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Schweinfurt
Neue Mitbewohnerin im Luchsland im Wildpark Schweinfurt: Luchsmädchen Luma
Mit Luma ist eine Kletterkünstlerin in den Wildpark eingezogen. Wie sich das Leben im Luchsland jetzt verändert. 
Luchsmädchen Luma ist neu im Wildpark Schweinfurt. Sie klettert gerne und sehr geschickt.
Foto: Julian Dittert dpivisuals | Luchsmädchen Luma ist neu im Wildpark Schweinfurt. Sie klettert gerne und sehr geschickt.
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 08.03.2024 02:49 Uhr

Wer in der nächsten Zeit im Wildpark ist, hat gute Chancen, die neue Bewohnerin im Luchsgehege zu sehen. Luchsmädchen Luma ist am 8. Februar eingezogen. Sie stammt aus dem Wildpark Schwarze Berge in Niedersachsen, ist am 7. Mai geboren. Zusammen mit Schörschla (2011 im Wildpark geboren), Seniorin Liesel mit ihren 19 Jahren und der knapp vierjährigen Hedwig, sie kommt auch aus dem Wildpark Schwarze Berge, lebt sie im Luchsland.

Gut sehen kann man sie, weil sie gerne vor ihrer Steinhöhle liegt, ein Spielzeug, einen Sack mit Wolle, in den dicken Pfoten. Luma ist im Moment noch in einem abgetrennten Teil des Geheges, oben, in Richtung Tor der Wünsche. Sie muss sich erst mal eingewöhnen, sagt Wildparkleiter Thomas Leier. "Sie soll sich akklimatisieren, sich wohlfühlen."

Dann wird sie Schritt für Schritt Hedwig und Schörschle kennenlernen. Seniorin Liesel hat einen eigenen Bereich am anderen Ende des Geheges. In ihrem hohen Alter wäre es schwer für sie, mit anderen Luchsen zusammenzuleben. "Die würden ihr das Futter wegnehmen."

Luchse gewöhnen sich jetzt in Schweinfurt langsam aneinander

"Katzen zu vergesellschaften ist nicht einfach", so Thomas Leier. Luma bekommt ihr Futter jetzt immer mehr weiter entfernt von ihrer Höhle serviert, dann in der Nähe des Zaunes zum Bereich von Hedwig und Schörschle. Dann können sich die drei beschnuppern.

Luma, benannt nach Irma und Ludwig, den Großeltern des aktuellen Tierpaten, ist der zweite Luchs dieses Namens im Wildpark. Luma I., ein Kater, lebt nicht mehr. Neubewohnerin Luma hat übrigens schon für eine kleine Schrecksekunde gesorgt, als sie gleich nach ihrer Ankunft am 8. Februar erstmal auf eine 35 Meter hohe Eiche geklettert ist und es sich dort auf gut 30 Meter Höhe in einer Astgabel gemütlich gemacht hat.

Am 8. Februar ist Luchsmädchen Luma in den Schweinfurter Wildpark eingezogen. Hier steigt sie gerade aus der Transport-Box aus. 
Foto: Thomas Leier | Am 8. Februar ist Luchsmädchen Luma in den Schweinfurter Wildpark eingezogen. Hier steigt sie gerade aus der Transport-Box aus. 

Luchs Liesel musste Thomas Leier nämlich vor langen Jahren vom Baum holen, als sie auf einer Astgabel saß und nicht mehr herunterkam. Das war eine größere Aktion. Nachdem die Feuerwehr mit einem Wasserstrahl nichts ausrichten konnte, kam eine Hebebühne zum Einsatz. Leier ließ sich auf Liesels Höhe fahren, schoss einen Betäubungspfeil ab. Der Luchs schlief ein und fiel auf die ausgelegten Fangnetze und Polster.

Nicht jeder Luchs kann rückwärts klettern

Liesel konnte im Gegensatz zu Luma nicht rückwärts einen Baum runterklettern. Lumas Eltern sind große Kletterer, hat Thomas Leier im Wildpark Schwarze Berge beobachtet. Diese Art des Kletterns müssen Katzen nämlich üben – und bei den Eltern beobachten. Bei Luma hat das offenbar geklappt. Ihr beim Klettern zuzuschauen, ist eine faszinierende Sache.  

Wer sich jetzt fragt, ob es dann mal Luchs-Nachwuchs im Wildpark geben wird: Schörschle ist kastriert. Er ist übrigens nicht der Boss im Luchsland. "Hedwig ist die Chefin", sagt Thomas Leier.

 
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