfurt hält dicht??
Inzwischen werden wohl vereinzelt Klassen nicht mal mehr in Quarantäne geschickt, wohl damit niemanden auffällt was hier läuft...muss denn wirklich erst ein Schüler schwer erkranken oder sterben, bevor man hier aufwacht???
dass das nicht stimmt mit dem vorbildlichen Benehmen erlebe ich leider jeden Tag