
Auf 1,7 Millionen Euro schätzt die Stadt die Kosten für den Bau eines Radweges an der Deutschhöfer Straße stadtauswärts. Den Löwenanteil davon soll der Bund tragen, so Stadtbaumeister Markus Sauer im Bau- und Umweltausschuss des Schweinfurter Stadtrates. Alles inklusive: Bau, Grunderwerb und Nebenkosten. 1,285 Millionen Euro erwartet die Stadt vom Staat. Für sie selbst bleiben 415.000 Euro.
Damit wird der Bau des Radwegs weit günstiger als früher veranschlagt. Das freut nicht nur Grünen-Stadtrat Reginhard von Hirschhausen, der sich noch an eine Kostenschätzung über sieben Millionen Euro erinnern konnte. Bei der Umsetzung der Pläne wird es nicht nur eine weiße Linie auf der Fahrbahn geben, wie Umweltreferent Jan von Lackum dem Stadtrat versicherte. Die Trasse stadtauswärts wird ein eigener Radweg mit Bordsteinkante, abgetrennt von der Straße.
Wann es losgehen könnte? Das hängt auch vom Bund ab. Wenn das Staatliche Bauamt die Mittel schon nächstes Jahr bekomme, dann könne die Stadt ihren Eigenanteil über einen Nachtragshaushalt für 2023 bereitstellen, so von Lackum.
Mit dem Radweg ginge die Stadt einen Schritt weiter auf dem erklärten Ziel der Stadtverwaltung, Schweinfurt zur fahrradfreundlichen Stadt machen zu wollen. Basis dafür ist das Radkonzept aus dem Jahr 2020.