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Schweinfurt
Neuinfektionen: Schweinfurt bleibt einsamer Corona-Spitzenreiter
Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 84,2 hat die Stadt Schweinfurt auch am Mittwoch den höchsten Wert in ganz Deutschland. Im Landkreis dagegen bleiben die Zahlen niedrig.
Schweinfurt bleibt die Stadt mit der bundesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz.
Foto: Josef Lamber | Schweinfurt bleibt die Stadt mit der bundesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz.
Nicolas Bettinger, Volontär, Mediengruppe Main-Post
Nicolas Bettinger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:31 Uhr

Schweinfurt kommt nicht vom Fleck. Während die durchschnittliche Sieben-Tage-Inzidenz für ganz Deutschland bei 13,2 liegt, meldete das Robert Koch-Institut (RKI) für die Stadt Schweinfurt am Mittwoch, 16. Juni, den Wert 84,2. Damit bleibt die Stadt einsamer Spitzenreiter und hat nach wie vor die höchsten Zahlen im ganzen Bundesgebiet. Auf Platz 2 und 3 folgen die Landkreise Lindau und Tuttlingen, beide mit Inzidenzen unter 60. Zum erneuten Anstieg in Schweinfurt kommt es durch zehn gemeldete Neuinfektionen, am Vortag kamen fünf hinzu.

Ob die Neuinfektionen diesmal einem speziellen Infektionsherd zugeordnet werden können, ist noch unklar. Erst am Wochenende hatte die Stadt Schweinfurt eine klare Ursache genannt. Dabei waren die steigenden Zahlen am Sonntag im Wesentlichen auf zwei größere Familienverbände zurückzuführen, hieß es in einer Pressemitteilung. Beide betroffenen Familien wohnen demzufolge in der Innenstadt und seien bereits in Quarantäne. Eine Familie sei, so der städtische Ordnungsreferent Jan von Lackum, seit Samstag isoliert, nachdem Selbsttests positiv ausgefallen seien. Die Mitglieder der anderen Familie befinden sich bereits seit dem 8. Juni als enge Kontaktpersonen in Quarantäne. Bislang gibt es keine Informationen darüber, ob der erneute Anstieg der Zahlen mit den beiden Familienverbänden im Zusammenhang stehen könnte.

Leichter Anstieg der Inzidenz im Landkreis Schweinfurt

Probleme aus dem Stadtgebiet kennt man im Landkreis Schweinfurt derzeit nicht. Wie das Robert Koch-Institut mitteilt, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz an diesem Mittwoch bei 13,0. Auch hier kamen acht Neuinfektionen hinzu, was den leichten Anstieg der Inzidenz erklärt. Dennoch bleibt der Wert vergleichsweise niedrig.

Laut Angaben des Staatlichen Gesundheitsamts Schweinfurt sind derzeit (Stand 16. Juni) 121 Personen (Landkreis 49 / Stadt Schweinfurt 72) mit dem Coronavirus infiziert. Fünf Personen müssen in Krankenhäusern behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle liegt bei insgesamt 228 (Landkreis 134 / Stadt Schweinfurt 94). Zudem gelten 132 Menschen (Landkreis 49 / Stadt Schweinfurt 83) als enge Kontaktpersonen und sind derzeit in Quarantäne.

 
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  • T. G.
    Natürlich ist es ärgerlich und wirklich nervig, dass Schweinfurt die Werte scheinbar nicht in den Griff bekommt. Aber es sind im Landkreis mit 57 Personen infiziert bei knapp 113 000 Einwohner, in der Stadt 74 bei 53 300. Ich glaube es wird noch eine ganze Weile dauern bis nur niedrige Werte haben. Eine Virusepidemie verläuft in Wellen, da hängen wir in Schweinfurt hinterher. Als ganz Deutschland hohe Werte hatte, hatten wir den niedrigsten.
    Ich finde es aber nicht gut, dass ab nächster Woche alle Schüler wieder zur Schule gehen sollen. Kann man nicht einfach noch eine Woche Wechselunterricht machen um zu sehen wie sich die Werte entwickeln.
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  • W. R.
    Sind Sie sicher, dass die Zahlen in SW jemals so gering waren?
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Bitte dranbleiben Herr Bettinger! Was macht die Delta-Variante in Schweinfurt?
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  • M. B.
    Das Thema mit den Kulturkreisen und Großfamilien sollte man beenden. In anderen Städten ist der Anteil höher und die Inzidenzen niedriger.
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  • M. B.
    Könnte die Mainpost nicht mal nachhaken, welche Schulen und Kitas betroffen sind? Immerhin sind 12 von 45 Neuinfizierten der letzten Woche Kinder bis 14 Jahre
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  • K. G.
    Und was haben Sie davon, wenn Sie wissen es sind 8 verschiedene Schulen? Nix!
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  • M. B.
    Die Frage ist wohl berechtigt, nachdem wohl nächste Woche Regelunterricht stattfinden soll, TROTZ höchster Werte. Wie soll das dann klappen mit sinkenden Inzidenzen?
    Zudem können dann Eltern noch immer selbst entscheiden, ob sie das Risiko eingehen.

    Anscheinend befürworten Sie aber die Haltung SW alles immer geheim zu halten und herunter zu spielen. Man sieht ja, was es bringt!!!
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  • K. G.
    Sie haben IMMER die Möglichkeit Ihr Kind zu Hause zu lassen, wenn Sie Angst haben es könnte sich anstecken. Dafür braucht es keine Schulen. Zumal es keine größeren Ausbrüche in einer Schule gibt. Aber lesen Sie den aktuellsten Mainpost-Artikel, da stehen die Schulen mit ihren aktuellen Quarantänefällen drin..., aber bitte beachten: Quarantäne ist nicht gleich positiv.
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  • M. B.
    Wird die Quarantäne eigentlich überwacht?
    Die Gerüchteküche besagt, dass es wohl einige nicht so genau damit nehmen....
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  • D. H.
    Die Mainpost verschleiert hier gerne das Ausbruchgeschehen in bestimmten Kreisen. Mein Leserbrief vom Sonntag wegen der Hochzeitsfeier wurde sofort gesperrt, obwohl ich NIEMAND beleidigt habe. Auch die Stadt Schweinfurt hat monatelang weggeschaut Jetzt scheint man plötzlich aktiv zu werden.....
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  • K. B.
    Hallo MAINPOST, nicht nachlassen, auch hier nachfragen, bezügl. Ausbruch!!
    evtl. diese Hochzeitsfeier in der Friedrich-Ebert-Straße mit 30 Beteiligten...?
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  • X. X.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • X. X.
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  • X. X.
    Warum muss die gesamte Bevölkerung und die Geschäftsinhaber von Schweinfurt darunter

    leiden, weil sich einige Großfamilien aus der „Innenstadt“ nicht an die Coronaregelungen

    halten?
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