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Schweinfurt
Norovirusausbruch im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt: Über 130 Patientinnen und Patienten erkrankt
Die Klinikleitung hat ein Besuchsverbot erlassen und geplante Operationen bis zu diesem Dienstag gestrichen. Eine Task Force soll entscheiden, wie es jetzt weitergeht.
130 Patientinnen und Patienten sind im Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt am Norovirus erkrankt.
Foto: Anand Anders | 130 Patientinnen und Patienten sind im Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt am Norovirus erkrankt.
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:27 Uhr

Im Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus grassiert seit diesem Sonntagnachmittag das Norovirus. Mehr als 130 Patientinnen und Patienten über alle Stationen hinweg sind nach Angaben der Klinik bereits erkrankt und isoliert worden. Die Klinikleitung hat eine Task Force einberufen, um die weiteren Schritte abzustimmen.

Noroviren sind hoch ansteckend und können Brechdurchfall unterschiedlicher Schwere verursachen. Bereits geringe Viruszahlen reichen für eine Infektion aus. Das Virus wird mit Stuhl oder Erbrochenem ausgeschieden und durch direkten Kontakt sowie durch Kontakt mit verschmutzen Gegenständen, belasteten Lebensmitteln oder verunreinigtem Wasser übertragen.

Ursache war zunächst unklar

Die ersten Symptome bei Betroffenen traten nach Angaben des Schweinfurter Krankenhauses am Sonntagnachmittag auf. Die Erkrankung beginnt meist mit heftigem Erbrechen und Durchfall. Diese Symptome können zwölf bis 60 Stunden anhalten. Auch Bauch-, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Mattigkeit und Fieber können auftreten. 

Aktuell seien bei keinem Patienten schwere oder bedrohliche Symptome bekannt, teilte Kliniksprecher Veit-Maria Oertel am Montagmittag mit. Die hohe Anzahl von 130 Betroffenen verdeutliche aber den Ernst der Lage.

Als die Zahl der Betroffenen mit Magen-Darm-Problemen im Leopoldina zunahm, läuteten bei der Leitung des 709-Betten-Hauses die Alarmglocken. Da die Ursache der Infektionen zunächst unklar gewesen sei, habe  man in alle Richtungen geprüft, sagt der Pressereferent. Zum Beispiel, ob verdorbenes Essen in den Klinik-Kreislauf gekommen sein könnte.

An der ersten Sitzung der Task Force seien deshalb neben dem Gesundheitsamt Schweinfurt auch  Staatsanwaltschaft, Polizei sowie das Amt für Lebensmittelsicherheit beteiligt gewesen, sagt Oertel: "Es hätte ja ein Sabotageakt sein können." Am Montagmittag bestätigten dann die Laborergebnisse den Norovirus-Verdacht.

Geplante Operationen im Leopoldina wurden gestrichen

Die Klinikleitung ordnete den sofortigen Stopp der geplanten Operationen an. Alle Eingriffe, abgesehen von Notfällen, wurden bis einschließlich Dienstag, 21. März, gestrichen. Man gehe davon aus, dass auch beim Personal die Infektionen steigen werden.

Die bestehenden Hygienemaßnahmen seien nochmals verstärkt worden, die strikte Einhaltung sei "ganz wichtig", sagt Oertel: "Hierzu zählt vor allem konsequente Händehygiene." Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten ab sofort in der Patientenversorgung wieder FFP2-Maske tragen, nicht zwingend notwendige Besprechungen sollen bis auf Weiteres verschoben werden.

Nach einem Norovirusausbruch im Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt gibt es aktuell wieder ein Besuchsverbot. 
Foto: Anand Anders | Nach einem Norovirusausbruch im Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt gibt es aktuell wieder ein Besuchsverbot. 

"Im Vordergrund steht die Versorgung der Patientinnen und Patienten im Haus sowie die weitere Ursachenforschung", sagt der Kliniksprecher. Notfälle könnten weiterhin aufgenommen und versorgt werden. Die Klinik stehe dazu im ständigen Austausch mit der Rettungsleitstelle.

Bis auf weiteres Besuchsverbot erlassen

Wie es weitergeht, wird die Task Force von Tag zu Tag entscheiden. Aus Sicherheitsgründen hat die Klinikleitung bis auf weiteres ein Besuchsverbot erlassen. Ausnahmeregelungen sind in Abstimmung mit dem Behandlungsteam aber möglich, sagt Oertel. "Wir hoffen, dass im Lauf der Woche die Infektionszahlen sinken, um möglichst schnell wieder einen reibungslosen Regelbetrieb sicherstellen zu können."

In der Regel klingen die Symptome nach ein bis zwei Tagen wieder ab. Für die Patientinnen und Patienten seien alle Schutzmaßnahmen ergriffen worden, um die Risiken soweit möglich zu minimieren, so der Sprecher. Für die Nachtdienste auf den Stationen wurden Rufbereitschaften eingerichtet.

