Im Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus grassiert seit diesem Sonntagnachmittag das Norovirus. Mehr als 130 Patientinnen und Patienten über alle Stationen hinweg sind nach Angaben der Klinik bereits erkrankt und isoliert worden. Die Klinikleitung hat eine Task Force einberufen, um die weiteren Schritte abzustimmen.
Noroviren sind hoch ansteckend und können Brechdurchfall unterschiedlicher Schwere verursachen. Bereits geringe Viruszahlen reichen für eine Infektion aus. Das Virus wird mit Stuhl oder Erbrochenem ausgeschieden und durch direkten Kontakt sowie durch Kontakt mit verschmutzen Gegenständen, belasteten Lebensmitteln oder verunreinigtem Wasser übertragen.
Ursache war zunächst unklar
Die ersten Symptome bei Betroffenen traten nach Angaben des Schweinfurter Krankenhauses am Sonntagnachmittag auf. Die Erkrankung beginnt meist mit heftigem Erbrechen und Durchfall. Diese Symptome können zwölf bis 60 Stunden anhalten. Auch Bauch-, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Mattigkeit und Fieber können auftreten.
Aktuell seien bei keinem Patienten schwere oder bedrohliche Symptome bekannt, teilte Kliniksprecher Veit-Maria Oertel am Montagmittag mit. Die hohe Anzahl von 130 Betroffenen verdeutliche aber den Ernst der Lage.
Als die Zahl der Betroffenen mit Magen-Darm-Problemen im Leopoldina zunahm, läuteten bei der Leitung des 709-Betten-Hauses die Alarmglocken. Da die Ursache der Infektionen zunächst unklar gewesen sei, habe man in alle Richtungen geprüft, sagt der Pressereferent. Zum Beispiel, ob verdorbenes Essen in den Klinik-Kreislauf gekommen sein könnte.
An der ersten Sitzung der Task Force seien deshalb neben dem Gesundheitsamt Schweinfurt auch Staatsanwaltschaft, Polizei sowie das Amt für Lebensmittelsicherheit beteiligt gewesen, sagt Oertel: "Es hätte ja ein Sabotageakt sein können." Am Montagmittag bestätigten dann die Laborergebnisse den Norovirus-Verdacht.
Geplante Operationen im Leopoldina wurden gestrichen
Die Klinikleitung ordnete den sofortigen Stopp der geplanten Operationen an. Alle Eingriffe, abgesehen von Notfällen, wurden bis einschließlich Dienstag, 21. März, gestrichen. Man gehe davon aus, dass auch beim Personal die Infektionen steigen werden.
Die bestehenden Hygienemaßnahmen seien nochmals verstärkt worden, die strikte Einhaltung sei "ganz wichtig", sagt Oertel: "Hierzu zählt vor allem konsequente Händehygiene." Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten ab sofort in der Patientenversorgung wieder FFP2-Maske tragen, nicht zwingend notwendige Besprechungen sollen bis auf Weiteres verschoben werden.
"Im Vordergrund steht die Versorgung der Patientinnen und Patienten im Haus sowie die weitere Ursachenforschung", sagt der Kliniksprecher. Notfälle könnten weiterhin aufgenommen und versorgt werden. Die Klinik stehe dazu im ständigen Austausch mit der Rettungsleitstelle.
Bis auf weiteres Besuchsverbot erlassen
Wie es weitergeht, wird die Task Force von Tag zu Tag entscheiden. Aus Sicherheitsgründen hat die Klinikleitung bis auf weiteres ein Besuchsverbot erlassen. Ausnahmeregelungen sind in Abstimmung mit dem Behandlungsteam aber möglich, sagt Oertel. "Wir hoffen, dass im Lauf der Woche die Infektionszahlen sinken, um möglichst schnell wieder einen reibungslosen Regelbetrieb sicherstellen zu können."
In der Regel klingen die Symptome nach ein bis zwei Tagen wieder ab. Für die Patientinnen und Patienten seien alle Schutzmaßnahmen ergriffen worden, um die Risiken soweit möglich zu minimieren, so der Sprecher. Für die Nachtdienste auf den Stationen wurden Rufbereitschaften eingerichtet.
Ob es hierzu Aufklärung gibt?
Der fiese v. Noro hat immer dann ne Chance, wenn die persönliche Hygiene zu wünschen übrig lässt.
Wir haben eigentlich Alle jetzt jahrelang geübt, uns die Hände zu desinfizieren und gelernt, welche Übertragungswege irgendwelche Virenviecher so nutzen.
So schnell kann man doch gar nicht vergessen.
Unter einem Pseudonym -kfk- so einen Käse zu schreiben ist abenteuerlich. Leider verbreiten sich solche Schwurbel Nachrichten wie Ihre schneller als jeder Virus.
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Nichts für ungut!
Insofern: Dringende Meldungen/Infos unsere Gesundheit etc. betreffend haben von den jeweiligen zu kommen.
Die Mainpost berichtet nur. Und das meiner Meinung nach zurecht kostenpflichtig, denn ihre Angestellten wollen auch bezahlt werden wie jeder/jede andere.
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Sie mag rechtlich unabhängig sein, wenn man die Zugehörigkeit zum Verlagshaus meint, politisch ist sie es definitiv nicht!
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