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Schweinfurt
Neuer "Pop-Up-Store" in Schweinfurt eröffnet
Um gegen Leerstand anzukämpfen, präsentierte die Stadt Schweinfurt ein neues Geschäft namens "Killer Kirsche". Doch der sogenannte Pop-Up-Store ist kein gewöhnlicher Laden.
Neues Geschäft: (von links) Citymanager Thomas Herrmann, OB Sebastian Remelé, Werner Christoffel (Schweinfurt erleben), Inhaberin Eva-Maria Rösch und Vermieter Jens Drescher eröffneten die 'Killer Kirsche' in Schweinfurt.
Foto: Stadt Schweinfurt | Neues Geschäft: (von links) Citymanager Thomas Herrmann, OB Sebastian Remelé, Werner Christoffel (Schweinfurt erleben), Inhaberin Eva-Maria Rösch und Vermieter Jens Drescher eröffneten die "Killer Kirsche" in ...
Nicolas Bettinger, Volontär, Mediengruppe Main-Post
Nicolas Bettinger
 |  aktualisiert: 10.02.2024 04:52 Uhr

Seit Anfang Dezember reiht sich ein neues Geschäft in die Schweinfurter Keßlergasse ein. Die "Killer Kirsche" – spezialisiert auf Rockabilly-Bekleidung, Accessoires und Mode im Stil der 1950er- bis 1960er-Jahre – hat eine Filiale in der Innenstadt eröffnet. Eigentlicher Sitz des Unternehmens ist und bleibt in Obereuerheim, denn der Ableger in Schweinfurt ist kein übliches Geschäft. Der sogenannte Pop-Up-Store bezeichnet kurzfristige und provisorische Läden, die vorübergehend in leerstehenden Geschäftsräumen betrieben werden.

"Wir freuen uns, dass wir dadurch etwas gegen den Leerstand in der Innenstadt unternehmen können", betont Citymanger Thomas Herrmann, der gemeinsam mit Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Werner Christoffel (Schweinfurt erleben) den Laden offiziell eröffnete. Möglich gemacht hatte dies Jens Drescher, der als Vermieter den Geschäftsleuten die Möglichkeit gab, sich zunächst für einen begrenzten Zeitraum im Schweinfurter Handel zu etablieren. Gerade in einer für den Handel extrem schwierigen Zeit ermögliche ein solch kurzfristiger Mietvertrag, das weitere Ladensterben zu verringern.

Mietvertrag für zunächst zwei Monate

Für zunächst acht Wochen hat das Bekleidungsgeschäft nun in Schweinfurt geöffnet. Anschließend gibt es die Option auf einen weiteren Monat. Erst dann muss entschieden werden, ob die "Killer Kirsche" wieder verschwindet oder ob Geschäft sowie Vermieter an einem längerfristigen Engagement in Schweinfurt interessiert sind. "Durch dieses kurzfristige Angebot können sich die Unternehmen einfach erstmal ausprobieren", stellt Herrmann den Vorteil eines Pop-Up-Stores heraus. Ziel sei jedoch ganz klar, das Geschäft langfristig in Schweinfurt zu halten.

Auch "Killer Kirsche"-Inhaberin Eva-Maria Rösch weiß noch nicht, was in einigen Monaten sein wird. Sie freue sich aber, nun auch in Schweinfurt, "quasi ums Eck", präsent zu sein. Sollte das Geschäft dann "richtig gut laufen", werde man sich erneut mit dem Vermieter zusammensetzen. Bis dahin will man die Menschen nicht nur mit ausgefallener 50er Jahre-Mode ins Geschäft locken, sondern auch einen alltagstauglicheren Klamotten-Stil anbieten, so Rösch.

Zudem freut sich Citymanager Herrmann, dass man den Laden als Akzeptanzstelle für die Gutscheine von "Schweinfurt erleben" gewinnen konnte. Auch hier hoffe man darauf, dass die Werbekampagne zum Erfolg führt und das Geschäft dadurch langfristig in Schweinfurt bleibe. Besagte Gutscheine können in über 100 teilnehmenden Geschäften in der Stadt eingelöst werden. Es gibt sie in vielen Bankfilialen zu kaufen.

 
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    Respekt, Remele´ Christoffel und Herrmann bei der Eröffnung von einem Laden, den es evtl. nur acht Wochen in SW gibt. Entweder wollten sie wieder mal in die Zeitung, oder man feiert künftig eine Neueröffnung groß, um von den Leerständen abzulenken...
    Trotzdem viel Erfolg!!!
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  • J. B.
    Schönes Beispiel für die Schweinfurter Geschäftswelt.
    Wollte gestern einen Drehstuhl für meinen Schreibtisch kaufen.
    Erst bei Opti geschaut, lange Lieferzeit.
    Dann zu Neubert das gleiche bis zu 6 Wochen Lieferzeit.
    Zuhause im Internet gesucht, Ergebnis: Der gleiche Stuhl wie in den Möbelhäusern wird am Freitag geliefert und kostet im Vergleich zum Neubert 140 Euro weniger bei Opti war es nicht viel Unterschied.
    Ich bin kein Freund vom Online Handel.
    Aber manchmal wird man förmlich dazu gezwungen.
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  • J. F.
    Ist mir leider schon allzuoft passiert und das schon seit Jahren. Ich gehe nur noch sehr ungern in die Stadt, vorallem wenn ich was bestimmtes will, denn dann komm ich immer mit leeren Händen heim.
    Aber ich wünsche der Killer kirsche viel Erfolg, ein mutiger Schritt in der aktuellen Zeit. Aber ein toller Laden, wäre eine echte Bereicherung für die Innenstadt.
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