 
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  • tabima
    Interessant wäre aber der Ursprung des Ausbruchs. Dass dieser sich innerhalb nicht mal eines Tages quer durchs Haus verbreitet ist im Normalfall nicht möglich. Hier muss die Ursache an einem Ort liegen von dem aus alle Stationen versorgt werden - z.B. Küche
    Ob es hierzu Aufklärung gibt?
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  • Mila
    Allen Erkrankten gute und vollständige Genesung. Den Ärzten und Pflegekräften gute Nerven und Durchhaltevermögen, natürlich auch Gesundheit. Und allen anderen Besserwissern und Meckerern: schaltet ab und an das Gehirn an, bevor ihr loslegt. Morgen kann es euch auch treffen, dann könnt ihr froh sein, wenn es eine Klinik gibt, die euch aufnimmt und behandelt.
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  • r.kerber@web.de
    Norovirus, recht unangenehm, aber nach 24 Stunden ist alles vorbei. Man ist dann recht gut "entschlackt". Gefährlich ist er nur für die übliche Zielgruppe - hochbetagt und erheblich vorerkrenkt. Aber welches Virus ist für diesen Personenkreis nicht gefährlich?
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  • LeserausKarlstadt
    Eigentlich will ich Gesund aus einem Krankenhaus kommen, mich dort anstecken oder erkranken eher nicht.
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  • attheendoftheday
    Allen erkrankten gute Besserung!
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  • krug.klaus@t-online.de
    Wer schon mal im Leo lag und so sehen konnte, wie da geputzt wird, den überrascht so ein Ausbruch nicht.
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  • gowell70@yahoo.de
    Ich bin mir recht sicher, daß die Reinigungsfachkräfte im Leo wissen, wie sie ihre Arbeit ordentlich leisten.

    Der fiese v. Noro hat immer dann ne Chance, wenn die persönliche Hygiene zu wünschen übrig lässt.

    Wir haben eigentlich Alle jetzt jahrelang geübt, uns die Hände zu desinfizieren und gelernt, welche Übertragungswege irgendwelche Virenviecher so nutzen.

    So schnell kann man doch gar nicht vergessen.
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Es liegt eher am persönlichen hygienischen Verhalten . Die Putzfrau ist nicht schuld am Ausbruch grinsen Hände waschen, desinfizieren ... gerade bevor man isst usw. ist ein guter Schutz .

    Unter einem Pseudonym -kfk- so einen Käse zu schreiben ist abenteuerlich. Leider verbreiten sich solche Schwurbel Nachrichten wie Ihre schneller als jeder Virus.
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  • gowell70@yahoo.de
    Die meisten Menschen sind ja überzeugt davon, daß Corona weitestgehend rum ist und sehen daher auch keine Notwendigkeit mehr, sich gelegentlich bis öfters gründlich die Hände zu waschen.
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  • toke
    Unverständlich warum so ein wichtiger Artikel hinter der Bezahlschranke ist.
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  • RupNeu@t-online.de
    Arbeiten Sie umsonst?
    Würden Sie Meldungen, Mitteilungen, die Ihr Unternehmen betreffen, kostenlos in Ihrer Freizeit erstellen?
    Nichts für ungut!
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  • Lenzfriedl
    Vor allem weil der Text in sehr weiten Teilen der Pressemitteilung auf der Website des Leos entspricht.
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  • RupNeu@t-online.de
    Die Mainpost ist eine unabhängige Tageszeitung, print wie online. Sie ist kein Erfüllungsgehilfe der Stadt oder eines ihrer Unternehmen s.
    Insofern: Dringende Meldungen/Infos unsere Gesundheit etc. betreffend haben von den jeweiligen zu kommen.
    Die Mainpost berichtet nur. Und das meiner Meinung nach zurecht kostenpflichtig, denn ihre Angestellten wollen auch bezahlt werden wie jeder/jede andere.
    Nichts für ungut!
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  • Pepo15
    Ha Ha Ha, das ist witzig, unabhängig. Glaubt aber nur wer nicht regelmäßig die MP liest.
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  • robert.erhard@gmx.de
    Ihrem ersten Satz muss in aller Deutlichkeit widersprochen werden!
    Sie mag rechtlich unabhängig sein, wenn man die Zugehörigkeit zum Verlagshaus meint, politisch ist sie es definitiv nicht!

    Der Rest passt!
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  • ra.kellermann@gmx.de
    was wirklich nervt ist, das trotz Online-Abo Werbung erscheint!
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  • brauerei
    JA!! Genau!! So nervig, dieser bekannter Schauspieler, der in einem Video eines großen Möbelhauses dauernd albern herumzappt. Und so ekelig, dieses Bild eines Rückgrats bzw. Hinterns mit einem großen roten Fleck im unteren Darmbereich, das sich zur Zeit ständig in mein Blickfeld drängt. Das ist für mich alles keine Werbung, sondern das Gegenteil. Ich boykottiere Unternehmen, die meinen mit solchen Spots auf sich aufmerksam machen zu müssen.
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